Besuch von Sozialminister Dr. Magnus Jung am iso-Institut
Das Institut für Sozialforschung und Sozialwirtschaft (iso) in Saarbrücken hat am Montag, den 5. Dezember, Herrn Dr. Magnus Jung, Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit (MASFG) in seinen Räumlichkeiten empfangen. In einem gemeinsamen Gedankenaustausch wurden vielfältige Schnittmengen zwischen den Forschungsthemen des iso-Instituts und den Arbeitsbereichen des MASFG festgestellt.
Prof. Dr. Volker Hielscher, Geschäftsführer und wissenschaftlicher Leiter des iso-Instituts, freute sich, den Minister begrüßen zu dürfen. „Dies ist eine einmalige Gelegenheit zu zeigen, wie angewandte Sozialforschung ganz praktische Relevanz hier bei uns im Saarland entfaltet.“ Er verwies darauf, dass das Institut vor mehr als 50 Jahren aus der Arbeitskammer des Saarlandes heraus gegründet wurde, um arbeitswissenschaftliche und sozialpolitische Fragestellungen in der Region zu bearbeiten. Nachdem in den ersten Jahrzehnten der Strukturwandel der saarländischen Montanindustrie und Mitbestimmungsfragen im Mittelpunkt standen, sind in der jüngeren Zeit Themen der Innovation im Gesundheitssektor, der Digitalisierung und der Nachhaltigkeit in den Vordergrund gerückt. Dr. Sabine Kirchen-Peters, Prof. Dr. Monika Ludwig und Dr. Thorsten Lunau stellten dem Minister als renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts die wesentlichen Forschungsbereiche vor. Insbesondere die Arbeiten des Instituts zu Guter Arbeit und gesunden Arbeitswelten, zu innovativen Ansätzen in Pflege und Demenzversorgung sowie zur Armutsforschung schaffen wichtige Grundlagen und Praxiswissen auch in den Politikfeldern, für die das MASFG verantwortlich ist. Aktuell wird das Nothilfeprogramm „Das Saarland rückt zusammen“ des Sozialministeriums durch das iso-Institut evaluiert.
Minister Dr. Jung zeigte sich beeindruckt von der Forschungskompetenz des Instituts und der Praxisrelevanz seiner Forschungsthemen. Politisches Handeln sei auf eine gesicherte Informationsbasis zu den Gestaltungsbedingungen und zu den Wirkungen von Maßnahmen angewiesen. Ein engerer Dialog zwischen Wissenschaft und Politik helfe, die Planung und Umsetzung von Politik zu untermauern und zielsicherer zu gestalten. Daher strebe das MASFG an, den Austausch zwischen den Forschungsakteuren im Saarland und dem Ministerium zu vertiefen.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof.in Dr. Monika Ludwig