Hilfreiche Technik für mehr Unabhängigkeit im Alter – Ausstellung und Vorträge an der DHBW Heidenheim
Am 11. April finden an der DHBW Heidenheim zwei Vorträge zum Thema "Hilfreiche Technik für mehr Unabhängigkeit im Alter" statt. Verschiedene technische Alltagshelfer können in einer Ausstellung am 12. April ausprobiert werden.
Unabhängig und eigenständig zu Hause zu leben ist ein hohes Gut und ein großer Wunsch vieler älterer Menschen. Das bloße Alter, Krankheiten oder Gebrechlichkeit können jedoch große Anforderungen an das Leben in den eigenen vier Wänden stellen. Dabei sind es häufig die kleinen Dinge, die ein selbstbestimmtes Leben erschweren. Technische Alltagshelfer und digitale Lösungen versprechen Unterstützungen für Betroffene und Angehörige in der häuslichen Versorgung. Welche stehen zur Verfügung, und welche werden von Betroffenen akzeptiert?
„Auch bei Pflegebedürftigkeit kann Technik einen wichtigen Beitrag leisten“, sagt Prof. Dr. Marcel Sailer. Er ist Prodekan Gesundheit und Studiengangsleiter für Gesundheits- und Pflegewissenschaften an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und forscht gemeinsam mit Prof. Dr. Barbara Steiner, Professorin der Sozialen Arbeit, daran, welche Technologien eine Unterstützung bieten und wie sich der Gebrauch auf die soziale Teilhabe auswirkt. „Oft wissen Betroffene gar nicht, was es bereits alles auf dem Markt gibt, oder haben Hemmungen, die Geräte zu nutzen“, sagt Prof. Dr. Barbara Steiner.
Deshalb findet am 11. April, ab 16.30 Uhr eine Informationsveranstaltung zum Thema statt. Prof. Dr. Barbara Steiner und Prof. Dr. Marcel Sailer geben Einblicke in Technologien, die eine Unterstützung im Alter bieten können, und zeigen, wie sich der Gebrauch auf die soziale Teilhabe auswirkt. Die Vorträge finden in der Aula (Raum 203, 2. OG) der DHBW Heidenheim statt und wenden sich an Fachleute aus der Pflege, Alten- und Behindertenhilfe, Studierende der Pflege und Sozialwissenschaften, Senior*innen und sorgende Angehörige und alle, die sich für das Thema Technische Unterstützungssysteme in der häuslichen, pflegerischen Versorgung interessieren. Die Teilnahme ist kostenlos. Zur besseren Planung wird um eine Anmeldung bis 5. April unter www.heidenheim.dhbw.de/vortrag-aal gebeten.
Zusätzlich öffnen die beiden Professor*innen am 12. April gemeinsam mit ihren Studierenden ihr Labor und stellen an der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20, verschiedene Technologien zur Unterstützung im Alter vor. Unter anderem kann man Erinnerungssysteme, Sturzerkennung, Notfallsysteme, Orientierungssysteme und Unterhaltungssysteme testen. Vor Ort stehen neben Dozent*innen der DHBW Heidenheim auch Studierende der Angewandten Gesundheits- und Pflegewissenschaften für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Interessierte sind am 12. April herzlich eingeladen, die Ausstellung in den Blickboxen der DHBW Heidenheim, Marienstraße 20, zu besuchen. Die Ausstellung ist kostenfrei, und es ist keine Anmeldung notwendig.
Über die Referent*innen
Prof. Dr. Marcel Sailer ist Prodekan für den Studienbereich Gesundheit und leitet den Studiengang „Angewandte Gesundheits- und Pflegewissenschaften“. Von 2017 bis 2019 war er ebenfalls Studiengangsleiter der „Angewandten Hebammenwissenschaft“ an der DHBW Heidenheim. Professor Sailer ist gelernter Krankenpfleger, studierte in Freiburg sowie Boston und promovierte an der Universität Ulm.
Prof. Dr. Barbara Steiner ist Professorin in der Fakultät Sozialwesen. Sie promovierte an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. Sie studierte zuvor am Institut für Erziehungswissenschaft der Eberhard-Karls-Universität Tübingen Sozial-/Erziehungswissenschaften und war dort als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der „Forschungsstelle Lebenswelten behinderter Menschen“ an tätig.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr. Marcel Sailer, E-Mail: marcel.sailer@dhbw-heidenheim.de
Prof. Dr. Barbara Steiner, E-Mail: barbara.steiner@dhbw-heidenheim.de
Weitere Informationen:
https://www.heidenheim.dhbw.de/dhbw-heidenheim/termine/tag-des-offenen-labors