Vizepräsidentin des Bundesverfassungsgerichts und Erster Bürgermeister Hamburgs sprechen an der Bucerius Law School
Das neue Jahr startet an der privaten Hochschule für Rechtswissenschaft mit zwei hochkarätig besetzen Veranstaltungen. Am 11. Januar spricht Prof. Dr. Michael Göring, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius mit Dr. Peter Tschentscher. Am 18. Januar 2023 sitzen dann Prof. Dr. Doris König und Giovanni di Lorenzo, Chefredakteur von DIE ZEIT, gemeinsam auf dem Podium. Beide Veranstaltungen sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
In der ersten Veranstaltung aus der Reihe „Was ich schon immer einmal sagen wollte“ geht es am 11. Januar 2023 ab 17 Uhr im Helmut Schmidt-Auditorium um die großen Herausforderungen, vor denen Hamburg steht. Über Klimakrise, Energieverknappung, Flüchtlinge, Obdachlosigkeit, Wohnraum und Verkehr hinaus rücken Hafen und Elbvertiefung, seit kurzem auch die Elbverschlickung, immer stärker in den Mittelpunkt. Die Bedeutung des Hafens als Welthafen hat abgenommen. Die Bedeutung der Stadt als Ort der Wissenschaften hat dagegen in den letzten Jahren zugelegt. Seit März 2018 ist der Gast Dr. Peter Tschentscher Erster Bürgermeister, nachdem er sieben Jahre als Finanzsenator eine der wichtigsten Positionen im Senat inne hatte und davor als Wissenschaftler, Privatdozent und Oberarzt am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig war. Die Gäste sind herzlich eingeladen, auch ihre eigenen Fragen an den Ersten Bürgermeister zu richten.
Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Anmeldungslink finden Sie unter https://www.law-school.de/termin/erster-buergermeister-zu-gast.
Die zweite Veranstaltung am 18. Januar 2023 ab 19 Uhr im Helmut Schmidt Auditorium bildet den öffentlichen Auftakt des Jounalistischen Kolloquiums, das im Rahmen des Studium generale für Studierende der Hochschule angeboten wird. Unter dem Titel „RechtSchreiben: Journalismus und Recht“ sprechen Prof. Dr. Doris König und Giovanni di Lorenzo, moderiert wird der Abend von Bucerius-Studentin Luca Aliza Kleeberg.
Das Journalistische Kolloquium geht in sechs thematisch unterschiedlichen Sitzungen, von denen Auftakts- und Abschlusstermin öffentlich sind, dem vielfältigen Zusammen- und Wechselspiel von Demokratie, Recht und Journalismus nach. In aktuellen Zeiten populistischer Politik, des brutalen russischen Angriffskrieges in der Ukraine sowie im Angesicht der Klimakrise steht die unabdingbare Bedeutung objektiver Berichterstattung außer Frage. Freie Presse ist Kern einer jeden funktionierenden Demokratie. Und es sind rechtsstaatliche Grundlagen, die einen freien Journalismus ermöglichen, der gegenwärtig durch die Verbreitung von Falschmeldungen und Hate Speech in den Sozialen Medien herausgefordert ist.
Folgende Themen werden im Gespräch am 18. Januar unter anderem behandelt: Eine verantwortungsvolle und fachlich fundierte Berichterstattung über Gerichtsprozesse, neue Gesetze und gesetzliche Rahmenbedingungen aktueller politischer und gesellschaftlicher Themen ist essenziell für eine demokratische Gesellschaft. Gleichzeitig bietet der rechtliche Rahmen Schutz und Grenzen für journalistisches Arbeiten. Bedeuten sie einander Fluch oder Segen?
Weitere Informationen zur Veranstaltung und den Anmeldungslink finden Sie unter https://www.law-school.de/termin/rechtschreiben-journalismus-und-recht.
Die öffentliche Abschlussveranstaltung findet am 22. Februar 2023 um 19 Uhr im Helmut Schmidt Auditorium unter dem Titel „Social Media – was bleibt vom Versprechen der Digitalisierung” mit der Leiterin der ZDF-Rechtsredaktion, Dr. Sarah Tacke, und Prof. Dr. Cornelia Mothes statt. Es moderiert Dr. Heinrich Wefing, Ressortleiter Politik bei DIE ZEIT.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Jonathan Schramm