SHORTS erstmals mit gesonderten Dokumentarfilm-Blöcken
Trinationales studentisches Filmfestival der Hochschule Offenbug präsentiert vom 9. bis 12. Mai erweitertes Angebot in den FORUM Cinemas Offenburg.
Wieder habe Studierende der Film- und Medienhochschulen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz mehr als 470 ihrer aktuellen Produktionen für das Festival eingereicht. Aus diesen hat die Vor-Jury 72 Filme für die SHORTS ausgewählt, die um die Preise in Höhe von insgesamt 10.000 Euro konkurrieren. Die große Preisgala findet am Freitag, 12. Mai, ab 19 Uhr statt.
Zuvor kommen zu den acht Wettbewerbs-Blöcken aber erstmals vier gesonderte Dokumentarfilm-Blöcke hinzu. „Mit dem dokumentarischen Blick auf Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft und unseres Planeten, fokussiert in Dokumentarfilmen, Reportagen und Features der studentischen Filmemacher*innen, möchten wir das Sehen und Hören für die Herausforderungen der Zeit schärfen und zum Diskurs einladen. Damit gehen die SHORTS einen weiteren Schritt zu einem Filmfestival, das hier in Offenburg für die jungen Filmemacher*innen eine Bühne und ein Forum ihrer Filme, ihrer Haltungen und Botschaften etabliert“, erklärt Festivalleiter Heiner Behring.
Die zehn Gewinner des Festivals stehen bereits fest, werden selbstverständlich aber noch nicht verraten. Die verschiedenen Jurys, die Ende März getagt haben, bildeten Felix Stienz (Regie & Drehbuch), Samuel Ackermann (Creative Producer) und Rilly Laurence (arte Kurzfilm Redaktion) für den besten Mittellang-, den besten Kurz- und den besten Animationsfilm, Claudio Demel (Filmtonmeister und Sounddesigner), Marvin Keil (Sounddesigner & Re-Recording Mixer) und Christian Halten (Moving Images Composer) für den besten Sound, Michael Unger (freier Journalist), Janna Häcker (Filmemacherin) und Jürgen Flettner (SWR Redaktionsleiter) für den besten Dokumentarfilm sowie fünf Leser der Mittelbadischen Presse für den Leserpreis. Hinzu kommen noch der Preis für die beste Kamera, der Sonderpreis der Jury, der Preis der Hochschule für eine Produktion der Hochschule Offenburg und der Freiheitspreis der Stadt Offenburg.
Abgerundet werden die audiovisuellen Übertragungen auf der Kinoleinwand durch Begegnungen, Work-Shops, Vorträge, Sondervorführungen, Diskussionen mit anwesenden Filmemacher*innen sowie ein Konzert der Band „The Necronautics“ im „Kessel“ in Offenburg. Die drei Specials bilden diesmal: der inzwischen vielfach ausgezeichnete Spielfilm-Erstling „LETZTER ABEND“ von Lukas Nathrath, dessen Film „KIPPA“ auf den SHORTS 2018 den Preis für den besten Kurzspielfilm gewonnen hatte, der Dokumentarfilm „DER INNERE KONGO“ von Daniel Fetzner und Adrian Schwarz von der Medienfakultät der Hochschule Offenburg mit anschließenden Diskussionen sowie der Vortag „Nutten*, Koks und weisse Pferde“, in dem Nina Klein aus ihrem Alltag als Creative Producerin in der Werbebranche berichtet.
„Die Welt, in der wir leben, erfahrbar machen und darüber hinaus eine Phantasie, eine Utopie oder auch Dystopie lebendig werden lassen: Das kann Film. Zeigen. Wünschen. Hoffen. Bangen. Genau davon berichten, in vielfältigen Formen, die studentischen Filme auf den SHORTS. Die jungen Filmemacher*innen suchen, finden, kommentieren und kritisieren, trauern und jubilieren: Nichts ist spannender als eine Kunst im Werden“, fasst Heiner Behring zusammen.
Darüber hinaus könne Kultur Heimat sein. Gerade in Krisenzeiten könne die Kunstproduktion den gesellschaftlichen Diskurs weiterführen und Menschen im Gespräch halten. Passend dazu zitiert der Festivalleiter aus einem Artikel von Alexander Kluge in der Süddeutschen Zeitung: „Man darf das, was die Kunst vermag, auch in schlimmsten Krisenzeiten nicht unterschätzen. Sie bietet Orientierung, weil sie – von Leonardo da Vinci und Monteverdi bis heute – eine Aura erworben hat, die ihr Autorität verleiht. Sie verbindet wie sonst nichts anderes die Sachlichkeit und Emotion. Die einsam blinkende Träne auf der Wange (Béla Balázs) und der schmerzende Bericht eines KZ-Überlebenden („Shoah“, Claude Lanzmann) - in der (Film-)Kunst überlebt der Diskurs, den die sozialen Medien erschlagen, die Kunst ist die Heimat der Vorstellungskraft und der Phantasie, sie zeigt Wirklichkeitsräume und schafft Möglichkeitsräume.“
www.shorts-offenburg.de
DAS PROGRAMM IN DER ÜBERSICHT:
Dienstag, 9. Mai:
19:00 Uhr, Saal 1, Eröffnung + Wettbewerb 1: Jäger und Sammler
21:00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 2: Fluchten und Hilferufe
Mittwoch, 10. Mai:
17.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 3: Rollenspiele
17.00 Uhr, Saal 8, Doku 1: Arbeiten und leben
19.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 4: Virtual Reality
19.30 Uhr, Saal 8, Doku 2: Das Andere
21.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 5: Rette sich wer kann - das Leben!
21.30 Uhr, Saal 8, Außer Konkurrenz: Doku Inner Kongo
22.00 Uhr, Kessel Offenburg, Konzert: The Necronautics
Donnerstag, 11. Mai:
15.00 Uhr, Rahmenprogramm: Vortag „Nutten*, Koks und weisse Pferde – was dir niemand vorher über die Werbefilmproduktion verraten hat“
17.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 6: Vater und Sohn
17.00 Uhr, Saal 8, Doku 3: Häutungen und Haltungen
19.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 7: Suchen und Finden
19.00 Uhr, Saal 8, Doku 4: Der Weg
21.00 Uhr, Saal 1, Wettbewerb 8: Warten. Zeit. Tod.
Freitag, 12. Mai:
16.30 Uhr, Saal 8, Letzter Abend: Spielfilm Lukas Nathrath
19.00 Uhr, Saal 1, Preisverleihung & Siegerfilme
TICKETS
Dienstag bis Donnerstag: 7,- Euro regulär / 5,- Euro ermäßigt für Studierende Freitag Preisverleihung: 11,- Euro regulär / 8,- Euro ermäßigt für Studierende
Kartenvorverkauf ab 25. April: www.forumcinemas.de
Ermäßigte Tickets ausschließlich an den Ticketkassen im FORUM Offenburg mit Studierenden-Ausweis
Early Bird Festivalpass
45,- Euro regulär / 30,- Euro für StudierendeGeltungsbereich: für alle Slots, exklusive Preisverleihung
Verkauf: 18. – 25. April ausschließlich an den Ticketkassen im FORUM Offenburg mit Studierenden-Ausweis