Generationswechseln an der Hochschule Weserbergland
(Hameln, im Dezember 2022). Am vergangenen Donnerstag kamen der Vorstand, Unternehmensvertreter und das Präsidium der Hochschule Weserbergland (HSW) zur Mitgliederversammlung des Trägervereins der Hochschule Weserbergland e. V. im Kaisersaal des Hamelner Bahnhofs zusammen. Im Rahmen der alljährlichen Veranstaltung wurden der langjährige Vorsitzende Rudolf Bandick sowie der Beisitzende Torsten Schulte verabschiedet. Die Verabschiedung selbst stand dabei passend zum am selben Tag stattfindenden WM-Spiel Deutschland gegen Costa Rica unter dem Motto „Fußball“.
Als Erster ergriff der langjährige und nun ausscheidende Vorsitzende Rudolf Bandick das Wort und begrüßte alle Anwesenden. Es folgten sein Tätigkeitsbericht sowie die Berichte von Schatzmeister Stefan Pospich, des Präsidiums der HSW, der Rechnungsprüfer sowie die Entlastung des Vorstands, bevor schließlich der neue Vorstand gewählt wurde.
Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Holger Stöcker (Sparkasse Hameln-Weserbergland) wurde zum neuen Vorsitzenden gewählt. Seine Stellvertreterin wird Verena-Liliane Ottermann von der Lenze SE. Schatzmeister bleibt Stefan Pospich. Bekanntes Gesicht als Beisitzerin ist darüber hinaus die Stadträtin Martina Harms. Neu als Beisitzender mit dabei ist erstmals Constantin Grosch (MdL sowie Kreistagsabgeordneter), der Torsten Schulte als Vertreter des Landkreises ablöst. Die Funktion der Rechnungsprüfer übernehmen Uwe Hölscher von der pharma hameln GmbH sowie Denis Schulz von der SCHUBS GmbH. Im Anschluss an die Wahlen erhielten die Anwesenden einen genauen Einblick in den Haushaltsplan 2023 und die Mittelfristplanung der HSW bis 2025.
Im Anschluss an die Wahlen bedankte sich der neue Vorsitzende Stöcker bei Bandick für seine Tätigkeit und liest dabei nicht unerwähnt „mit was für einer Leidenschaft“ er stets für die Hochschule dabei sei. Und auch Andreas Manz, Wirtschaftsförderer des Landkreises Hameln-Pyrmont, bedankte sich bei Bandick für seine Verdienste im Namen der HSW mit denen er sich, so Manz wörtlich, „verdient gemacht“ hat.
Bandick seinerseits zeigte sich sichtlich gerührt, lies die vergangenen 17 Jahre seiner Tätigkeit und den Weg von einer Berufsakademie hin zur Fachhochschule Revue passieren. „Es war nicht immer leicht, aber wir haben es gemeinsam geschafft. Die HSW ist wie ein schwerer Tanker, der auf Steuerung verzögert reagiert“. Aktuelles Beispiel dafür seien die geringeren Studienanfängerzahlen in Zeiten von Corona. „Heute ist die HSW eine Bereicherung für Hameln und die gesamte Region“, so Bandick. Auch Prof. Dr. Hans Ludwig Meyer, Präsident der HSW bedankte sich für den unermüdlichen Einsatz und das Engagement und betonte, dass Bandick zu Amtsbeginn in große Fußstapfen getreten sei, die er während seiner Amtszeit mehr als ausfüllte. Auch ihm persönlich habe er über viele Jahre hinweg immer den Rücken freigehalten und gemeinsam habe man viel erreicht. „Mit zedita sind wir als Hochschule heute bestens für alle Themen der Zukunft aufgestellt“, so Meyer. Neben Bandick bedankten sich Meyer und Stöcker an diesem Abend aber auch bei Torsten Schulte für sein 10-jähriges umfassendes Engagement als Beisitzer.
An seine potenziellen Nachfolger gerichtet, lies Bandick verlauten: „Jetzt ist eine gute Zeit zu gehen und Platz für Neues zu machen. Heute haben wir die Chance, ein junges Team aufzustellen, das sich und dessen bin ich mir sicher engagiert einbringen wird“, so Bandick.
Abschließend hielt Marion Linnemann, Assistentin des Präsidiums der HSW und langjährige Wegbegleiterin Bandicks, an das Motto Fußball angelehnt eine bewegende Abschiedsrede. In dieser würdigte sie Bandick als einen Menschen, der sich ab dem Jahr 2005 zunächst als stellvertretender Vorsitzender und ab 2007 dann als Vorsitzender des Trägervereins „stets gut vorbereitet“ zeigte und mit „Spielwitz und Hartnäckigkeit“ über 17 Jahre hinweg „immer am Ball“ blieb und „das Spiel der Mannschaft HSW erfolgreich mitbestimmte“. Zu einem seiner und aller Beteiligten mit größten Erfolgen zählten dabei insbesondere die Hochschulgründung im Jahr 2010 sowie die erfolgreiche Reakkreditierung der Hochschule durch den Wissenschaftsrat im vergangenen Jahr auf ganze weitere zehn Jahre. „Heute verlässt Rudi Bandick, der strategische Denker, das Spielfeld und überlässt anderen den Platz. Als Legende wird er immer einen Platz als Ehrenspieler in der Geschichte unserer Institution haben“, so Linnemann, die mit diesen Worten zugleich zum gemeinsamen come together mit passender Fußballübertragung überleitete.
Zum Hintergrund: Die Mitgliederversammlung des Trägervereins der Hochschule Weserbergland e. V. ist das höchste Organ des Trägers. Zu den wichtigsten Aufgaben gehören die Wahl des Vorstandes (Amtszeit 3 Jahre) und der Rechnungsprüfer, die Genehmigung des Haushaltsplans, Festsetzung der Mitgliedsbeiträge sowie Entscheidungen über Satzungsänderungen.
Weitere Informationen:
http://www.hsw-hameln.de