Grenze des Wachstums: Eigene Endlichkeit
Unter dem Titel „Ende in Sicht“ diskutieren Wissenschaftler*innen und Autor*innen am 2. November 2022 im Sepulkralmuseum in Kassel über die Auseinandersetzung mit der eigenen Endlichkeit vor dem Hintergrund globaler Herausforderungen und stellen das neu erschienene Buch Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän vor
Kennzeichen unserer Zeit ist das Wachstum alles "Menschengemachten" bei gleichzeitigem Verlust des "Natürlichen". Deswegen wird vom Erdzeitalter des Anthropozäns gesprochen. Die Folgen dieser Entwicklung sind unübersehbar – in Gestalt von Krisen mit bereits heute irreversiblen globalen Schäden: Umweltzerstörung, Ressourcenverbrauch, Klimawandel und soziale Verwerfungen.
Die Abendveranstaltung schließt an dem Wissen um die hervorragende Bedeutung einer bewusst geführten Auseinandersetzung des Menschen mit seiner Endlichkeit an. Dabei sollte diese prozesshafte Auseinandersetzung dringender denn je sein, als eine der Voraussetzungen eines aufgeklärten Erwachsenenverständnisses, denn (auch) diese begründet seine soziale Resonanzfähigkeit und auch das ökologische Mit- und Umweltverständnis. An dieser Prämisse Anschluss nehmend, steht der Versuch der Beantwortung der Frage im Mittelpunkt der Abendveranstaltung, welchen Beitrag insbesondere die (Erwachsenen-) Bildung, für eine gelungene Auseinandersetzung beitragen kann. Damit die Menschen nicht nur über gültiges Wissen verfügen, sondern dieses auch Alters-, Lebenslagen und Biographie gerecht einsetzen können.
Als ein mögliches thanatagogisches Hilfsmittel hierfür soll auch das in diesem Jahr 2022 als Sammelband erschienene Buch Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän verstanden werden. Das Buch wird daher kurz vorgestellt und von den Teilnehmer*innen diskutiert. In drei weiteren Vorträgen wird schließlich aufgezeigt, welche Praxis sich hieraus ergeben könnte. In der abschließenden Aussprache mit den Gästen soll überlegt werden, wie eine Multiplikation des Anliegens in Bildungseinrichtungen, Ausbildungsstätten, in der eigenen Arbeitswelt, etc. praktisch gelingen könnte.
Die Veranstaltung „Ende in Sicht“ beginnt am 2. November 2022 um 18:30 Uhr im Sepulkralmuseum in Kassel. Der Eintritt ist frei.
Mehr Informationen zum Programm und zur Anmeldung finden Sie unter: https://www.sepulkralmuseum.de/veranstaltungen/veranstaltungen/buchvorstellung-ende-in-sicht
Weitere Veranstaltungen zum Thema und Buch finden am 10. November 2022 in Siegburg und am 23. März 2023 in Berlin statt.
Das Buch Fehlendes Endlichkeitsbewusstsein und die Krisen im Anthropozän, hrsg. von Wolfgang George und Karsten Weber, ist im Oktober 2022 im Psychosozial-Verlag erschienen und ist für 29,90 Euro im Buchhandel erhältlich.
Detaillierte Angaben zum Buch und Projekt finden Sie unter: https://eigene-endlichkeit.de/ sowie https://sterben-tod-trauer-2045.de/
Prof. Wolfgang George ist Leiter des TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung und Beratung und führt aktuell die neue Gießener Studie 2022 zu den Sterbebedingungen in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen durch.
Mehr Informationen zum TransMIT-Projektbereich für Versorgungsforschung finden Sie unter: https://www.transmit.de/geschaeftsbereiche/zentren/details/?z_id=144
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Wolfgang George
Wissenschaftlicher Leiter
TransMIT-Projektbereich für
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