Symposium: Klimawandel und Klimakrise an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM)
The Damaged Planet – Symposium mit internationalen Gästen
Mit Beiträgen von Alenda Y. Chang, Thom van Dooren, Beate Gütschow, Carmen Hornbostel, Milo Rau, Doris Schweitzer, Nicole Seymour, Agnes Stillger, Markus Wissen und Aktivist*innen von Fridays for Future, Bündnis Ökozidgesetz, Shell Must Fall, Ende Gelände, u.a.
Freitag + Samstag, 6. + 7. Mai 2022
Aula der KHM und online, auf Deutsch und Englisch
Filzengraben 2, 50676 Köln
Anmeldungen bitte via: thedamagedplanet2022@khm.de
Der Online-Link wird 1 Tag vorher verschickt / The online link will be sent one day before
Handlungsmöglichkeiten in der Klimakrise werden weltweit diskutiert. In Fortführung der Veranstaltungsreihe "The Damaged Planet – Solidarität mit unserem verletzten Planeten“ (im letzten Wintersemester) möchte die KHM die aktuelle Lage mit Akteuren aus den unterschiedlichen Fachgebieten im Rahmen eines 2tägigen Symposiums diskutieren.
Das Symposium startet am Freitag, den 6. Mai, mit den Theatermacher*innen Carmen Hornbostel und Milo Rau, die ihren ökosozialen Einsatz am NT Gent auch als Zusammenarbeit mit aktivistischen Gruppierungen verstehen. Die an der KHM lehrende Künstlerin Beate Gütschow verbindet ebenfalls politisches und künstlerisches Engagement zu einer fotografischen Arbeit, die sie im Anschluss ihres Forschungsfreisemesters vorstellen wird. Die Studierenden und Absolvent*innen der KHM Fabiana Fragale, Jens Mühlhoff und Kilian Kuhlendahl werden einen Film über Aktivismus in Deutschland vorstellen, der aus dem Filmmaterial von Steffen Meyn entstanden ist. Meyn hatte die Besetzung des Hambacher Waldes dokumentiert und ist dabei 2018 tragisch ums Leben gekommen. In einem Panel werden die Aktivist*innen Leonie Bremer, Peter Emorinken-Donatus, Esteban Servat und Louise Wagner von ihren Aktionen berichten. Die Film- und Medienwissenschaftlerin Alenda Y. Chang beschäftigt sich mit Ökologie in Videospielen und setzt sich für eine medienvermittelte Interessenvertretung bedrohter Spezies ein. Der Philosoph und Autor Thom van Dooren stellt in seinen Multispezies-Ethnographien eine Ethik der Sorge vor, in der Wissen vom eigenen Handeln nicht abgekoppelt ist. Die Literaturwissenschaftlerin Nicole Seymour beschäftigt sich aus queer-feministischer Perspektive mit Emotionen in Eco-Kunst, Aktivismus und Diskurs und fragt, ob es auch kontraproduktive Erzählungen der ökologischen Krise gibt. Agnes Stilliger, Kunsthistorikerin und Ethnologin, spricht über „Environmental Racism“ und de-koloniale Kunstpraktiken in Afrika. Wie Wirtschaft und Recht neu gedacht werden können, danach fragen der Politikwissenschaftler Markus Wissen und die Rechtssoziologin Doris Schweitzer und plädieren dabei nachdrücklich für eine alternative Ökonomie jenseits von Profit und einem neuen Recht der Natur.
Weitere Informationen:
https://www.khm.de/termine/news.5321.the-damaged-planet-symposium-mit-internationalen-gasten/
https://en.khm.de/termine/news.5321.the-damaged-planet-symposium-with-international-guests-at-khm/
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