Sicher, Effizient und Autonom: EU-Projekt SEAMLESS demonstriert Möglichkeiten für den See- und Binnenschiffstransport
Anfang dieses Jahres ist das europäische Projekt SEAMLESS („Safe, Efficient and Autonomous: Multimodal Library of European Shortsea and Inland Solutions“) gestartet. Erklärtes Ziel ist die Entwicklung der organisatorischen und technologischen Bausteine für eine sichere, wirtschaftliche und autonome Schifffahrt und deren Integration in die Logistikketten der Zukunft. Unter Federführung der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA) fanden sich nun 47 Vertreter der 26 Partnerorganisationen aus zwölf EU-Ländern in Brüssel zusammen, um offiziell den Start des Projekts zu begehen.
Anfang dieses Jahres ist das europäische Projekt SEAMLESS („Safe, Efficient and Autonomous: Multimodal Library of European Shortsea and Inland Solutions“) gestartet.
Das Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL) ist Teil des Konsortiums, welches aus insgesamt 26 Forschungspartnern aus zwölf europäischen Ländern besteht und von der Nationalen Technischen Universität Athen (NTUA) geleitet wird.
Während der vierjährigen Vorhabenlaufzeit verfolgt das SEAMLESS-Konsortium das Ziel, die Entwicklung der organisatorischen und technologischen Bausteine für eine sichere, wirtschaftliche und autonome Schifffahrt und deren Integration in die Logistikketten der Zukunft maßgeblich voranzubringen.
Um die im Green Deal der Europäischen Kommission definierten Emissionsziele für den Güterverkehr erreichen zu können, ist eine erhebliche Verlagerung von Transporten auf die Wasserstraßen notwendig. Konzepten der Automatisierung bis hin zum vollständig autonomen Schiffsbetrieb wird eine besondere Bedeutung beigemessen, um einerseits die Sicherheit und Wirtschaftlichkeit wassergebundener Transporte zu erhöhen und angesichts des bereits eingetretenen Fachkräftemangels die notwendigen Transportvolumen zu ermöglichen.
Vor diesem Hintergrund adressiert das EU-Projekt SEAMLESS die Entwicklung von Technologien zur autonomen Navigation, dem Umschlag sowie der digitalen Integration in künftige Transportketten. Zudem werden auch die für die Einführung autonomer Schiffstransporte notwendigen regulatorischen Rahmenbedingungen und tragfähigen Geschäftsmodelle in den Blick genommen.
Das ISL wird innerhalb des Projektes die Integration und Neugestaltung der logistischen Abläufe in den betrachteten Use Cases aus See- und Binnenschifffahrt koordinieren. „SEAMLESS ist für uns eine tolle Möglichkeit, unser Netzwerk sowie unsere logistische und technologische Expertise für das Zukunftsthema Automatisierung zu nutzen“, so ISL-Projektleiter Patrick Specht. „Wir sind stolz, ein Teil dieses hochkarätigen Konsortiums zu sein.“
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Patrick Specht (specht@isl.org)
Hendrik Jungen (jungen@isl.org)
Weitere Informationen:
https://www.seamless-project.eu/ Website SEAMLESS