Innovative Frauen in den Fokus rücken – Website ist online
Wie können wir gleichberechtigte Teilhabebedingungen für Frauen und Männer in Wissenschaft und Forschung erreichen? Wie gelingt es, die Leistungen und Expertise von innovativen Frauen sichtbarer zu machen und in öffentliche Diskurse einzubringen? Interessierte finden auf der Website https://www.innovative-frauen-im-fokus.de vielfältige Informationen dazu sowie zur Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).
Formal gibt es sie: Die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Wissenschaft, Forschung und Innovation. Doch die Zahlen zeigen, dass der Frauenanteil abnimmt, je höher es auf der Karriereleiter nach oben geht: So nehmen zwar mittlerweile mehr Frauen als Männer ein Studium auf, doch schon bei der Promotion sinkt der Anteil von Frauen. Bei den Professuren liegt der Frauenanteil über alle Studiengänge hinweg dann nur noch bei 23 Prozent (2021), bei den Forschenden bei 27 Prozent. Auch in Führungspositionen in der Wirtschaft sind Frauen mit einem Anteil von nur rund 29 Prozent nicht in dem Maße vertreten, wie es ihrem Anteil an der Bevölkerung entspricht. Hier geht viel Potenzial für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland verloren.
Damit sich das ändert, müssen Frauen zuallererst gesehen werden. Das will die Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ des BMBF erreichen. Sie verfolgt das Ziel, die innovativen Leistungen von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Gesellschaft sowie weibliche Rollenvorbilder sichtbarer zu machen, und so die Innovationskultur in Deutschland weiterzuentwickeln. Mittlerweile haben 22 Projekte in dem Förderschwerpunkt ihre Arbeit aufgenommen. Ein Metavorhaben (meta-IFiF) unterstützt und begleitet die IFiF-Projekte und bietet ab sofort mit der Website https://www.innovative-frauen-im-fokus.de für alle Interessierten die Möglichkeit, sich umfassend zu dem Thema zu informieren.
Von A wie AktArcha bis W wie WINnovation
Die Vorstellung der IFiF-Projekte ist einer der Schwerpunkte auf der Website. Hier ist nachzulesen, mit welchen Maßnahmen die Projekte die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in allen Wissenschaftsgebieten und Forschungszweigen sowie in der Wirtschaft vorantreiben, und wie sie innovative Frauen mit ihren Leistungen und Potenzialen sichtbar machen. „Die Vielfalt der Projekte ist beeindruckend“, so Christina Rouvray, Projektleitung von meta-IFiF. „Einige Projekte konzentrieren sich darauf, die innovativen Leistungen von historischen oder zeitgenössischen Frauen aufzubereiten und der Öffentlichkeit als positive Rollenvorbilder zugänglich zu machen, z. B. von Gründerinnen, Bauingenieurinnen, Archäologinnen, Philosophinnen, Infektionsforscherinnen, Grafikerinnen; andere stellen Vernetzungsmöglichkeiten in den Vordergrund. Darüber hinaus werden Maßnahmen und Strategien entwickelt, um die Sichtbarkeit und Repräsentanz von Frauen nachhaltig zu erhöhen, diese strukturell in Organisationen zu verankern und in die (Fach-)Öffentlichkeit zu vermitteln."
Infopool mit Suchfunktion und vier Rubriken bietet vielfältige Recherchemöglichkeiten
Der Infopool enthält eine einmalige Zusammenstellung von bereits erfolgreich durchgeführten Sichtbarkeitsmaßnahmen aus dem nationalen sowie internationalen Kontext, in denen die Erhöhung der Sichtbarkeit von Frauen Forschungsgegenstand bzw. zentrales Ziel ist. Passgenau durch die Auswahl bestimmter Suchkriterien können Sichtbarkeitsmaßnahmen sowie Publikationen aus dem Themenfeld „Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation“ recherchiert werden. Darüber hinaus sind aktuelle Zahlen zu Frauenanteilen in verschiedenen Disziplinen von Forschung und Wissenschaft, zur Sichtbarkeit von Frauen, z.B. bezüglich Zitationen in wissenschaftlichen Zeitschriften, sowie weiterführende Links zu finden.
Nachhaltigkeit durch Verstetigung und Transfer
Durch gezielte Maßnahmen zu Verstetigung und Transfer kann die Wirkung von Projekten nachhaltig verstärkt werden. Diesem Bereich kommt deshalb auch auf der Website https://www.innovative-frauen-im-fokus.de eine besondere Bedeutung zu. Hier werden alle Ergebnisse aus den IFiF-Projekten, mit denen die Sichtbarkeit innovativer Frauen in Forschung, Wissenschaft und Wirtschaft nachhaltig verbessert werden kann, gebündelt dargestellt. Auch die Ergebnisse aus den gemeinsamen Workshops zu diesem Thema sind hier zu finden sowie eine Zusammenfassung der meta-IFiF-Veranstaltungen.
Das Metavorhaben „Innovative Frauen im Fokus“ – meta-IFiF
meta-IFiF ist Teil der Förderrichtlinie „Innovative Frauen im Fokus“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Darin werden Forschungs- und Umsetzungsprojekte gefördert, die zur Erhöhung der öffentlichen Sichtbarkeit und Repräsentanz von Frauen in Wissenschaft, Forschung und Innovation beitragen. Ziel von meta-IFiF ist es, den Austausch und die Vernetzung der Projekte untereinander zu fördern und Strukturen zu verstetigen. Darüber hinaus wird meta-IFiF die geförderten Projekte bei der Umsetzung ihrer Ideen und Forschungsvorhaben sowie bei der Entwicklung von Transfermöglichkeiten und der Weitergabe von Best-Practice bis zur nachhaltigen Verstetigung der Maßnahmen beratend begleiten und öffentlichkeitswirksam unterstützen.
Das Metavorhaben wird vom Kompetenzzentrum Technik-Diversity-Chancengleichheit e. V. umgesetzt.
Ihr Pressekontakt:
Ines Großkopf | Metavorhaben meta-IFiF
presse@meta-ifif.de
Weitere Informationen:
https://www.innovative-frauen-im-fokus.de Website des Metavorhabens "Innovative Frauen im Fokus"