Neu berufen: Prof. Dr. Daniela Döring hat Professur für Kulturgeschichte an der Hochschule Merseburg inne
Daniela Döring ist seit März 2023 Professorin für Kulturgeschichte an der Hochschule Merseburg. Nach ihrem Studium in Berlin und Sevilla hat sie an der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen ihrer Promotion zum Thema „Zeugende Zahlen. Mittelmaß und Durchschnittstypen in Proportion, Statistik und Konfektion“ geforscht. Im Fokus stand die Vermessung des Menschen im 19. Jahrhundert. Sie ging dabei der Frage auf den Grund, welche Normen und Ideale über Praktiken des Maßnehmens in der Kunst- und Proportionstheorie sowie in der Statistik produziert und ausgehandelt wurden.
Daniela Döring ist seit März 2023 Professorin für Kulturgeschichte an der Hochschule Merseburg. Nach ihrem Studium in Berlin und Sevilla hat sie an der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen ihrer Promotion zum Thema „Zeugende Zahlen. Mittelmaß und Durchschnittstypen in Proportion, Statistik und Konfektion“ geforscht. Im Fokus stand die Vermessung des Menschen im 19. Jahrhundert. Sie ging dabei der Frage auf den Grund, welche Normen und Ideale über Praktiken des Maßnehmens in der Kunst- und Proportionstheorie sowie in der Statistik produziert und ausgehandelt wurden.
Danach war sie u.a. als Mitarbeiterin im Stadtmuseum Berlin tätig, hat am Institut für Künste und Medien der Universität Potsdam wissenschaftlich, kuratorisch und lehrend gearbeitet und war zuletzt als wissenschaftliche Koordinatorin des Graduiertenkollegs „Wissen | Ausstellen“ an der Universität Göttingen beschäftigt.
Daniela Döring wird ihre über die Jahre gesammelten praktischen Erfahrungen in den Bereichen Kultur- und Medienwissenschaften sowie in der Kultur- und Wissensvermittlung insbesondere im Museumskontext nun in die Lehre und Forschung einfließen lassen.
Ihre zukünftigen Studierenden möchte sie darin unterstützen, „ihre eigenen Erkenntnisinteressen zu finden, etwas mutig und reflexiv auszuprobieren und kritische Fragen an Kultur und Gesellschaft zu stellen“, erklärt Prof. Döring. Zudem hat sie sich zum Ziel gesetzt „gemeinsam mit Studierenden Projekte zu initiieren, die emanzipatorische Formate der Vermittlung und Gestaltung von Kulturgeschichte ausloten und so an aktuellen Debatten mitmischen“.
Forschungsseitig legt sie ihr Hauptaugenmerk darauf, drei Arbeitsschwerpunkte weiterzuverfolgen. Dazu zählen erstens die Kulturtechniken des Vermessens, die eine lange Geschichte haben und heute omnipräsent geworden sind. Ein weiterer Fokus liegt auf kulturellen Räumen und Institutionen, in denen Kulturgeschichte ausgehandelt, bewahrt und repräsentiert wird. Dazu gehören insbesondere Museen, die aktuell in der Krise, in jedem Falle aber im Wandel begriffen sind. Fragen der Wissenschaftsvermittlung und -ausstellungen, die auf die gegenwärtige Aufforderung reagieren, Wissenschaft und Gesellschaft stärker miteinander zu verzahnen, bilden den dritten Schwerpunkt ihrer Forschungstätigkeit.
Ferner hat sich Daniela Döring vorgenommen, die hiesige Kultur- und Museumslandschaft privat und beruflich kennenzulernen und Kooperationen zum beiderseitigen Vorteil einzugehen. Ein erster Schritt wurde mit der Unterzeichnung eines Rahmenmietvertrages mit der Willi-Sitte-Galerie in Merseburg bereits gemacht.
Um Körper und Geist neben dem fordernden Arbeitsalltag runterzufahren, hält sie sich mit Joggen und Kickboxen fit und schaltet beim Ukulele spielen ab. „Mit etwas Glück bin ich auch mal auf einer offenen Bühne anzutreffen“, hebt Prof. Döring schmunzelnd hervor.