Raum für innovative Ideen und interdisziplinären Diskurs. Zehn neue Mitglieder in die Junge Akademie aufgenommen
Am 4. Juni sind in feierlichem Rahmen zehn junge Wissenschaftler*innen in die Junge
Akademie aufgenommen worden. Vor ihnen liegen nun fünf Jahre Mitgliedschaft, die sie u.a.
mit der Umsetzung interdisziplinärer Forschungsprojekte, der Mitarbeit in verschiedenen
Arbeitsgruppen sowie der Beteiligung an wissenschaftspolitischen Diskursen gestalten
können.
Die Junge Akademie bietet ihnen die Möglichkeit, neben ihrer Forschungsarbeit an gemeinsamen Projekten und Formaten an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft zu arbeiten und ihre Ideen zur Gestaltung des Wissenschaftssystems einzubringen.
Die zehn neuen Mitglieder sind:
• Andrea Binder, Politikwissenschaft, Freie Universität Berlin
• Julia Gurol, Politikwissenschaft / Internationale Beziehungen, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
• Sebastian Hellmeier, Politikwissenschaft, Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
• Anne Hemkendreis, Kunstgeschichte, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
• Sarah Kim-Hellmuth, Medizin / Humangenetik, Helmholtz Munich
• Jakub Limanowski, Psychologie, Technische Universität Dresden
• Kerstin Maria Pahl, Geschichte / Wissensgeschichte, Max-Planck-Institut für Bildungsforschung
• Kai Siedenburg, Musikwissenschaft und Mathematik, Universität Oldenburg
• Mira Sievers, Islamische Theologie, Humboldt-Universität zu Berlin
• Leonie Wenz, Klimaphysik, Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung
„Die Aufnahme der zehn Neuen stellt für alle in der Jungen Akademie ein besonderes Ereignis dar. Dieser stetige Zuwachs an neuen Ideen und unterschiedlichen Perspektiven legt das Fundament für viele spannende Projekte und Debatten, auf die wir uns sehr freuen“, so Timo de Wolff, neuer Sprecher der Jungen Akademie. „Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den wissenschaftlichen Disziplinen und den Künsten, wie wir sie in der Jungen Akademie erleben, hat im wissenschaftlichen Alltag in der Regel wenig Raum und ist ein großer Gewinn für uns Wissenschaftler*innen. Das wollen wir auch nach außen tragen und in innovativen Formaten den interdisziplinären Diskurs mit der Gesellschaft stärken“, so Timo de Wolff weiter.
Jedes Jahr werden zehn Mitglieder in die Junge Akademie aufgenommen und zehn Mitglieder nach fünf Jahren in den Stand der Alumnae und Alumni verabschiedet. Den feierlichen Rahmen bot in diesem Jahr das Fest der Jungen Akademie, das zum Thema „Wechselspiele von Wissenschaft, Kunst und Religion“ in der St. Elisabeth-Kirche Berlin stattfand.
Die Zuwahl erfolgte dieses Jahr turnusmäßig auf Basis von Nominierungen durch die Trägerakademien der Jungen Akademie, die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften und die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina. Im kommenden Jahr wird die Zuwahl wieder auf Basis von Eigenbewerbungen von der Jungen Akademie selbst durchgeführt.
Ziel der Jungen Akademie ist es, jungen Wissenschaftler*innen und Künstler*innen neben ihrer eigenen Forschung die Möglichkeit zu geben, den Dialog an der Schnittstelle von Wissenschaft, Kunst und Gesellschaft aktiv und kreativ mitzugestalten. Voraussetzung für die Mitgliedschaft ist eine herausragende Promotion bzw. ein herausragendes künstlerisches Qualifikationswerk. Das Datum der Abschlussprüfung dieser Arbeit sollte drei bis sieben Jahre zurückliegen (unter Berücksichtigung von Eltern- und Pflegezeiten). Zudem wird mindestens eine weitere exzellente wissenschaftliche Arbeit bzw. ein künstlerisches Profil erwartet. Die Bewerber*innen sollten für die gemeinsamen Projekte und die Mitgestaltung des Wissenschaftssystems Freude an interdisziplinärer Arbeit mitbringen.
Ausführlichere Informationen zu allen Mitgliedern der Jungen Akademie unter:
www.diejungeakademie.de/mitglieder
Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als weltweit erste Akademie für herausragende junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ins Leben gerufen. Ihre Mitglieder stammen aus allen wissenschaftlichen Disziplinen sowie aus dem künstlerischen Bereich – sie loten Potenzial und Grenzen interdisziplinärer Arbeit in immer neuen Projekten aus, wollen Wissenschaft und Gesellschaft ins Gespräch miteinander und neue Impulse in die wissenschaftspolitische Diskussion bringen. Die Junge Akademie wird gemeinsam von der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina getragen. Sitz der Geschäftsstelle ist Berlin.
Kontakt
Die Junge Akademie
Laura Forstbach / Anne Rohloff
Tel.: 030-203 70-650
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www.diejungeakademie.de