Auszeichnung überreicht: NCT Heidelberg ist „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg hat zum fünften Mal den Titel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ erhalten. Überreicht vom Netzwerk Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen, ging die Urkunde mit der Auszeichnung jetzt an die Verantwortlichen des NCT Heidelberg.
Das NCT Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) und der Deutschen Krebshilfe (DKH).
Selbsthilfegruppen und Patientenorganisationen sind in der Gesundheitsversorgung unverzichtbar. Von Krebserkrankungen Betroffene stärken sich in der Selbsthilfe gegenseitig. Ärzte und Pflegepersonal können ihre Patienten mithilfe der Erfahrungen der Selbsthilfegruppen in Therapie und Pflege besser unterstützen. Das NCT Heidelberg fördert den Kontakt zwischen Patienten und Organisationen der Selbsthilfe in Kooperation mit dem Selbsthilfebüro Heidelberg.
Für seine Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe hat das NCT Heidelberg im Januar 2022 zum fünften Mal den Titel „Selbsthilfefreundliches Krankenhaus“ erhalten. Die Urkunde mit der Auszeichnung hat jetzt Ines Krahn, Koordination und Geschäftsführung des Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen, in Heidelberg überreicht. Ines Krahn sagt: „Das vom Netzwerk vertretene Konzept der Selbsthilfefreundlichkeit kann nur gelingen, wenn alle Beteiligten bereit sind, sich auf eine intensive Zusammenarbeit einzulassen. Das NCT hat nachgewiesen, dass die Klinik zur Verbesserung der Patientenorientierung die Qualitätskriterien zur Selbsthilfefreundlichkeit in Kooperation mit dem örtlichen Selbsthilfebüro Heidelberg und unter Mitwirkung der regionalen Selbsthilfegruppen umsetzt, wofür ich gerne im Namen des Netzwerkes Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen die Urkunde mit dem Titel ‚Selbsthilfefreundliches Krankenhaus‘ für weitere drei Jahre vergebe.“
Jürgen Debus ist Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Radioonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD). Er hat die Urkunde stellvertretend für alle Verantwortlichen am NCT Heidelberg in Empfang genommen. Jürgen Debus sagt: „Die Auszeichnung als ‚Selbsthilfefreundliches Krankenhaus‘ ist für uns sehr wichtig. Sie belegt unsere intensive und erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Patienten und den Selbsthilfeorganisationen. Es geht darum, die Erfahrungen und Perspektive der Patienten zu berücksichtigen.“
Anne Müller, die Selbsthilfebeauftragte am NCT Heidelberg, bringt die Aspekte der Selbsthilfe in den klinischen Alltag ein. Sie sagt: „Hinter der erneuten Auszeichnung steht die Leistung von ganz vielen Ehrenamtlichen beim Prozess der Zertifizierung. Dieses Engagement von Patienten für Patienten ist sehr wertvoll.“ Für die Zertifizierung arbeiten im Qualitätszirkel Selbsthilfefreundlichkeit Vertreter des UKHD, des NCT Heidelberg, der kooperierenden Selbsthilfegruppen und Patientenvertreterinnen zusammen. Das Heidelberger Selbsthilfebüro koordiniert und moderiert den Qualitätszirkel.
Anette Bruder, Bereichsleiterin beim Heidelberger Selbsthilfebüro, sagt: „Seit 2011 begleiten wir die Zertifizierung des NCT Heidelberg als ‚Selbsthilfefreundliches Krankenhaus‘. Die Entwicklung seither ist eine echte Erfolgsgeschichte zum Nutzen der Patientinnen und Patienten.“
Ein Bild zur Pressemitteilung steht kostenfrei zur Verfügung unter:
Bildinformation: Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg wurde zum fünften Mal als selbsthilfefreundlich ausgezeichnet. Bei der Übergabe des Zertifikats (v.l.n.r.): Anne Müller, Selbsthilfebeauftragte am NCT Heidelberg, Jürgen Debus, Geschäftsführender Direktor am NCT Heidelberg und Leiter der Radioonkologie am Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD), Ines Krahn, Koordination und Geschäftsführung des Netzwerks Selbsthilfefreundlichkeit und Patientenorientierung im Gesundheitswesen, Anette Bruder, Bereichsleiterin beim Heidelberger Selbsthilfebüro.
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Nationales Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg ist eine gemeinsame Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD), der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg und der Deutschen Krebshilfe. Ziel des NCT ist es, vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung möglichst schnell in die Klinik zu übertragen und damit den Patienten zugutekommen zu lassen. Dies gilt sowohl für die Diagnose als auch die Behandlung, in der Nachsorge oder der Prävention. Die Tumorambulanz ist das Herzstück des NCT. Hier profitieren die Patienten von einem individuellen Therapieplan, den fachübergreifende Expertenrunden, die sogenannten Tumorboards, erstellen. Die Teilnahme an klinischen Studien eröffnet den Zugang zu innovativen Therapien. Das NCT ist somit eine richtungsweisende Plattform zur Übertragung neuer Forschungsergebnisse aus dem Labor in die Klinik. Das NCT kooperiert mit Selbsthilfegruppen und unterstützt diese in ihrer Arbeit. Seit 2015 hat das NCT Heidelberg in Dresden einen Partnerstandort. In Heidelberg wurde 2017 das Hopp-Kindertumorzentrum (KiTZ) gegründet. Die Kinderonkologen am KiTZ arbeiten in gemeinsamen Strukturen mit dem NCT Heidelberg zusammen.
Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ)
Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größte biomedizinische Forschungseinrichtung in Deutschland. Über 1.300 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler erforschen im DKFZ, wie Krebs entsteht, erfassen Krebsrisikofaktoren und suchen nach neuen Strategien, die verhindern, dass Menschen an Krebs erkranken. Sie entwickeln neue Methoden, mit denen Tumoren präziser diagnostiziert und Krebspatienten erfolgreicher behandelt werden können.
Beim Krebsinformationsdienst (KID) des DKFZ erhalten Betroffene, interessierte Bürger und Fachkreise individuelle Antworten auf alle Fragen zum Thema Krebs.
Gemeinsam mit Partnern aus den Universitätskliniken betreibt das DKFZ das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) an den Standorten Heidelberg und Dresden, in Heidelberg außerdem das Hopp-Kindertumorzentrum KiTZ. Im Deutschen Konsortium für Translationale Krebsforschung (DKTK), einem der sechs Deutschen Zentren für Gesundheitsforschung, unterhält das DKFZ Translationszentren an sieben universitären Partnerstandorten. Die Verbindung von exzellenter Hochschulmedizin mit der hochkarätigen Forschung eines Helmholtz-Zentrums an den NCT- und den DKTK-Standorten ist ein wichtiger Beitrag, um vielversprechende Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik zu übertragen und so die Chancen von Krebspatienten zu verbessern.
Das DKFZ wird zu 90 Prozent vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und zu 10 Prozent vom Land Baden-Württemberg finanziert und ist Mitglied in der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren.
Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät Heidelberg: Krankenversorgung, Forschung und Lehre von internationalem Rang
Das Universitätsklinikum Heidelberg (UKHD) ist eines der bedeutendsten medizinischen Zentren in Deutschland; die Medizinische Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg zählt zu den international renommierten biomedizinischen Forschungseinrichtungen in Europa. Gemeinsames Ziel ist die Entwicklung innovativer Diagnostik und Therapien sowie ihre rasche Umsetzung für Patientinnen und Patienten. Klinikum und Fakultät beschäftigen rund 14.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und engagieren sich in Ausbildung und Qualifizierung. In mehr als 50 klinischen Fachabteilungen mit rund 2.500 Betten werden jährlich circa 86.000 Patientinnen und Patienten voll- und teilstationär und mehr als 1.100.000 Patientinnen und Patienten ambulant behandelt.
Gemeinsam mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Deutschen Krebshilfe (DKH) hat das UKHD das erste Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) in Heidelberg etabliert. Ziel ist die Versorgung auf höchstem Niveau als onkologisches Spitzenzentrum und der schnelle Transfer vielversprechender Ansätze aus der Krebsforschung in die Klinik. Zudem betreibt das UKHD gemeinsam mit dem DKFZ und der Universität Heidelberg das Hopp Kindertumorzentrum Heidelberg (KiTZ), ein deutschlandweit einzigartiges Therapie- und Forschungszentrum für onkologische und hämatologische Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter.
Das Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) steht an der Spitze der medizinischen Ausbildungsgänge in Deutschland. Derzeit befinden sich an der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) rund 4.000 angehende Ärztinnen und Ärzte in Studium und Promotion.