Pressemitteilung zur JRF-Veranstaltung "Zusammenhalt in der Migrationsgesellschaft"
Wie kann vor dem Hintergrund einer zunehmenden Diversität europäischer Ankunftsgesellschaften der gesellschaftliche Zusammenhalt gelingen? Im Rahmen ihres Leitthemas „Globalisierung und Integration“ leistete die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft mit dieser Fachveranstaltung am 28. März 2023 im Haus der Universität in Düsseldorf einen Beitrag zu dieser Diskussion.
„Deutschland ist ein Einwanderungsland, NRW ist ein Einwanderungsland. Das ist längst gesellschaftliche Realität. Die Menschen, die nicht hier geboren sind, aber hier längst eine Heimat gefunden haben, haben unser Land geprägt – und prägen es weiterhin. Für unser Land und für unsere Gesellschaft ist diese Vielfalt eine große Stärke und gleichzeitig eine Herausforderung: Wenn mehr Menschen mitreden wollen und ihr Recht auf Teilhabe einfordern, werden Debatten bunter – und gleichzeitig herausfordernd. Eine offene und vielfältige Gesellschaft bedeutet, gesellschaftlichen Zusammenhalt gemeinsam zu gestalten und auch miteinander auszuhandeln.“, so Josephine Paul, Ministerin für Kinder, Jugend, Familie, Gleichstellung, Flucht und Integration des Landes NRW, in ihrem Grußwort. Rainer Schmeltzer, Vizepräsident des Landtags NRW, betonte die Relevanz von Zusammenhalt und Teilhabe in der Migrationsgesellschaft als Einsatz gegen Ausgrenzung.
Anschließend näherten sich drei Vorträge aus den JRF-Instituten BICC, ILS und ZfTI den Zusammenhängen aus unterschiedlichen Perspektiven. Hierbei wurde beleuchtet, welche Rahmenbedingungen, Zugänge zu Ressourcen, transnationale Verflechtungen und politisch-planerische Ansätze besonders relevant sind. Themen waren unter anderem die Rolle von MigrantInnenorganisationen und Ankunftsquartieren. Anschließend folgte eine Podiumsdiskussion mit TeilnehmerInnen aus Politik, politischer Praxis und MigrantInnenorganisationen. Darunter unter anderem Ksenija Sakelšek, stellvertretende Vorsitzende des Landesintegrationsrats NRW und Birgit Naujoks, Geschäftsführerin des Flüchtlingsrats NRW. Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf der Frage, was für einen gelungenen Zusammenhalt in der Migrationsgesellschaft nötig ist. Neben politischen Instrumenten und einer besseren Unterstützung von MigrantInnenorganisationen, wurde die Relevanz von Begegnungen auf Augenhöhe betont.
Zur Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft:
Die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft ist die Forschungsgemeinschaft des Landes NRW. Aktuell zählt sie 16 wissenschaftliche Institute mit mehr als 1.500 MitarbeiterInnen in NRW und einem Jahresumsatz von über 110 Millionen Euro. Gegründet hat sich der gemeinnützige Verein 2014 als Dachorganisation für landesgeförderte, rechtlich selbstständige, außeruniversitäre und gemeinnützige Forschungsinstitute. Unter dem Leitbild „Forschung ‚Made in NRW‘ für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik“ arbeiten die JRF-Institute fachübergreifend zusammen, betreiben eine gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit, fördern wissenschaftlichen Nachwuchs und werden von externen GutachterInnen evaluiert. Neben den wissenschaftlichen Mitgliedern ist das Land NRW ein Gründungsmitglied, vertreten durch das Ministerium für Kultur und Wissenschaft. Weitere Informationen unter: www.jrf.nrw
Originalpublikation:
Das Bildmaterial kann auf der JRF-Internetseite https://jrf.nrw/veranstaltung/zusammenhalt/
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Weitere Informationen:
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