FFF-Förderpreis Dokumentarfilm für HFF-Alumna*us und weitere Preise beim 38. DOK.fest München
FFF-Förderpreis Dokumentarfilm für HFF-Alumna*us Melanie Liebheit und Gereon Wetzel / Ihr Dokumentarfilm SHE CHEF läuft in der Reihe Münchner Premieren / Preis ist gestiftet vom FilmFernsehFonds Bayern und mit 5.000 € dotiert, er geht an reihenübergreifend an Bayerische Nachwuchsregisseur*innen / HFF-Studentin Daniela Magnani Hüller gewinnt beim Pitch-Award des DOK.forum den DOK.talent Award vom Haus des Dokumentarfilms / VIKTOR DOK.horizonte für Cyrielle Raingou, Alumna des MunichFilmUp! Lab
München, 15. Mai 2023 – Auf dem 38. Internationalen Dokumentarfilmfestival (DOK.fest) München, das in diesem Jahr wieder dual stattfindet, wurden Melanie Liebheit und Gereon Wetzel, HFF-Absolvent*in der Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München, für ihren Dokumentarfilm SHE CHEF mit dem Förderpreis Dokumentarfilm des FilmFernsehFonds Bayern ausgezeichnet. Der Preis wird reihenübergreifend an bayerische Nachwuchsregisseure vergeben und ist mit 5.000 € dotiert. Weitere Preise gab es für HFF-Studentin Daniela Magnani Hüller beim DOK.forum und für die Absolventin des MunichFilmUp!-Lab Cyrielle Raingou.
FFF- Förderpreis Dokumentarfilm für SHE CHEF von Melanie Liebheit und Gereon Wetzel | 100min
SHE CHEF begleitet die österreichische Kochweltmeisterin Agnes auf ihre Lehr- und Wanderjahre durch drei der renommiertesten Restaurants der Welt. Wird sich die junge Frau ihren Platz in der Männerdomäne der Sterneküche erkämpfen können?
Regie: Melanie Liebheit, Gereon Wetzel
Kamera: Gereon Wetzel
Produzenten: u.a. Thomas Herberth, Alireza Golafshan
Produktion: Horse & Fruits
Aus der Jurybegründung: „Im Stile des Direct Cinema, immer nah an den Protagonist*innen, mit spannender, kurzweiliger Erzählhaltung und klarer Dramaturgie, führt Ko-Regisseurin Melanie Liebheit das Publikum hinter die Kulissen der ‚Haute Cuisine'. Stück für Stück werden die unterschiedlichen Arbeitskulturen sichtbar. Und auch Agnes fragt sich, wie sie in Zukunft arbeiten möchte: Welche Arbeitsatmosphäre ist ihr wichtig, welche richtig? Und wie wäre Familie und Beruf vereinbar? Agnes steht für eine Generation junger Frauen, die sich in Männerdomänen nicht mehr hinten anstellen.“
Jury: Martin Blankemeyer (Vorstand der Münchner Filmwerkstatt e.V.), Hannes Kaltenhauser (Kameramann, Filmemacher und Produzent), Elina Kewitz (Geschäftsführerin von New Docs)
DOK.talent Award für A SMALL MOMENT von Daniela Magnani Hüller
Der Pitchwettbewerb DOK.talent Award bietet Studierenden der Partnerhochschulen des DOK.fest München die Gelegenheit, ihre aktuellen Projekte Branchenexpert*innen vorzustellen und wertvolles Feedback zu bekommen. Das überzeugendste Projekt erhält den Preis, der vom Haus des Dokumentarfilms Stuttgart gestiftet wird und mit 2.500 Euro Rechercheförderung dotiert ist. Die elfköpfige Jury prämierte in diesem Jahr das Projekt A SMALL MOMENT von Regisseurin Daniela Magnani Hüller (HFF München). Der autobiografische Film macht die Wichtigkeit kleiner menschlicher Gesten und Momente vor dem Hintergrund des Überwindens von Traumata sichtbar.
Aus der Jurybegründung: ‚A Small Moment' von Daniela Magnani Hüller erzählt aus der Innenperspektive von all den kleinen, aber sehr bedeutsamen Momenten, die der Filmemacherin widerfahren sind, nachdem sie einen Mordversuch überlebt hat. Es gibt viele Filme, die aus der Perspektive des Täters erzählt werden, aber nur wenige, die von Überlebenden stammen. (...) Mutig, unverblümt und mit viel Herz spricht Daniela mit ihrem Film ein wichtiges gesellschaftliches Thema an: In Deutschland geschieht jeden dritten Tag ein Femizid. Vor allem aber beleuchtet der Film, wie das Handeln eines Einzelnen das Leben eines anderen Menschen entscheidend verändern kann.
Jury: Antje Boehmert (Produzentin, DOCDAYS Productions GmbH), Petra Felber (Redaktionsleiterin Dokumentarfilm, BR), Dagmar Mielke (Rundfunk Berlin-Brandenburg/ARTE), Bernhard Simek (Audio Project Developer, LEONINE Studios), Carl-Ludwig Rettinger (CEO, Lichtblick Film), Mariana Schneider (Kuratorium junger deutscher Film), Julia Irene Peters (CEO, jip film & verleih), Jakob Zimmermann (Redakteur, ZDF/Das kleine Fernsehspiel), Marcus Vetter (Redakteur, SWR/Junger Dokumentarfilm), Ralph Wieser (Gründer und Produzent, Mischief Films) und Franziska Sonder (Produzentin, Ensemble Film).
Viktor DOK.horizonte für LE SPECTRE DE BOKO HARAM von Cyrielle Raingou | 74min
Schule, Eselreiten, Hausaufgaben machen, vor dem Schlafen im Bett herumtoben. So könnte eine unbeschwerte Kindheit im Norden Kameruns aussehen. Doch die Brüder Ibrahim und Mohammed unterhalten sich über das Aussehen ihrer verstorbenen Mutter, und das Mädchen Falta hat ihren Vater in einer Terrorattacke verloren. Die Schule wird von schwerbewaffneten Soldaten bewacht. Die Bedrohung der Boko Haram ist allgegenwärtig.
Buch, Regie, Kamera: Cyrielle Raingou
Jury: Anca Păunescu (Filmkuratorin), Güliz Saglam (Filmemacherin und Aktivistin) und Chris Schinke (Journalist und Autor)
Gestiftet von der Petra-Kelly Stiftung, dotiert mit 5.000 Euro. Nominiert waren Filme, die ihr Augenmerk auf Länder mit instabilen Strukturen richten.
Cyrielle Raingou ist Absolventin des MunichFilmUp! Lab, einer exklusiven Partnerschaft mit der Pop Up Film Residency, die Film-Nachwuchstalente aus aller Welt mit einem besonderen Nachwuchsprogramm fördert.