Treffen der Landeskrebsregister in Oldenburg
Vom 8. bis zum 10. Mai fand im OFFIS - Institut für Informatik die Jahresversammlung der Gesellschaft der Epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. (GEKID) statt. Gastgeber war die Registerstelle des Epidemiologischen Krebsregisters Niedersachsen, die ihren Sitz auf dem Gelände der Alten FleiWa in Oldenburg hat.
Nachdem vor etwa 25 Jahren mit dem flächendeckenden Aufbau epidemiologischer Landeskrebsregister begonnen wurde, lag der Schwerpunkt in den letzten 10 Jahren auf dem Ausbau flächendeckender klinischer Krebsregister.
Während epidemiologische Krebsregister bevölkerungsbezogen vor allem die Häufigkeit des Auftretens von Krebserkrankungen in den einzelnen Regionen über die Zeit erfassen und Überlebensraten bestimmen, erfassen klinische Krebsregister insbesondere auch die Behandlung und den Verlauf der Erkrankung. Damit können klinische Krebsregister zu einer wichtigen Säule in der Qualitätssicherung der onkologischen Versorgung werden. In den meisten Bundesländern bestehen jetzt integrierte epidemiologische-klinische Krebsregister.
Ein Schwerpunkt der Mitgliederversammlung war die Diskussion, wie man diesen Veränderungen gerecht werden kann.
Bereits jetzt können auf der Internetseite www.gekid.de viele Informationen über Krebs in Deutschland gefunden werden. Dieses Angebot soll zukünftig noch erweitert werden, wobei eine Zusammenarbeit mit dem Robert Koch Institut und seinem Zentrum für Krebsregisterdaten geplant ist.
Spezielle Informationen zu den niedersächsischen Zahlen kann man über die Einstiegsseite www.krebsregister-niedersachsen.de finden.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Ansprechpartner für Presserückfragen
Prof. Dr. Alexander Katalinic, Vorsitzender der GEKID, 0451 500 51200
Joachim Kieschke, Ärztlicher Leiter der Registerstelle des EKN 0441 / 36 10 56 12