DGS-Curriculum Algesiologische Fachassistenz ab 27. Juni als E-Learning Programm online
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) bietet ab 27. Juni ein Online-Curriculum „Algesiologische Fachassistenz (ALFA)“ für nichtärztliche Berufsgruppen an. Mit dem E-Learning Programm will die Fachgesellschaft Angehörige medizinischer Assistenzberufe als Mitglieder schmerztherapeutischer Teams qualifizieren und ihnen den Zugang zu notwendigem schmerzmedizinischen Spezialwissen erleichtern.
„Eine gute Versorgung von Schmerzpatienten kann nur dann gelingen, wenn sowohl ärztliche als auch nichtärztliche Mitglieder eines schmerztherapeutischen Teams auf hohem Niveau und auf Basis aktueller wissenschaftlicher Erkenntnisse ausgebildet sind,“ sagt DGS-Präsident Dr. med. Johannes Horlemann. Für die schmerzmedizinische Qualifizierung nichtärztlicher Berufsgruppen hat die DGS deshalb ein spezielles Curriculum „Algesiologische Fachassistenz (ALFA)“ entwickelt. Denn Mitarbeiter der Kranken-, Alten- und Fachpflege, Medizinische Fachangestellte und Medizinische Assistenten sind in der schmerzmedizinischen Versorgung ein wichtiges Bindeglied zwischen Patienten, Angehörigen und schmerzmedizinisch beteiligten Therapeuten bzw. Versorgungssektoren. Um dieser besonderen Rolle gerecht werden zu können, benötigen sie spezielle schmerzmedizinische Kenntnisse.
DGS-ALFA-Curriculum ab 27. Juni online verfügbar
Das DGS-ALFA-Curriculum ist ab dem 27. Juni 2022 online verfügbar. Es umfasst 15 Kapitel mit insgesamt 35 Unterrichtseinheiten à 45 Minuten. Im Fokus des E-Learning Programms stehen die Erkennung und das Verständnis für Schmerzen sowie die Vermittlung von Wissen zu Schmerzerfassung und -dokumentation, zu medikamentösen und nichtmedikamentösen Therapien, zur Behandlung von Nebenwirkungen und zur Kommunikation und Schulung von Schmerzpatienten. Jedes Kapitel schließt mit einer Lernerfolgskontrolle auf Multiple Choice - Basis ab. Teilnehmer des Curriculums können das Programm selbständig in eigenem Tempo innerhalb von sechs Monaten durcharbeiten. Ein DGS-Zertifikat bescheinigt die erfolgreiche Teilnahme. Anmeldungen für das E-Learning Programm sind ab Mitte Juni möglich. „Mit dem Online-Format bieten wir einen neuen Zugang zu dem für die Versorgung von Schmerzpatienten zentralen Berufsbild der Algesiologischen Fachassistenz und erleichtern damit auch den Erwerb der entsprechenden Qualifikation, ohne Abstriche an der notwendigen Qualität in Kauf nehmen zu müssen“, so PD Dr. med. Michael A. Überall, Vizepräsident der DGS.
Bewerbungen für ALFA-Stipendien ab 19. Mai möglich
Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) lobt 32 ALFA-Stipendien aus, die eine kostenfreie Teilnahme am ALFA-Curriculum ermöglichen. Interessierte können sich ab dem 19. Mai bis zum 18. Juni 2022 über ein Online-Formular auf der DGS-Webseite zum Curriculum bewerben. Die Stipendien werden durch die Grünenthal GmbH finanziell unterstützt.
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Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) ist mit rund 4.000 Mitgliedern und 120 Schmerzzentren die führende Fachgesellschaft zur Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen. In enger Zusammenarbeit mit der Deutschen Schmerzliga e. V. ist es ihr vorrangiges Ziel, die Lebensqualität dieser Menschen zu verbessern – durch eine bessere Diagnostik und eine am Lebensalltag des Patienten orientierte Therapie. Dafür arbeiten die Mitglieder der DGS tagtäglich in ärztlichen Praxen, Kliniken, Schmerzzentren, Apotheken, physiotherapeutischen und psychotherapeutischen Einrichtungen interdisziplinär zusammen. Der von der DGS gestaltete jährlich stattfindende Deutsche Schmerz- und Palliativtag zählt seit 1989 auch international zu den wichtigen Fachveranstaltungen und Dialogforen. Aktuell versorgen etwa 1.321 ambulant tätige Schmerzmediziner die zunehmende Zahl an Patienten. Für eine flächendeckende Versorgung der rund 3,9 Millionen schwerstgradig Schmerzkranken wären mindestens 10.000 ausgebildete Schmerzmediziner nötig. Um eine bessere Versorgung von Menschen mit chronischen Schmerzen zu erreichen, fordert die DGS ganzheitliche und bedürfnisorientierte Strukturen – ambulant wie stationär – sowie eine grundlegende Neuorientierung der Bedarfsplanung.
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