Start für zwei neue Käte Hamburger Kollegs - BMBF stärkt geisteswissenschaftliche Spitzenforschung
Käte Hamburger Kollegs leisten internationale Forschung zu innovativen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragen in Deutschland. Von 2008 bis 2011 brachte das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereits zehn Käte Hamburger Kollegs an den Start. 2021 starteten dann im Rahmen einer neuen Ausschreibung vier weitere Kollegs. Ab 2024 kommen mit den Standorten Berlin und in Saarbrücken zwei weitere Käte Hamburger Kollegs hinzu.
In der zweiten Runde der aktuellen Ausschreibung (Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Käte Hamburger Kollegs“, Bundesanzeiger vom 01.04.2019) für die renommierten Käte Hamburger Kollegs haben sich zwei Hochschulen in einem wettbewerblichen Verfahren durchgesetzt und werden 2024 in eine erste vierjährige Förderphase starten:
• Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Käte Hamburger Kolleg „Heritage in Transformation“
• Universität des Saarlandes mit dem Käte Hamburger Kolleg „Kulturelle Praktiken der Reparation“
Das BMBF stellt hierzu ein Fördervolumen von zirka 17,5 Mio. bereit.
In den interdisziplinären geisteswissenschaftlichen Kollegs werden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam an innovativen Forschungsfragen arbeiten.
Zentren mit internationaler Strahlkraft
Käte Hamburger Kollegs haben sich als attraktive Orte freier Forschung mit einer hohen Anziehungskraft für die internationale Forschungsgemeinschaft etabliert und zählen zu den erfolgreichsten Förderformaten des BMBF in den Geistes- und Sozialwissenschaften. Im aktuellen Rahmenprogramm „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ (2019-2025) bilden die Käte Hamburger Kollegs ein Kernelement im Schwerpunkt „Gestaltungs- und Entwicklungsräume für die Wissenschaft schaffen“. Die zwei neuen Kollegs nehmen im Januar und April 2024 ihre Arbeit auf.
Die aktuelle Bekanntmachung wird am 1. April 2023 ein weiteres Mal geöffnet. Projektskizzen können bis spätestens zum 15. Januar 2024 eingereicht werden.
Gelungene Balance zwischen Freiraum und Strukturentwicklung
Leitend für die Käte Hamburger Kollegs ist die Freiraum-Idee. Bis zu zehn Fellows aus Deutschland und der Welt können pro Jahr frei von den Verpflichtungen des universitären Alltags an selbstgewählten Fragestellungen zum Kollegthema arbeiten. Die Kollegs tragen damit grundlegend zur Etablierung internationaler Netzwerke an deutschen Universitäten sowie zur nachhaltigen Weiterentwicklung der Geistes- und Sozialwissenschaften in Deutschland und im Ausland bei. Als Format bilden die Kollegs zudem ein wichtiges Strukturelement zur Profilbildung der Hochschulen in den Geistes- und Sozialwissenschaften.
Zum Format Käte Hamburger Kollegs
2008 startete das BMBF im Rahmen der Initiative „Freiraum für die Geisteswissenschaften“ mit der Förderung von „Internationalen Kollegs für geisteswissenschaftliche Forschung“, die seit 2009 den Namen Käte Hamburgers tragen. Bis 2011 gingen insgesamt zehn Kollegs an deutschen Universitäten an den Start. 2021 kamen vier weitere Kollegs hinzu. Sie forschen interdisziplinär zu so unterschiedlichen Themenkomplexen wie Rechtsvielfalt, Globalisierungsprozessen, Apokalypse-Diskursen oder Forschungskulturen und haben sich in ihren Fach- und Themengebieten als attraktive Orte freier Forschung mit einer hohen Anziehungskraft für die internationale Forschergemeinschaft etabliert.
Die aktuelle Ausschreibung findet sich hier:
https://www.bmbf.de/foerderungen/bekanntmachung-2386.html
Weitere Informationen zu Käte Hamburger Kollegs:
https://www.bmbf.de/de/kaete-hamburger-kollegs-5182.html
https://www.geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de/
Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des BMBF die Fördermaßnahme „Käte Hamburger Kollegs“. Der DLR Projektträger hat sich auf Dienstleistungen zur Förderung von Forschung, Innovation und Bildung spezialisiert und unterstützt Bundesministerien bei der Umsetzung von Forschungsförderprogrammen. Das Spektrum seiner Themen reicht von Umwelt, Kultur, Nachhaltigkeit über Gesundheit, Bildung, Schlüsseltechnologien bis hin zu Innovation und Forschungstransfer.