Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin: Erster Preis für „Arzneimittelinformation Palliativmedizin“
Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin verleiht bei ihrem Kongress in Bremen zum 15. Mal den Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung, dieser geht an drei innovative Projekte.
Bremen, 30. September 2022. Zum 15. Mal hat die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) den „Anerkennungs- und Förderpreis für ambulante Palliativversorgung“ verliehen, dies in Form eines ersten Preises und zweier gleichwertiger zweiter Preise. Diese wurden im Rahmen des 14. Kongresses der DGP in Bremen feierlich an die drei ausgewählten Projektgruppen überreicht. Der insgesamt mit 10.000 € dotierte Preis wird seit 2008 jährlich von der Firma Grünenthal gestiftet.
Jurypräsidentin Prof. Dr. Gerhild Becker betonte: „Alle drei Arbeiten präsentieren innovative Projekte im Bereich der ambulanten Palliativversorgung, die auch Modellcharakter haben. Die mit dem ersten Preis gewürdigte Arbeit von Rémi et al. hebt sich besonders positiv ab und überzeugt vor allem mit Relevanz, Originalität und Projektumsetzung.“ Mit einem zweiten Preis ausgezeichnet wurden zwei zukunftsweisende Projekte, die im Feld der ambulanten Palliativversorgung Lücken schließen, eine Bereicherung darstellen und zudem auf andere Regionen modellhaft übertragbar sind.
1. Preis:
Dr. rer bio. hum. Constanze Rémi MSc, Jennifer Berner MSc, Stephanie Büsel, Dr. Aleksandra Dukic-Ott, Henriette Herr, Stefanie Pügge, Anna Schlattl: Arzneimittelinformation Palliativmedizin
Das Projekt schließt eine Versorgungslücke im Bereich der ambulanten Arzneimittelinformation und dient als kostenfreie Anlaufstelle für alle an der Versorgung Beteiligten zu Fragen rund um die palliativ-medizinische Arzneimitteltherapie. Besonders im ambulanten Bereich fehlen derzeit Anlauf- und Beratungsstellen. Das Projekt zeichnet sich als äußerst relevant und nachhaltig für das ambulante Setting aus und stellt einen essenziellen Part für die Patient:innensicherheit und Handlungssicherheit der Versorgenden dar. Der Preis in Höhe von 5.000 Euro kann dazu dienen, das Projekt auszubauen, zu forcieren und das Thema im ambulanten Palliativversorgungsbereich weiter voranzubringen.
2. Preis:
Dr. Silke Ehlers, Theresia Rosenberger: Pränatale palliative Beratung und Versorgungsplanung - eine Chance auf gemeinsame Zeit
Das Projekt stellt einen wichtigen Aspekt und eine mögliche Versorgungslücke der pränatalen palliativen Beratung und Versorgungsplanung in den Fokus. Die Jury hebt den Modellcharakter, die Aktualität sowie die besondere Zielgruppe der Thematik besonders hervor. Das Projekt kann als wichtige Vorlage für weitere Projekte in anderen Regionen dienen.
2. Preis:
Karin Borchers, Christina Neiß, Anita Donhauser (Design): Hier steckt viel Liebe drin
Das Projekt in Form eines Buches schließt eine wichtige Versorgungslücke im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit im ambulanten Palliativsetting und zeugt von Originalität, Relevanz und Übertragbarkeit. Das Buch ist liebevoll gestaltet und wird eine besondere Möglichkeit zur Situationsbewältigung und zur Erinnerung darstellen. Dies zeigt sich vor allem auch darin, dass das Buch bereits von unterschiedlichen SAPV-Teams angefragt und dankend genutzt wird.
Prof. Dr. Claudia Bausewein, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin, dankte herzlich für 15 Jahre kontinuierlicher Förderung durch den Stifter: „Der Anerkennungs- und Förderpreis für die ambulante Palliativversorgung hat als einer der beiden ersten und über viele Jahre lang einzigen Preise der DGP eine große Rolle gespielt im Aufbau ambulanter Strukturen und in deren Ausdifferenzierung.“
Robert Sunjic, General Manager Germany, Grünenthal, zeigte sich erfreut, dass die Auszeichnung auch in ihrem 15. Jahr dazu beiträgt, Entwicklung und Ausbau einer qualitativ hochwertigen ambulanten Palliativversorgung konsequent zu stärken: „Die Stiftung des Anerkennungs- und Förderpreises gehört zu den wichtigsten Aktivitäten unseres Engagements in Deutschland. Denn er prämiert herausragende Projekte aus der Praxis, die die Situation vor Ort unmittelbar verbessern und auch auf andere Regionen übertragbar sind. Ich freue mich über das Jubiläum und auf noch viele weitere gemeinsame Jahre der guten Zusammenarbeit mit der DGP!“
Über die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin
Die 1994 gegründete Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin steht für die interdisziplinäre und multiprofessionelle Vernetzung aller in der Palliativmedizin Tätigen und verzeichnet mehr als 6.000 Mitglieder aus der Medizin, der Pflege und weiteren in der Palliativversorgung tätigen Berufsgruppen. Anliegen der wissenschaftlichen Fachgesellschaft ist es, die Fortentwicklung der Palliativmedizin interdisziplinär und berufsgruppenübergreifend auf allen Ebenen zu fördern. www.palliativmedizin.de
Über Grünenthal
Grünenthal ist ein weltweit führendes Unternehmen in der Behandlung von Schmerzen und verwandten Erkrankungen. Als forschendes Pharmaunternehmen verfügen wir über eine langjährige Erfahrung in innovativer Schmerztherapie und der Entwicklung modernster Technologien für Patienten weltweit. Mit Innovationen wollen wir das Leben von Patienten verbessern. Wir setzen uns mit aller Kraft für unsere Vision von einer Welt ohne Schmerzen ein. Grünenthal hat seine Konzernzentrale in Aachen und ist mit Gesellschaften in 28 Ländern in Europa, Lateinamerika und den Vereinigten Staaten vertreten. Unsere Produkte sind in mehr als 100 Ländern erhältlich. Im Jahr 2021 beschäftigte Grünenthal rund 4.500 Mitarbeitende und erzielte einen Umsatz von 1,5 Milliarden Euro.
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