Björn Kraus ist als Studiengangsleiter des Master Supervision und Coaching erneut bestätigt
Björn Kraus ist weiterhin Studiengangsleiter des weiterbildenden Master-Studiengangs Supervision und Coaching. Die Evangelische Hochschule bietet das Studium mit systemisch-konstruktivistischer Ausrichtung an. Dieses Profil hat sowohl für den Studiengang eine langjährige Tradition wie auch für Björn Kraus. Er arbeitet seit Ende der 1990er Jahre an und mit systemischer Methodik, indem er diese kontinuierlich theoretisch weiterentwickelt, praktisch anwendet und in der Lehre vermittelt. Professor Kraus betont, dass neben der fachlichen Ausrichtung insbesondere „die Wissenschaftlichkeit der praxisorientierten Qualifikation ein zentrales Merkmal des Studienangebots“ ist.
Björn Kraus wurde einstimmig von den Mitgliedern des Fachbereichsrats Pädagogik und Supervision im April 2022 zur Studiengangsleitung gewählt. Er ist seit 2005 Professor an der Evangelischen Hochschule (EH) Freiburg und zählt zu den profilierten Vertretern systemisch-konstruktivistischer Theorienbildung und Methodik. Kraus steht für die Entwicklung des Relationalen Konstruktivismus und einer Relationalen Sozialen Arbeit. Seit mehr als 20 Jahren ist er in Beratung, Supervision und Coaching tätig. Er entstammt der „Heidelberger Schule“, die maßgeblich systemisches Denken und Handeln geprägt hat.
Die EH Freiburg trägt mit diesem Master wesentlich zur weiteren Akademisierung der Supervisions- und Coachingausbildung bei. Im Zentrum des Studiums steht die Qualifizierung für die wissenschaftlich fundierte supervisorische Beratungskompetenz. In Abgrenzung zu therapeutisch orientierten Beratungsangeboten liegt bei Supervision und Coaching der Fokus der Beratung auf arbeitsbezogenen Themen und arbeitsweltlichen Herausforderungen. Björn Kraus: „Grundlegend für den Studiengang ist eine systemisch-konstruktivistische Anthropologie und Methodik. Daraus resultieren Modelle, die Menschen als bio-psychische und Gruppen als soziale Systeme begreifen. Supervision kann und soll dabei zur professionellen Gestaltung von Selbstreflexionsprozessen individueller und sozialer Systeme dienen, und nicht zur Vermittlung vermuteter richtiger Wege und Ziele.“
Die vermittelten Inhalte und Kompetenzen des Studiengangs sind wissenschaftlich begründet und reflektiert, und die Studierenden entwickeln im Laufe ihres Studiums neben professionellen Beratungs- und Moderationskompetenzen auch ihre Kompetenzen wissenschaftlichen Arbeitens weiter.
Die Supervisions- und Coachingpraxis wird nicht nur theoretisch vermittelt. Die Studierenden werden so früh wie möglich in die Praxis geschickt. Ziel ist es, im Rahmen der Durchführung eigener Beratungsprozesse praktische Erfahrungen zu erlangen und Theorie und Praxis übend und reflektierend miteinander zu verbinden. Auf den Punkt gebracht: Die Studierenden werden für die wissenschaftsbasierte Ausübung praxisorientierter Beratungsdienstleistungen, d.h. für die Ausübung von Supervision und Coaching in beruflichen Zusammenhängen in säkularen und kirchlichen, in Profit- und Non-Profit-Bereichen qualifiziert.
Das Masterstudium ist für sehr unterschiedliche Zielgruppen entwickelt worden, zum Beispiel gehören dazu Sozialarbeiter*innen, (Sozial-)Pädagog*innen und Psychotherapeut*innen, aber auch andere Berufsgruppen wie zum Beispiel Hebammen, Ingenieur*innen, kommunale Amtsleitungen sowie leitende Angestellte aus Gesundheitseinrichtungen und aus der Industrie.
Als eine der ersten Hochschulen in Deutschland bietet die EH Freiburg seit 1974 Supervisionsausbildungen an. Mit dem Master-Studiengang Supervision und seinem systemischem Schwerpunkt ist die Evangelische Hochschule 2004 als erste Hochschule an den Start gegangen.
Weitere Informationen:
https://www.eh-freiburg.de/neuigkeiten/bjoern-kraus-ist-als-studiengangsleiter-des-master-supervision-und-coaching-erneut-bestaetigt/