Integrations- und Diversity-Management als akademische Zusatzausbildung
Die Allensbach Hochschule bietet ab sofort das Hochschulzertifikat Integrations- und Diversity-Management an. Das Zusatzstudium vermittelt wichtige praktische Kompetenzen auf einer anerkannten wissenschaftlichen Basis.
Diversity bedeutet Vielfalt von Menschen und Lebensformen. Das Konzept betont die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen unabhängig von ihrer sozialen, ethnischen etc. Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung, ihrem Lebensalter, ihrer physischen oder psychischen Fähigkeiten oder anderer Merkmale. Diese spielen demnach auch keine Rolle im Ansehen und der Positionierung einer Person.
Das Management von Vielfaltsthemen ist damit auch zu einem wesentlichen Thema für alle Unternehmen geworden. Zum Beispiel haben Unternehmen mit einem divers aufgestellten Top-Management eine 25 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, überdurchschnittlich profitabel zu sein. Und auch im Employer Branding mit Blick auf die jüngeren Generationen ist Diversity ein unverzichtbarer Bestandteil. „Angehörige der Generation Y und Generation Z suchen gezielt nach fairen und diversen Arbeitgeber:innen“, sagt Prof. Dr. Martin Bauer, Leiter des Masterstudiengangs Wirtschaftspädagogik an der privaten, wirtschaftswissenschaftlichen Allensbach Hochschule (Konstanz), und gemeinsam mit Prof. Dr. Patrick Peters, Prorektor für Forschung und Lehrmittelentwicklung, für das neue Hochschulzertifikat Integrations- und Diversity-Management verantwortlich.
Das Hochschulzertifikat Integrations- und Diversity-Management umfasst die beiden Module Diversity Management und Interkulturelles Integrationsmanagement aus dem M.A. Wirtschaftspädagogik und will die Teilnehmenden qualifizieren, sich im beruflichen beziehungsweise organisationalen Umfeld den Herausforderungen an Integrations- und Diversity-Bemühungen kompetent zu stellen. Die akademische Zusatzausbildung steht dafür, wichtige praktische Kompetenzen auf einer anerkannten wissenschaftlichen Basis zu vermitteln. Die Regelstudienzeit beträgt sechs Monate. Teilnehmende können die Studiendauer kostenlos um weitere sechs Monate verlängern und jederzeit mit dem Zertifikatsstudium beginnen. Zulassungsvoraussetzung ist eine Berufsausbildung oder ein erster berufsqualifizierender Studienabschluss. Das Hochschulzertifikat kann online und ohne verpflichtende Präsenzveranstaltungen absolviert werden.
Im Fokus des Zertifikatsstudiums steht, hinreichende Kompetenzen dafür zu erwerben, Vielfalt in der Arbeitswelt in Deutschland, Schweiz und Österreich voranzubringen und dieses Konzept als festen Bestandteil in allen Organisationen zu etablieren. „Organisationen sollen ein Arbeitsumfeld erschaffen, das frei von Vorurteilen ist“, betont Martin Bauer.
Für die Allensbach Hochschule selbst ist dies auch wichtig. Die Institution hat sich beispielsweise der Arbeitgebendeninitiative Charta der Vielfalt zur Förderung von Vielfalt angeschlossen. „Unsere Arbeitswelt wandelt sich stetig“, sagt Timo Keppler, Kanzler der Allensbach Hochschule. „Durch unseren Einsatz für Vielfalt gelingt uns die Anpassung an gesellschaftliche und wirtschaftliche Veränderungen wie die Globalisierung, den demographischen Wandel und sinkende Erwerbstätigenzahlen. Mit der Unterzeichnung der Charta der Vielfalt positionieren wir uns nun klar gegenüber unseren Mitarbeitenden, unseren Kund:innen und Geschäftspartner:innen.“
Die Allensbach Hochschule setzt sich unter anderem gezielt für Geschlechterförderung ein. Auch Faktoren wie Alter und Herkunft spielen keine Rolle. „Wir bieten beispielsweise die Möglichkeit, sich bei uns nebenberuflich akademisch zu entwickeln. So eröffnen wir Chancen und werden dem heutigen Vielfaltsanspruch an und in Organisationen gerne gerecht“, betont die Gleichstellungsbeauftragte der Allensbach Hochschule, Prof. Dr. Sonja Keppler.