Evaluation dialogisch verbessern: PrEval-Zukunftswerkstätten bringen Akteure zusammen
Von 2022 bis 2025 forscht der PrEval-Verbund zu Evaluation und Qualitätssicherung in Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischer Bildung. Im Mittelpunkt stehen die enge Zusammenarbeit von und der Austausch mit Wissenschaftler:innen und Akteuren aus der Fachpraxis. Gemeinsam sollen in „Zukunftswerkstätten“ Formate und Strukturen entwickelt werden, mit deren Hilfe Evaluation und Qualitätssicherung verbessert und weiterentwickelt werden können. PrEval lädt alle Interessierten dazu ein, an diesen Zukunftswerkstätten mitzuwirken.
Das Projekt „PrEval – Zukunftswerkstätten Evaluation und Qualitätssicherung in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung: Analyse, Monitoring, Dialog“ vernetzt Akteure aus Wissenschaft und Fachpraxis und möchte den Austausch mithilfe der geplanten „Zukunftswerkstätten“ noch intensivieren. Eingeladen sind alle, die Formate und Strukturen der Evaluation und Qualitätssicherung mitgestalten und weiterentwickeln möchten. Ziel ist es, das Netzwerk beständig zu erweitern und so viele Akteure wie möglich einzubeziehen. Mithilfe der Zukunftswerkstätten sollen die Bedarfe im Feld ermittelt werden und als Grundlage zur Verbesserung von Evaluation in den Bereichen Extremismusprävention, Demokratieförderung und politische Bildung dienen.
Konkret befassen sich die einzelnen Zukunftswerkstätten mit den Themen Evaluationsforschung, Datenbanken zu Evaluationsberichten, dem Thema Unterstützungsstrukturen bzw. Helpdesk sowie Wissensnetzwerken rund um den Komplex Evaluation und Qualitätssicherung. Alle Arbeitspakete und Zukunftswerkstätten werden auf Basis der erhobenen Daten und Bedarfe nicht nur Lösungsvorschläge machen, sondern auch Empfehlungen an Politik, Entscheidungsträger:innen sowie die Wissenschaft formulieren. Anschließend an die Entwicklungsphase sollen die entwickelten Instrumente und Formate auch einer Testphase unterzogen werden. Ein Teil der Ergebnisse fließt anschließend in den PrEval-Monitor ein. Weitere Informationen zur Mitarbeit an PrEval und den Zukunftswerkstätten finden sich nun auf der Projektwebsite unter preval.hsfk.de/zukunftswerkstaetten.
Zusätzlich zu den konkreten Formaten werden im PrEval-Projekt auch vier Pilotstudien entstehen, die sich unter anderem dem Schwerpunkt politische Bildung widmen. Im Zentrum stehen hier digitale Ansätze politischer Bildung bzw. Instrumente und Methoden zu ihrer Evaluation. In zwei weiteren Pilotstudien liegt der Fokus auf Evaluation in sicherheitsrelevanten Kooperationskontexten sowie auf der klient:innenzentrierten Evaluation in komplexen Beratungssettings.
PrEval greift dabei die Erkenntnisse aus dem Vorgängerprojekt („PrEval – Evaluationsdesigns für Präventionsmaßnahmen“, 2020-2022) auf und vertieft die Auseinandersetzung mit den dort erhobenen Bedarfen und Kapazitäten. In diesem Zuge wird auch die bereits bestehende PrEval-Plattform erweitert und auch das internationale Monitoring zu Strukturen und Praxis wird ausgeweitet. Mit an Bord sind einige Beteiligte aus dem Vorgängerprojekt – insgesamt ist der PrEval-Verbund jedoch auf derzeit zehn Verbundpartner angewachsen. Darüber hinaus arbeiten die Forschenden eng mit weiteren Partner:innen zusammen, um so viele Perspektiven wie möglich einzubeziehen.
Wie bereits im Vorgängerprojekt ist der Transfer der Erkenntnisse in die Praxis eine zentrale Aufgabe des Projekts. Alle Publikationen werden Open Access zur Verfügung gestellt, zahlreiche Veranstaltungen stehen der Fachöffentlichkeit und an Mitarbeit interessierten Trägern und Institutionen offen.
Der Forschungsverbund wird mit einer Laufzeit von Oktober 2022 bis September 2025 vom Bundesministerium des Innern und für Heimat (BMI) gefördert.
Über PrEval
Das Projekt PrEval ist ein Forschungs- und Transfervorhaben, das Evaluationsbedarfe in der Extremismusprävention, Demokratieförderung und politischen Bildung erhebt und darauf aufbauend Formate und Strukturen weiterentwickelt, um Evaluation und Qualitätssicherung im Feld zu stärken. Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK/PRIF) koordiniert den Forschungsverbund.
Pressekontakt:
Dr. Ursula Grünenwald
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) | Peace Research Institute Frankfurt (PRIF)
Baseler Str. 27–31, 60329 Frankfurt am Main
Tel.: 0049 (0)69 959104-13, gruenenwald@hsfk.de
www.hsfk.de.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Julian Junk
Projektleiter
Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) | Peace Research Institute Frankfurt (PRIF) – Berliner Büro
E-Mail: junk@hsfk.de
Tel.: 0049 (0)30 206049120
Weitere Informationen:
https://preval.hsfk.de - Weitere Informationen zum Projekt „PrEval“