Landesmuseum Natur und Mensch tritt dem Netzwerk Museums For Future bei
Oldenburg. „Museums For Future“(MFF) ist ein globales Netzwerk von Museen, Kulturorganisationen und Beschäftigten in verwandten Branchen, die die weltweite Klimabewegung unterstützen. Als Mitglied von MFF bekennt sich das Landesmuseum Natur und Mensch zu den vier Zielen der MFF-Deklaration.
Erstens unterstützt das Natur und Mensch Wissenschaftler:innen und die Klimabewegung in ihren Forderungen nach Einhaltung des Pariser Klimaabkommens (1,5°C-Grenze). Zweitens kommuniziert das Natur und Mensch die Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Museum in Form von Projekten und Aktionen. Drittens unternimmt das Natur und Mensch aktive Schritte, um bis spätestens 2040 klimaneutral zu werden. Und viertens bekennt sich das Natur und Mensch öffentlich zur Dringlichkeit von Klimaschutz und Nachhaltigkeit in Bezug auf Museen und kommuniziert dies über seine Netzwerke.
„Wir als Landesmuseum thematisieren bereits die aktuellen Herausforderungen wie Klimawandel, Biodiversitätsverlust. Museen sind progressive Orte der Bildung und Auseinandersetzungen und sie tragen eine große Verantwortung. ” sagt Dr. Ursula Warnke, Direktorin des Landesmuseums Natur und Mensch. Der Beitritt ist damit ein logischer aber bedeutender Schritt. Das Natur und Mensch kann als institutionelles Vorbild, die Dringlichkeit zum Handeln betonen und die vielen Aktiven in der Region unterstützen, um der Klimakrise entgegenzusteuern.
„MMF ist eine wichtige Vernetzungsebene, um den ‚For-Future‘-Gedanken auf verschiedenen gesellschaftlichen Bühnen zu verbinden. Deshalb unterstützen wir auch die lokale For-Future-Bewegung z.B. mit Räumlichkeiten für Gruppentreffen. So können wir als Museum auch direkt in einen Austausch kommen und an Methoden zur Weitergabe von Handlungs- und Lösungswissen arbeiten.“, betont Dr. Ursula Warnke, Direktorin des Landesmuseums Natur und Mensch.
Ganz konkret hat das Museum bereits einige Maßnahmen initiiert, die die Klimabilanz der Institution verbessern: Im Arbeitsbereich hat das Museum auf Recyclingpapier umgestellt. Hybride Veranstaltungen und digitaler Datentransfer verringern den Materialeinsatz. Bei Veranstaltungen mit Catering wird vorwiegend vegetarisches und veganes sowie regionales Essen angeboten. Das Museum unterstützt im Bereich Mobilität Beschäftigte mit einem Dienstrad und stellt die lokale Infrastruktur für ein gegen Spende ausleihbares Lastenrad. Maßnahmen im Bereich Energie und Wasser sind in der Umsetzung, wie die Umrüstung der Beleuchtung auf energiesparende LEDs und Dämmung der Museumsgebäude, oder geplant, wie eine verstärkte Regenwassernutzung.
Noch mehr Verantwortung will das Landesmuseum Natur und Mensch im Bereich Kommunikation und Bildung übernehmen. Bestehende Veranstaltungen verstärken den inhaltlichen Fokus auf das Thema Klima; Mitmachaktionen und Hands-Ons-Stationen im Outdoorbereich sind in Planung.
„Mit dem Projekt ‚Klimaoasen in Oldenburg: Schlossgarten und Eversten Holz‘ beginnen wir einen städtischen Prozess, um das Know-How unterschiedlicher Initiativen zu bündeln und denkmalgeschützte Orte standhafter gegen den Klimawandel zu machen. Ziel ist das Schaffen eines nachhaltigen Netzwerkes, um Klimasensibilität, Naturinteresse und Beteiligungsimpulse aktiv zu unterstützen.“ Saskia Benthack, Projektleiterin Klimaoasen Oldenburg
Mehr Infos zum Netzwerk von Museums For Future in Deutschland gibt es unter www.museumsforfuture.org/mff-germany