Ministerpräsident und neue Wissenschaftsministerin besuchen Hochschule Mannheim
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Wissenschaftsministerin Petra Olschowski haben am Donnerstag die Hochschule Mannheim besucht. Bei einem Rundgang konnten sie sich über Forschungsaktivitäten und das neue Technologie- und Wissenstransferprojekt TransforMA informieren.
Bei einem gemeinsamen Besuch an der Hochschule Mannheim haben sich der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann und die Wissenschaftsministerin Petra Olschowski über aktuelle Forschungsaktivitäten informiert. Auf dem Programm stand das am 1. Januar 2023 gestartete und mit 12 Millionen Euro geförderte Verbundprojekt der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim TransforMA.
„Mit TransforMA zeigt die Hochschule Mannheim einen Weg auf, wie wir als Wissensgesellschaft eine zeitgemäße und produktive Antwort auf die Herausforderungen der Transformation geben können. Der einfache Zugang zu Wissen ist ein entscheidender Baustein für eine neue Kultur des Teilens und Vermittelns. Dies wird im Projekt etwa über Datenbanken und Diskurs-Formate wie Reallabore beispielhaft vorgelebt und baut so Transfer-Brücken zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft, die wichtige Impulsgeber im Wandel sein können“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Wissenschaftsministerin Petra Olschowski: „Die Hochschule Mannheim hat in eindrucksvoller Weise gezeigt, dass sie ein bedeutender Innovator in der Metropolregion Rhein-Neckar ist. Vernetzung ist dabei der Schlüssel. Gemeinsam mit ihren Partnern in Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft trägt die Hochschule ganz entscheidend dazu bei, Lösungen für die großen Fragen zu finden, vor denen unsere Gesellschaft steht – und diese schnell in die Praxis, in die Unternehmen und zu den Menschen zu bringen. Ob Krebsforschung, digitale Transformation oder Klimawandel: Das gemeinsam mit der Universität Mannheim durchgeführte Projekt TransforMA hat das Potenzial, die Position der Hochschule als regionales Kompetenzzentrum für die aktive Gestaltung von Transformationsprozessen nochmals deutlich zu stärken.“
Rektorin Prof. Dr. Astrid Hedtke-Becker freut sich über den Besuch zum Auftakt des Jubiläumsjahrs der Hochschule Mannheim, die in diesem Jahr das 125-jährige Gründungsjubiläum feiert: „Als Hochschule für angewandte Wissenschaften freut uns sehr, dass wir mit TransforMA Einblicke in unsere vielfältigen Forschungsaktivitäten geben können. Es steht exemplarisch für die großen Stärken der Hochschule Mannheim: angewandte und nachhaltige Forschung und Vernetzung – in die Region, zu Unternehmen und natürlich auch zu Hochschulen. Wir freuen uns, dass wir bereits zum Start des Projekts dem Ministerpräsidenten und der Ministerin zeigen konnten, was wir in den kommenden fünf Jahren mit TransforMA bewirken wollen.“
Das Rektorat der Hochschule Mannheim führte bei einem Rundgang durch Labore und Werkstätten und erläuterte anhand konkreter Forschungsprojekte, wie Technologie- und Wissenstransfer in die Gesellschaft und Region gelingen können. Für die Ministerin war dies gleichzeitig ihr Antrittsbesuch an der Mannheimer Hochschule.
An drei Stationen erhielten die Gäste Einblicke in vielfältige Forschungs- und Lehrprojekte aus den Bereichen Biotechnologie, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Entrepreneurship. So stellten Prof. Dr. Carsten Hopf und zwei Forscherinnen ihre Krebszellen-Forschung im Zentrum für Biopharmazeutische und Molekulardiagnostische Massenspektrometrie vor. Prof. Kirstin Kohler und Studierende berichteten von ihrem Praxisprojekt zur Unterstützung von Personal und Bewohner*innen eines Altenheims im Inno.Space Design Factory. Anschließend ließen Prof. Dr. Julian Reichwald und Prof. Dr. Matthias Rädle des CeMOS – Center for Mass Spectrometry and Optical Spectroscopy den Ministerpräsidenten und die Ministerin mittels 3D-Brillen sich ein eigenes Bild eines digitalen Zwillings – dem digitalen Abbild eines realen Gegenstands – im Kompetenzzentrum für Virtual Engineering Rhein-Neckar machen.
Alle Einrichtungen und Zentren sind als Teilprojekte an TransforMA beteiligt. Das Verbundprojekt der Hochschule Mannheim und der Universität Mannheim gehört zu den Projekten der zweiten Förderrunde der Initiative ‚Innovative Hochschule‘ von Bund und Ländern. In einem gemeinsamen Antrag unter Federführung von Prof. Dr. Mathias Hafner, Prorektor für Forschung, Transfer und Internationalisierung der Hochschule Mannheim, konnten die beiden Mannheimer Einrichtungen eine überzeugende Strategie für den Wissenstransfer in die Gesellschaft und deren Umsetzungskonzept entwickeln. Die BMBF-Initiative will Hochschulen darin unterstützen, sich – neben Forschung und Lehre – in den Leistungsbereichen Transfer und Innovation zu profilieren und ihre strategische Rolle in regionalen Innovationssystemen zu stärken.
Über die Hochschule Mannheim
Die Hochschule Mannheim, Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW), ist eine moderne Campushochschule mit einer lebendigen, 125-jährigen Tradition. Die Studiengänge aus den Bereichen Technik, Sozialwesen und Gestaltung sind gekennzeichnet durch hohe Praxisrelevanz und innovative Studienkonzepte. Ca. 5.400 Studierenden profitieren von direktem Austausch mit Lehrenden und den kleinen Gruppengrößen. Praktische Studiensemester, Kooperationen mit Unternehmen, die Mitwirkung der Studierenden an Forschungs- und Entwicklungsprojekten und die Berufserfahrung der Lehrenden tragen dazu bei, dass sich Absolventinnen und Absolventen hervorragende Berufsaussichten eröffnen. Darüber hinaus gehört die Hochschule Mannheim zu den führenden deutschen HAWs in technologischer und ingenieurwissenschaftlicher Forschung.