TU Darmstadt: Drittmittel auf neuem Spitzenwert - 211,5 Millionen Euro eingeworben
Darmstadt. Die Technische Universität Darmstadt hat im Jahr 2022 rund 211,5 Millionen Euro an Drittmitteln eingeworben. Damit übertraf sie erneut ihr Vorjahresergebnis und verzeichnete eine beachtliche Steigerung um 12,3 Prozent gegenüber 2021. Auch dank dieses neuen Rekord-Ergebnisses erreichte die TU im Jahr 2022 ein Gesamt-Haushaltsvolumen von rund 525 Millionen Euro und überstieg damit erstmals die Marke von einer halben Milliarde.
„Das erneute Rekordergebnis an Drittmitteleinnahmen ist Ausweis der Forschungsstärke unserer Universität. Die vielen kreativen und zukunftsweisenden Ideen der Wissenschaftler:innen der TUDa können in nationalen und internationalen Wettbewerben überzeugen“, so TU-Präsidentin Tanja Brühl. „Ich gratuliere allen Kolleg:innen sehr herzlich zu diesem großartigen Erfolg und danke allen Mitgliedern der TUDa, die in Wissenschaft und wissenschaftsunterstützenden Bereichen hierzu beigetragen haben!“
Die mit Abstand größten Forschungsförderer bleiben die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Bund. Zusammen vergaben sie im Jahr 2022 etwa 128 Millionen Euro an die TU Darmstadt. 36,5 Prozent der Einnahmen stammen aus der Förderung des Bundes – rund 77,2 Millionen Euro, ein Plus von 22,4 Prozent. Ein Viertel des Drittmittelvolumens, rund 51 Millionen Euro, steuerte die DFG bei. Dieser Anteil stieg gegenüber 2021 um knapp fünf Prozent.
Der mit 61,6 Prozent stärkste Zuwachs an Fördermitteln kam aus dem hochkompetitiven Forschungsförderungsprogramm LOEWE des Landes Hessen. Die eingeworbenen Mittel im Rahmen der LOEWE-Projekte stiegen auf 15,7 Millionen Euro an. In dieser Summe sind auch die Fördermittel für vier Clusterprojekte enthalten, die im Rahmen des vom Land Hessen aufgelegten Spitzenforschungs-Wettbewerbs zur Vorbereitung auf die Antragstellung für die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gefördert werden.
Auch bei Drittmitteln aus den EU-Fördertöpfen verzeichnete die TU einen beachtlichen Anstieg gegenüber 2021: Insgesamt flossen rund 21 Millionen Euro, eine Steigerung um rund 46 Prozent. Diese Steigerung ist unter anderem auch zurückzuführen auf die besonders erfolgreiche Einwerbung von Grants des Europäischen Forschungsrats (ERC) durch die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen der TU Darmstadt in den Vorjahren.
Die Industrie förderte gemeinsame Projekte mit rund 25,6 Millionen Euro. Das entspricht einem Anteil vom 12,1 Prozent an den Gesamt-Drittmitteleinnahmen. Außerdem konnte die TU Darmstadt von der Arbeitsgemeinschaft industrieller Forschungsvereinigungen (AiF) Projekte mit einem Fördervolumen in Höhe von 5,6 Millionen Euro einwerben (2,7 Prozent Anteil an der Gesamt-Drittmittelsumme). In beiden Sparten gingen die Drittmitteleinnahmen gegenüber dem Vorjahr etwas zurück.
Als Drittmittel werden finanzielle Mittel bezeichnet, die eine Hochschule über ihre Grundfinanzierung durch Land und Bund hinaus von dritter Seite einwirbt. In der Regel sind diese Gelder projekt- oder bereichsbezogen und befristet. Die Höhe der Drittmittel gilt als wichtiger Indikator für die Leistungsfähigkeit und Forschungsstärke einer Universität.
Zugleich machen sie einen wichtigen Teil des universitären Budgets aus. Auch dank des hervorragenden Drittmittelergebnisses 2022 konnte die TU ihr Haushaltsvolumen deutlich steigern. Im Jahr 2021 betrug ihr Budget noch rund 494 Millionen Euro; im Jahr 2022 stieg es auf etwa 525 Millionen Euro.
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MI-Nr. 13/2023, sip
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