MINT-Unterricht 4.0 - UDE leitet bundesweites Konsortium
Kinder und Jugendliche kennen sich mit Smartphone, Tablet oder Apps bestens aus. Dadurch lässt sich der Mathematik- und naturwissenschaftliche Unterricht spannender gestalten. Beispielsweise können Lernvideos oder Handy-Experimente Schüler:innen zum Lernen motivieren. Damit die digitalen Medien didaktisch sinnvoll eingesetzt werden, braucht es entsprechend ausgebildete Lehrkräfte. Passende Fortbildungskonzepte entwickelt bis zum Herbst 2025 der bundesweite Verbund ComeMINT. Das Konsortium aus 14 Hochschulen wird von der Universität Duisburg-Essen (UDE) geleitet und als eines von sechs Kompetenzzentren vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit sechs Millionen Euro gefördert.*
Biologie, Chemie, Informatik, Mathematik, Physik und Sachunterricht zählen zu den MINT-Fächern. Der klassische analoge Unterricht in der Primar- und Sekundarstufe wird dabei immer stärker von den digitalen Medien bereichert. Wie lassen sich mit mobilen Geräten und Tools anspruchsvolle Lehr-Lern-Szenarien für Kinder und Jugendliche gestalten? Welche Kompetenzen brauchen Lehrkräfte hierfür? Wie können diese in der Aus- und Fortbildung vermittelt werden? Das sind die zentralen Fragen, mit denen sich die rund 60 Wissenschaftler:innen in den kommenden zweieinhalb Jahren befassen.
Die Partner von ComeMINT (= Communities of Practice MINT) bringen ihre Expertise aus unterschiedlichen Disziplinen, Ausbildungsphasen und Hochschulstandorten ein. Sie werden Konzepte und Apps entlang der schulischen Bedarfe entwickeln. Die Leitung hat Prof. Dr. Stefan Rumann, Prorektor für Studium, Lehre und Bildung der UDE. Aus gutem Grund: Unter seiner Federführung stand bereits das Vorgängerprojekt ComeIn, das sich mit der Digitalisierung von Schule und Unterricht in NRW befasste. Die Koordination liegt erneut beim Zentrum für Lehrkräftebildung der UDE.
* Das Vorhaben läuft unter der BMBF-Förderlinie „Kompetenzzentrum für digitales und digital gestütztes Unterrichten in Schule und Weiterbildung im MINT-Bereich“. Diese wird durch das Programm der Europäischen Union „NextGenerationEU“ finanziert. Zu den 14 Partnern gehören neben der UDE (Leitung) auch die Universitäten Bochum, Dortmund, Aachen, Bielefeld, Köln, Münster, Paderborn, Wuppertal, Bremen, Ludwigsburg, Oldenburg, Tübingen und Weingarten.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Günther Wolfswinkler, ZLB, guenther.wolfswinkler@zlb-ude.de,
Charlyn Lipke, ZLB, charlyn.lipke@zlb-ude.de