„T!Raum“ – Projektträger Jülich öffnet neue Transferräume
Den Fortschritt in strukturschwachen Regionen vorantreiben und neue Chancen für Wertschöpfung, Beschäftigung und Lebensqualität schaffen: Mit „T!Raum – Transferräume für die Zukunft von Regionen“ starten jetzt zwölf Initiativen in die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanzierte Förderphase. Der Projektträger Jülich (PtJ) begleitet die „T!Raum“-Initiativen dabei, auf experimentelle Weise neue Ansätze für den Wissens-, Ideen- und Technologietransfer zu entwickeln und zu erproben.
PtJ unterstützt mit „T!Raum“ strukturschwache Regionen dabei, zukunftsweisende Innovationspfade zu eröffnen und den Strukturwandel voranzutreiben. Dazu setzt die Fördermaßnahme des BMBF auf die Hochschulen und Forschungseinrichtungen vor Ort. Gemeinsam mit regionalen Unternehmen und weiteren Partnern sollen sie langfristig neue Ansätze für den Transfer von Ideen erarbeiten sowie neue und experimentelle Formate für den Wissens- und Technologietransfer in die Anwendung ausprobieren und weiterentwickeln.
Startschuss zur Förderphase: Große Vielfalt in Berlin
Bei einem großen Kick-Off in Berlin trafen sich im September nun die Vertreterinnen und Vertreter der zwölf ausgewählten „T!Raum“-Initiativen gemeinsam mit dem 18-köpfigen „T!Raum“-Team von PtJ und dem vom BMBF eingesetzten Programmbeirat. Auf Einladung des BMBF fand so mit fast 90 Beteiligten der Programmauftakt statt, der auch die im ersten Quartal 2023 beginnende Förderphase einläutete.
Bei der Kick-off-Veranstaltung im dbb forum berlin präsentierten die Verantwortlichen nun in dreiminütigen Pitches ihre T!Raum-Initiative auf der Bühne und zeigten so die große Bandbreite der Transferprojekte und die individuellen Stärken der Initiativen. Diese kommen aus ganz unterschiedlichen strukturschwachen Regionen, wie dem nördlichen Ruhrgebiet, der Oberlausitz oder dem südwestlichen Saarland. Gleichzeitig widmen sie sich ganz verschiedenen Innovations- und Transferfragen in verschiedensten Forschungsbereichen – etwa der Biotechnologie, der Produktionstechnik und der Gesundheitswirtschaft – und arbeiten mit individuellen Akteurs-Konstellationen und ganz eigenen Herangehensweisen.
Weiterentwicklung der „Transferräume“
Die vielfältigen Initiativen werden im nächsten Schritt ihre Projektportfolios schärfen, ein erstes Projekt für den sogenannten Lenkungsbereich starten und das Gesamtkonzept weiterentwickeln. Jeder „Transferraum“ kann bis zu neun Jahre lang gefördert werden. Für die ersten drei Jahre der Förderung ist ein Orientierungsrahmen von insgesamt drei bis sechs Millionen Euro pro „Transferraum“ gesetzt. Nach drei und sechs Jahren Laufzeit erfolgt eine umfänglichere Zwischenbegutachtung des Entwicklungsstands. PtJ hat das BMBF und den 11-köpfigen Programmbeirat während des komplexen Auswahlverfahrens intensiv unterstützt und begleitet in den kommenden Jahren die ausgewählten Initiativen eng bei der Schärfung und Umsetzung ihrer Projekte.
Über „Innovation & Strukturwandel“
Das Förderprogramm „T!Raum – Transferräume für die Zukunft von Regionen“ ist die vierte Maßnahme des Programms „Innovation & Strukturwandel“ des BMBF. Es gibt strukturschwachen Regionen in Deutschland neue Innovationsimpulse und ist dabei themen- und technologieoffen. „Innovation & Strukturwandel“ zielt dabei auf neue Lösungen für aktuelle große gesellschaftliche Herausforderungen, wie sie beispielsweise in der Hightech-Strategie 2025 beschrieben werden, und auf die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft ab.
Über den Projektträger Jülich (PtJ)
Als einer der größten Projektträger Deutschlands ist PtJ Partner für Wissenschaft, Wirtschaft und Politik. Mit seinen Kompetenzen im Forschungs- und Innovationsmanagement unterstützt er seine Auftraggeber in Bund und Ländern sowie die Europäische Kommission bei der Realisierung ihrer forschungspolitischen Zielsetzungen. Förderinteressierte und Antragstellende berät er über aktuelle Förderinitiativen und betreut sie bei der Vorbereitung und Umsetzung ihrer Vorhaben.
Neben der Projektförderung engagiert sich PtJ in der strategischen Vorausschau und der Innovationsbegleitung, insbesondere in der Fachkommunikation sowie dem begleitenden Monitoring und in Evaluationsprozessen. Damit trägt PtJ dem Anspruch seiner Auftraggeber Rechnung, Ergebnisse der Forschungs- und Innovationsförderung in die Gesellschaft hinein zu kommunizieren und die Zielerreichung der Programme stets im Blick zu haben.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Anja Gorka
Projektträger Jülich
030 20199-3673
ptj-transferraum@fz-juelich.de
Weitere Informationen:
https://www.innovation-strukturwandel.de/strukturwandel/de/innovation-strukturwandel/t_raum/t_raum_node - Website Innovation und Strukturwadel