Sieben „Fokus Ukraine“-Projekte werden gefördert
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre fördert sieben Projekte, die in Studium und Lehre auf die Kriegsfolgen für Student:innen und Wissenschaftler:innen aus der Ukraine reagieren. Diese Projekte hat eine Jury aus den Einreichungen zur Ausschreibung „Lernen und Lehre sichern. Fokus Ukraine“ ausgewählt, wie die Stiftung am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Das gesamte Fördervolumen für die ausgewählten Projekte beträgt rund zwei Millionen Euro.
Das Ziel dieser Förderung ist zum einen, Angebote für Student:innen aus der Ukraine zu schaffen, die ihr Studium digital oder in Präsenz an einer Hochschule in Deutschland fortsetzen möchten. Zum anderen können ukrainische Wissenschaftler:innen und Hochschulangehörige in die Projekte eingebunden werden.
Eine Hochschule schafft beispielsweise kurzfristig Zugang zu Kursangeboten für Geflüchtete, sodass sie ihr Studium fortsetzen können. Dozent:innen aus der Ukraine werden dort für Lehrangebote in ukrainischer Sprache und die Administration einbezogen. Eine andere Hochschule arbeitet an einem System, wie Studierende ihre aktuellen Studienleistungen in der Ukraine anerkennen lassen können.
„Es ist großartig, dass deutsche Hochschulen so schnell Unterstützung für ukrainische Wissenschaftler:innen und Student:innen angeboten haben“, sagt Dr. Nicola Bünsch, Teamleiterin Austausch und Vernetzung der Stiftung. „Die ausgewählten Projekte zeichnet aus, dass sie eine enge Anbindung an ukrainische Hochschulen suchen und diese in ihrer Eigenständigkeit auch mittel- und langfristig stärken wollen.“
Die erfolgreichen Projekte starten nun an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf, der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Berlin, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, der Technischen Universität Bergakademie Freiberg, der Universität zu Köln und der Hochschule Mittweida.
Die Stiftung Innovation in der Hochschullehre engagiert sich seit 2021 bundesweit für Innovationen in Studium und Lehre. Dafür fördert sie Projekte an einzelnen Hochschulen oder Verbundvorhaben. Zudem schafft die Stiftung Vernetzungsangebote für Gestalter:innen der Lehre, stärkt den Wissenstransfer und fördert den Austausch über Projektergebnisse, Erfolge und Herausforderungen. Sämtliche Mittel dieser neuen Wissenschaftsinstitution werden von Bund und Ländern zur Verfügung gestellt.
Weitere Informationen:
https://stiftung-hochschullehre.de/foerderung/lernen-und-lehre-sichern-fokus-ukraine/foerderentscheidung/