Der Einfluss der Digitalisierung und der Corona-Krise auf Einfacharbeit (Basisarbeit)
„Wussten Sie, dass … Alles über Basisarbeit“ ist eine Broschüre, die das Institut für Beschäftigung und Employability IBE der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen zum Thema Basisarbeit im März 2023 publiziert hat.
Hier werden Ergebnisse des vom IBE durchgeführten und von Institutsdirektorin Prof. Dr. Jutta Rump geleiteten Forschungsprojektes „Der Einfluss der Digitalisierung und der Corona-Krise auf Einfacharbeit (Basisarbeit)“ präsentiert. Auftraggeber des Forschungsprojektes ist das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz.
Basisarbeitende (auch Einfacharbeitende oder Helfer:innen) üben unterschiedlichste Tätigkeiten in unterschiedlichen Branchen aus. Für diese Tätigkeiten bedarf es formal keiner Qualifikation. 16 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten sind Basisarbeitende. Basisarbeit ist für unsere Volkswirtschaft unerlässlich – sie liegt jedoch häufig im toten Winkel der Arbeitskultur. Das Institut für Beschäftigung und Employability IBE hat deshalb aussagekräftige und manchmal auch überraschende Zahlen, Daten und Fakten zum Thema Basisarbeit zusammengestellt: Wussten Sie beispielsweise, dass mehr als die Hälfte der Basisarbeitenden über eine Berufsausbildung oder einen tertiären Bildungsabschluss verfügt? Oder wussten Sie, dass durch die Digitalisierung der Anteil von Basisarbeitenden ansteigt – entgegen der Annahme, dass diese Tätigkeiten von Maschinen ersetzt werden? Diese Erkenntnisse, die Implikationen der COVID-19-Pandemie sowie Handlungsansätze für Betriebe und Gesellschaft können in der Broschüre nachgelesen werden.
Hintergrund zum Forschungsprojekt:
Das Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz hat das Institut für Beschäftigung und Employability IBE beauftragt, den Stellenwert von Basisarbeit für die Gesellschaft und die Wirtschaft zu verdeutlichen, die Implikationen der Digitalisierung und KI sowie der Corona-Effekte im Hinblick auf die Anforderungen an Basisarbeitende zu analysieren, die Anforderungen von Basisarbeitenden vor dem Hintergrund der Digitalisierung / KI sowie der Corona-Effekte zu identifizieren und Handlungskonzepte für Unternehmen und die außerbetriebliche Ebene zu entwickeln. Neben einer Literaturanalyse wurde eine quantitative Umfrage mit 404 Teilnehmer:innen sowie eine qualitative Interviewreihe mit ca. 30 Mitarbeitenden aus unterschiedlichen Unternehmen verschiedener Branchen durchgeführt.
Über das IBE:
Das im Jahr 2002 gegründete Institut für Beschäftigung und Employability IBE widmet sich aktuellen Fragestellungen aus der Welt der Arbeit und stellt dabei den Menschen und das Unternehmen gleichermaßen in den Vordergrund. Das Institut unterstützt Unternehmen und andere Institutionen, ihr Potenzial zu erkennen und auszuschöpfen. Das IBE hat es sich zum Ziel gesetzt, ausgetretene Pfade zu verlassen und neue Wege einzuschlagen, die dem Wohl der Unternehmen und der Beschäftigten dienen.
Die inhaltlichen Schwerpunkte des Instituts liegen in den Bereichen Megatrends, Neue Normalität, Krisenmanagement, Beschäftigung und Employability, Lebensphasenorientierte Personalpolitik, Fachkräftesicherung, Strategische Personalplanung, Diversity, Agile Organisation, Mobile Arbeit, Zeitpolitik, Transformation, Demokratisierung von Führung und New Work.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Pia Stelz
Institut für Beschäftigung und Employability IBE
der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen
+49 621 5203-229
pia.stelz@ibe-ludwigshafen.de
www.ibe-ludwigshafen.de
Weitere Informationen:
https://www.ibe-ludwigshafen.de/wp-content/uploads/2023/03/IBE_Ludwigshafen_Final_Web.pdf Originalpublikation zum Download