Donna Kukama, die neue Professorin für Zeitgenössische Kunst / Global South an der KHM, stel
Sunshine for those of us who live through the holes in your concrete
Donna Kukama, die neue Professorin für Zeitgenössische Kunst / Global South an der Kunsthochschule für Medien Köln, stellt sich mit einem Vortrag auf Englisch vor
Begrüßung durch den Rektor Mathias Antlfinger
Kunsthochschule für Medien Köln, Mittwoch, 31. Mai 2023, 19 Uhr, Aula, Filzengraben 2, 50676 Köln
Eintritt frei
Die in Südafrika geborene interdisziplinäre Künstlerin und Professorin donna (sic) Kukama hält am 31. Mai ihre erste öffentliche Vorlesung an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM). Unter dem Titel "Sunshine for those of us who live through the holes in your concrete“ verbindet Kukama ihre laufende Doktorarbeit mit früheren und aktuellen Arbeiten, die sich mit Fragen der Wissensproduktion und Erinnerungsarbeit befassen. Kukama hinterfragt, wie und wessen Geschichte erzählt wird, und wendet Formen der Wissensproduktion an, die nicht vorrangig in der akademischen Welt üblich sind. Kukamas Vortrag auf Englisch ist ein Universum aus Träumen, Ritualen und Formen der Alchemie, die den Körper als Ahnenarchiv und die Erinnerung und den Atem als Werkzeuge der Geschichtsschreibung in den Mittelpunkt stellen.
Donna Kukama ist eine interdisziplinäre Künstlerin, deren Praxis Performance-Kunst als Werkzeug für kreative Forschung einsetzt. In ihren Arbeiten präsentiert sie Institutionen, Denkmäler, Protestgesten, Gerüchte und flüchtige Momente, die ebenso real wie fiktiv sind. Ihre zwischen Performance, Video, Text, Sound und Multimedia-Installationen wechselnde Kunst nimmt eine experimentelle Form an und wendet Methoden an, die bewusst undiszipliniert sind. Sie nutzt die Performance als eine Strategie, die es ihr erlaubt, Methoden zu erfinden und anzuwenden, die außerhalb des Kanons des Vorhersehbaren oder Erwarteten liegen.
Kukama hat in verschiedenen internationalen Institutionen und Museen wie der South London Gallery in London, der Power Plant Contemporary Art Gallery in Toronto, der Tate Modern in London und dem Nottingham Contemporary in Nottingham ausgestellt und Performances präsentiert; De La Warr Pavilion in Bexhill On Sea; Arnolfini in Bristol; Padiglione de Arte Contemporanea Milano in Mailand; South African National Gallery in Kapstadt; Museum für Moderne Kunst in Antwerpen; nGbK in Berlin; Musée - Frac Occitanie Toulouse in Toulouse und das New Museum in New York.
Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören "Ways-of-Remembering-Existing" im Wits Art Museum in Johannesburg von August bis November 2022, "mooood" bei blank projects in Kapstadt von Oktober bis November 2019 und "t r a n s c e n d e n c e", eine bevorstehende Einzelausstellung in der Galerie Tschudi in Zuoz, Schweiz in 2023.
Kukama hat einen Postgraduiertenabschluss in MAPS (Masters of Arts in the Public Sphere) von der Ecole Cantonale d'Art du Valais in Sierre, Schweiz. Sie lebt und arbeitet derzeit in Köln, wo sie seit dem Wintersemester 2022/23 an der KHM eine Professur für zeitgenössische Kunst mit Schwerpunkt auf dem globalen Süden innehat. Außerdem ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Visual Identities in Art and Design Research Centre an der University of Johannesburg und Doktorandin in Kunst & Medien an der University of Plymouth, UK.
Originalpublikation:
https://www.khm.de/termine/news.5513.sunshine-for-those-of-us-who-live-through-the-holes-in-your-concrete/