Startschuss für das Projekt „KIWeld“ an der Hochschule Aalen gefallen
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg fördert das Projekt „KIWeld“ mit insgesamt 1,5 Millionen Euro. Ziel des Forschungsprojekts ist es, durch die Verwendung einer Künstlichen Intelligenz Schweißprozesse zu optimieren und damit die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen der Region Ostwürttemberg zu steigern.
„Alleine 435.000 Euro der Fördersumme entfallen auf die Hochschule Aalen“, freut sich Prof. Dr. Sebastian Feldmann, Studiendekan des Bachelor-Studiengangs „Allgemeiner Maschinenbau“. Feldmann leitet das Projekt an der Hochschule Aalen (HS Aalen) und forscht darin zusammen mit zwei weiteren Forschern aus dem Netzwerk SmartPro der Hochschule: Prof. Dr. Markus Merkel, Leiter des Zentrums für Virtuelle Produktentwicklung, und Dr. Wolfgang Rimkus, Leiter des Technologiezentrums Leichtbau der Hochschule Aalen. Ziel des Forschungsprojekts „KIWeld“ (welding ist das englische Wort für schweißen) ist es, die Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen der Region in der Anwendung Künstlicher Intelligenz (KI) durch die Kooperation mit der HS Aalen zu steigern.
Dies geschieht, indem bisher manuell durchgeführte Fertigungsprozesse mit Methoden der Künstlichen Intelligenz angereichert werden. Über ein kamerabasiertes Verfahren in Kombination mit einem kollaborativen Robotersystem kann ein bisher rein manuell durchführbares Verfahren an die Anforderungen zukünftiger Produktionsprozesse angepasst werden. Manuelle Arbeitsabläufe werden von Produktionsmitarbeitenden mit einer kollaborierenden Künstlichen Intelligenz verknüpft. Über eine kontinuierliche Prozessüberwachung können so beispielsweise die Effizienz und Qualität des Schweißprozesses verbessert werden. Hierbei hilft eine Internet-of-Things - Plattform der INNEO Solutions GmbH aus Ellwangen. Darüber hinaus wird die Barrierefreiheit gefördert, indem Mitarbeitende im Prozess von dem kollaborativen Robotersystem unterstützt werden. Gleichzeitig werden diese von gefährlichen und körperlich belastenden Tätigkeiten entlastet.
Neben der Hochschule Aalen sind drei regionale KMU an dem zweijährigen Forschungsprojekt beteiligt: die hema electronic GmbH aus Aalen, die Pawlowski Industriebedarf und Schweißtechnik GmbH aus Heidenheim an der Brenz und die INNEO Solutions GmbH aus Ellwangen. Es konnte sich im Rahmen der Maßnahme „InvestBW“ des baden-württembergischen Wirtschaftsministeriums zur Förderung von Innovations- und Technologievorhaben erfolgreich durchsetzen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Sebastian Feldmann: sebstian.feldmann@hs-aalen.de