Neues Förderprogramm zwischen Berlin und Oxford: Zwei Millionen Euro für strategische Wissenschaftspartnerschaft
Mit einer Förderung von zwei Millionen Euro für das „Einstein BUA/Oxford Visiting Fellows“-Programm stärkt die Einstein Stiftung Berlin die wissenschaftliche Partnerschaft zwischen der Berlin University Alliance (BUA) und der University of Oxford. Im Fokus des Programms stehen zwei der großen Herausforderungen unserer Zeit: globale Gesundheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt.
Ziel des „Einstein BUA/Oxford Visiting Fellow“-Programms ist es, Spitzenwissenschaftler:innen sowie exzellente Nachwuchswissenschaftler:innen mit etablierter Forschungsposition an der University of Oxford längerfristig in die Berliner Forschungs- und Wissenschaftslandschaft einzubinden und auf diese Weise die Oxford-Berlin-Wissenschaftskooperation weiter zu stärken.
Die ersten vier Fellows des Programms – Peter Rothwell, Tarik Abou-Chadi, Stefano Evangelista und Karen Leeder – decken ein breites Themenspektrum ab: Es umfasst die Schlaganfall- und Demenzforschung genauso wie die Politik- und Demokratieforschung, die Anglistik und die Literaturwissenschaft. Die Fellows werden ihre Berliner Arbeitsgruppen noch in diesem Jahr aufbauen und dann während ihrer dreijährigen Förderung im Rahmen mehrerer Arbeitsaufenthalte betreuen, indem sie gemeinsam Forschungsprojekte und Veranstaltungen durchführen und zur Lehre beitragen. Zudem werden sie Berliner Forschende in ihre Arbeit an der Oxford University einbinden.
„Der Austausch kommt allen zugute – Wissenschaft und Gesellschaft profitieren gleichermaßen. Daher freuen wir uns besonders, die Partnerschaft zweier exzellenter Wissenschaftsstandorte zu stärken und ihre individuellen Potenziale zu bündeln“, sagt Professor Martin Rennert, Vorstandsvorsitzender der Einstein Stiftung Berlin.
„Unsere neuen Einstein Visiting Fellows sind ein wichtiger Schritt für unsere Partnerschaft. Wir fördern damit Spitzenforschung in diversen Fachgebieten und vertiefen die wissenschaftliche Zusammenarbeit“, erklären Professor Andrew Hurrell und Professorin Çiğdem İşsever, Academic Directors der Oxford Berlin Research Partnership.
Das Programm ist Teil der Oxford Berlin Research Partnership, die 2017 gestartet wurde. Mitglieder sind die University of Oxford, die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin, die Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Ihr Ziel ist es, gemeinsame Forschung auf Spitzenniveau sowie themenübergreifende und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern und Perspektiven für Nachwuchsforscher:innen und Doktorand:innen zu schaffen.
Über die Oxford Berlin Research Partnership
Die Oxford Berlin Research Partnership wurde 2017 gegründet und umfasst die University of Oxford sowie die Berlin University Alliance (Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin und die Charité – Universitätsmedizin Berlin) sowie die Forschungseinrichtungen der BR50.
Die Partnerschaft schlägt Brücken zwischen Wissenschaftler:innen und Institutionen, um die gemeinsame Forschung über Landesgrenzen hinweg zu fördern. Sie stärkt bestehende Verbindungen zwischen Oxford und den Berliner Universitäten und Forschungsinstituten in allen Bereichen der akademischen Forschung sowie Initiativen, die die Museen und Bibliotheken an beiden Standorten einbeziehen. Ziel der Partnerschaft ist die Förderung von Spitzenforschung, themenübergreifender und interdisziplinärer Zusammenarbeit, Wissensaustausch und öffentlichem Engagement sowie die Unterstützung von Nachwuchswissenschaftler:innen. Sie baut auf der Exzellenz und Bandbreite der Forschung in Oxford und Berlin auf und unterstützt Wissenschaftler:innen bei der Bewältigung globaler Herausforderungen und beim Ausbau ihrer europäischen und weltweiten akademischen Verbindungen, auch im globalen Süden.
Die Einstein Stiftung Berlin
Die Einstein Stiftung Berlin ist eine gemeinnützige, unabhängige und wissenschaftsgeleitete Einrichtung, die als Stiftung bürgerlichen Rechts gegründet wurde. Sie fördert Wissenschaft und Forschung fächer- und institutionenübergreifend in und für Berlin auf internationalem Spitzenniveau – und das seit über zehn Jahren. Rund 200 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler –, unter ihnen drei Nobelpreisträger – über 70 Projekte und sieben Einstein-Zentren wurden bislang gefördert.
Weitere Informationen:
http://www.einsteinfoundation.de