Ausschreibung für ein modernes Veranstaltungsformat „Innovative Wissenschaftsvermittlung“
Die Daimler und Benz Stiftung fördert die Konzeption und Durchführung einer Veranstaltung zum Thema „Innovative Wissenschaftsvermittlung“ mit einem Gesamtbetrag in Höhe von bis zu 30.000 Euro. Antragsberechtigt sind bundesweit gemeinnützige Einrichtungen, Unternehmen oder Organisationen aus Kultur, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft, die eine Veranstaltung zur Wissenschaftsvermittlung organisieren und ausrichten wollen.
1. Motivation
Der Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit wird immer wichtiger. Gerade die Covid-19-Pandemie hat gezeigt, dass oft Unwissenheit hinsichtlich der wissenschaftlichen Grundlagen herrscht und ein Teil der Bevölkerung wissenschaftlichen Erkenntnissen mit Ressentiments begegnet. Zugleich hat pandemiebedingt eine deutliche Verlagerung von klassischen hin zu Online- Veranstaltungsformaten stattgefunden. Aus Sicht der Daimler und Benz Stiftung stellt aber gerade der persönliche Kontakt zwischen Wissenschaftlern und interessierten Laien einen unverzichtbaren Baustein dar, um den Diskurs – und dadurch das eigene Wissen – über aktuelle Fragestellungen auf der soliden Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse zu intensivieren. Nur ein vertrauensvoller Dialog von Wissenschaft und Gesellschaft kann einen Beitrag für eine freie Gesellschaft und lebenswerte Zukunft leisten.
2. Ausschreibungsfokus
Gefördert wird eine innovative Veranstaltung, durch die wissenschaftliche Erkenntnisse für eine breite Öffentlichkeit vermittelt werden sollen. Die Veranstaltung soll sich von bisher üblichen Formaten abheben und Menschen unterschiedlicher Altersgruppen ansprechen. Ziel ist es, durch die Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte ein grundsätzliches Interesse an Wissenschaft und Forschung zu wecken.
Ort, Zeit, Dauer sowie die Ausrichtung nach Inhalt und Zielgruppen können frei gewählt werden. Aufgerufen sind gemeinnützige Einrichtungen, Unternehmen und Organisationen aus Kultur, Bildung, Wissenschaft und Wirtschaft mit kreativen Ideen für ein Veranstaltungsformat, das dem direkten, nahen und persönlichen Austausch zwischen Wissenschaftlern und interessierten Laien Rechnung trägt. Akteure aus unterschiedlichen Bereichen und Branchen sind angesprochen, deren Ausrichtung sehr individuell sein kann: So können sich etwa Museen mit einem Regionalbezug, Einrichtungen, die sich an bestimmte Zielgruppen wenden, Unternehmen mit wissenschaftlichem Bezug, Hochschulen
mit besonderen Forschungsschwerpunkten und andere bewerben.
Die Daimler und Benz Stiftung steht der inhaltlichen und formalen Ausrichtung der Veranstaltung offen gegenüber. Inhalte und Formate können sein:
• Kommunikation konkreter Forschungsergebnisse
• Präsentation von Forschungsrichtungen
• Interdisziplinäre Aufbereitung von Themen
• Zukunftsszenarien
• Moderne Vortragsformate
• Innovative Begegnungsmöglichkeiten
• Kreative Workshops
• Einsatz von Multimedia-Formaten
• Dialoge zwischen Wissenschaftlern und Teilnehmern
• Spielerische Vermittlung von Inhalten
• Kombination mehrerer Ideen
Diese Liste erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
3. Verwendung des Förderbudgets
Die Fördersumme von bis zu 30.000 Euro kann je nach Idee, Ausprägung und Gestaltung der Veranstaltung frei für unterschiedliche Zwecke genutzt werden. Dazu zählen z. B. Raummieten, Catering, Honorare, Reisekosten, Einladungen, Gebühren, Kommunikation mit Zielgruppenansprache, weitergehende Publikationen und Vor-Ort-Dialoge.
4. Antragstellung
Die Daimler und Benz Stiftung nimmt Ihren Antrag per E-Mail bis zum 30.04.2023 entgegen (hallenberger@daimler-benz-stiftung.de). Bitte nutzen Sie hierfür das Antragsformular, das auf der Homepage bereit steht. Die Entscheidung über die Vergabe fällen externe Gutachter gemeinsam mit dem Vorstand und der Geschäftsführung der Daimler und Benz Stiftung.
5. Kontakt
Für Rückfragen steht Ihnen Frau Hallenberger zur Verfügung
(Tel. 06203 1092 0, hallenberger@daimler-benz-stiftung.de).
Hinweis zur Sprachform:
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung weiblicher und männlicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten für Personen aller Geschlechter. Wir möchten die in unseren Texten verwendete Form als geschlechtsneutral und wertfrei verstanden wissen.