Ein positives Zeichen für den nachhaltigen Umgang mit dem Meer
Die DAM begrüßt den neuen Meeresbeauftragen der Bundesregierung – auch in den eigenen Reihen.
Die Deutsche Allianz Meeresforschung begrüßt die Bestellung des neuen Meeresschutzbeauftragten der Bundesregierung, Sebastian Unger. Unger ist seit 14. September in zentraler Position beim Bundesumweltministerium (BMUV) angesiedelt und soll laut Regierungsbericht “national und international Gesicht und Sprachrohr der Bundesregierung für die Meere und deren Schutz” sein.
“Wir freuen uns sehr, dass die Bundesregierung die Zeichen der Zeit erkannt hat und mit der Ernennung eines Meeresbeauftragten sowie dem Aufbau einer neuen Unterabteilung Meeresschutz im BMUV dem Schutz und nachhaltigen Umgang mit den Küsten, Meeren und Ozeanen einen hohen Stellenwert einräumt. Dass die Wahl auf einen so erfahrenen, Experten für Meeresschutz, nachhaltige Meeresnutzung und Meeres-Governance gefallen ist, natürlich umso mehr.”, betont Joachim Harms, Vorsitzender der DAM. “Denn die Meere sind überlebenswichtig: für Millionen von Arten, deren Lebensraum sie sind, ebenso wie für uns Menschen”.
Verbunden durch Strömungen bildet der Ozean das größte zusammenhängende Ökosystem der Welt. Neben der klimaregulierenden Funktion ist er Lebensgrundlage einer wachsenden Weltbevölkerung und bietet Nahrung, Ressourcen, Transportwege und Arbeitsplätze. “Der Schutz des Ozeans ist essenziell für unsere Zukunft auf diesem Planeten – eine gewaltige Aufgabe, bei der alle gemeinsam agieren müssen: Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft.”, erklärt Harms. “Mit dem neuen Meeresbeauftragen hat die Politik eine starke Stimme pro Ozean geschaffen, die den nachhaltigen Umgang mit den Meeren als Querschnittsaufgabe entscheidend voranbringen kann. Die DAM wird ihn mit der gebündelten Expertise und Erkenntnissen aus der Meeresforschung bestmöglich unterstützen.” Die deutsche Meeresforschung, die international eine Spitzenposition einnimmt, kann zum nachhaltigen Umgang mit dem Ozean lösungsorientiertes Handlungswissen bereitstellen. Die Mitglieder der DAM – 23 führende deutsche Meeresforschungseinrichtungen – untersuchen die Veränderungen der Ökosysteme durch den Menschen und die Rolle des Ozeans im Klimawandel ebenso wie seine sozialen und kulturellen Folgen sowie die modernen Nutzungsformen der Meere.
Meeresbeauftragter im Internationalen Beirat der DAM
In engem und sehr gutem Kontakt ist die DAM mit Sebastian Unger schon seit seiner vorherigen Tätigkeit beim Institut für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam – einem strategischen Partner der DAM – wo er bislang den Forschungsbereich Ocean Governance geleitet hat. In seiner neuen Funktion als Meeresbeauftragter ist er nun im Internationalen Beirat der DAM vertreten, der als unabhängiges wissenschaftliches Beratungsgremium die DAM zu strategischen Fragen berät und Impulse setzt. “Wir freuen uns sehr, dass Sebastian Unger sich bereit erklärt hat, eine Rolle in unserem Beirat zu übernehmen. Damit schaffen wir die Basis für einen regelmäßigen, konstruktiven Austausch – zum Nutzen aller Beteiligten.”, erklärt Joachim Harms. Der Internationale Beirat nimmt als unabhängiges Beratungsgremium eine entscheidende Rolle für die Zielsetzung und Gestaltung der Aktivitäten der DAM ein.
Weitere Informationen:
https://www.allianz-meeresforschung.de