Exzellente Ausbildung: Kammerbeste Biologielaborantin ausgezeichnet

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Eine ihrer Lieblingstätigkeiten war für Celin Seiffert während ihrer Ausbildung als Biologielaborantin das Vervielfältigen von DNA. | Quelle: Reinhard Blumenstein | Copyright: LIN | Download

„Ich war ganz aufgeregt, als ich den Brief von der IHK bekommen habe und natürlich habe ich mich sehr gefreut“, erzählt Celin Seiffert. Die 21-jährige aus der Nähe von Eisleben hat im Sommer ihre Ausbildung als Biologielaborantin bereits nach 3 statt der üblichen 3,5 Jahre abgeschlossen und wurde nun als kammerbeste Absolventin in ihrem Beruf geehrt.

Sie berichtet: „Am LIN ist die Ausbildung sehr tierbezogen und nicht auf Pflanzen ausgerichtet wie bei den meisten anderen aus meiner Berufsschulklasse. Ich war nicht im Gewächshaus oder auf dem Feld, sondern viel im Labor oder in der Tierhaltung beschäftigt.“ Die Versorgung und Pflege der Tiere war für die junge Frau besonders interessant. „Dort habe ich die Angst vor den Nagetieren verloren, denn ich habe gelernt, wie man mit ihnen richtig umgeht. Und ich konnte sehen, dass alle hier wollen, dass es den Tieren gut geht.“

Während ihrer Ausbildungszeit am LIN hat Celin Seiffert die verschiedenen wissenschaftlichen Gruppen und ihre unterschiedlichen Arbeitsmethoden kennen gelernt. „Ich habe zum Beispiel Zellkulturen mit Tumorzellen vorbereitet, die die Promovierenden dann für ihre Experimente brauchten, oder durch Klonieren habe ich DNA-Fragmente neu kombiniert. Interessant fand ich auch, Hirnschnitte herzustellen oder Tiere für Messungen am Kleintier-MRT vorzubereiten. Das war etwas ganz Besonderes.“

„Die Hauptinhalte unserer Ausbildung sind vorrangig die Durchführung von molekularbiologischen, zellkulturtechnischen, biochemischen, diagnostischen und zoologisch-pharmakologischen Arbeiten. Durch unsere interdisziplinäre Arbeit am LIN konnte Celin sehr viele unterschiedliche Techniken in unseren Abteilungen und Forschergruppen erlernen“, so Ausbilderin Janina Juhle.

Schon immer war Celin Seiffert naturwissenschaftlich interessiert gewesen. Über Praktika kam sie 2019 ans LIN und absolvierte hier ihre Berufsausbildung. Ab Oktober hat sie nun in Rostock begonnen, Biowissenschaften zu studieren. „Ich möchte später gern als Meeresbiologin arbeiten“, so ihr Ziel.

Das Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) in Magdeburg ist ein Zentrum für Lern- und Gedächtnisforschung.