Life Sciences Bridge Award: Aventis Foundation verzeichnet deutlich mehr Bewerbungen als im Vorjahr
Der Life Sciences Bridge Award der Aventis Foundation gewinnt an Attraktivität. Um ein Drittel ist die Zahl der Bewerbungen für diesen hochdotierten Nachwuchspreis in den Lebenswissenschaften gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der mit dreimal 100.000 Euro dotierte Preis will begabten jungen Forscherinnen und Forschern eine Brücke zu einer unbefristeten Professur bauen. Am 22. September 2023 wird er in Frankfurt am Main zum fünften Mal verliehen.
116 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die an 24 deutschen Universitäten forschen, bewerben sich in diesem Jahr um den Life Sciences Bridge Award der Aventis Foundation. Zwischen dem 1. März und dem 30. April haben sie ihre Unterlagen fristgemäß eingereicht. Im vergangenen Jahr hatte es 87 Bewerbungen gegeben. Zu den diesjährigen Bewerber:innen zählen 59 Männer und 57 Frauen. Die meisten Bewerbungen stammen von der Ludwig-Maximilians-Universität München, der Goethe-Universität Frankfurt, der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der RWTH Aachen. Die drei Preisträger:innen dieses Jahres werden am 22. September 2023 im Literaturhaus in Frankfurt am Main vorgestellt und ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils 100.000 Euro, von denen sie 90 Prozent forschungsgebunden ausgeben müssen.
Im Life Sciences Bridge Award bündelt die Aventis Foundation seit 2019 ihr Engagement in der Wissenschaftsförderung. Ihr Ziel ist es, die universitäre Spitzenforschung in Deutschland zu stärken, indem sie besonders begabte Nachwuchskräfte ermutigt, trotz ungewisser Zukunftsaussichten an einer akademischen Karriere festzuhalten. Eine Bewerbung um den Preis ist frühestens drei Jahre nach der Promotion für Wissenschaftler:innen von 30 deutschen Universitäten möglich, die eine unbefristete Professur anstreben und innovative Forschungsansätze in den Lebenswissenschaften verfolgen (Biochemie, Biologie, Chemie, Medizin, Pharmazie, jeweils in Verbindung auch mit Mathematik/Informatik).
„Wir unterstützen mit diesem Preis herausragende junge Forschende darin, ihre Ideen selbstständig umzusetzen. Dabei verstehen wir uns als Brückenbauer zwischen Promotion und Professur“, sagt Prof. Dr. Günther Wess, der Kuratoriumsvorsitzende der Aventis Foundation. Von den zwölf bisherigen Preisträger:innen haben schon sechs das Förderziel einer unbefristeten Professur erreicht. „Alle bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger haben mit Eigeninitiative und Kreativität wichtige Beiträge zum Fortschritt der Wissenschaft geliefert“, sagt Prof. Dr. Werner Müller-Esterl, der Vorsitzende der Preis-Jury. „Ihre Projekte zeugen von strategischer Klarheit und experimentellem Mut. An diesem Maßstab messen wir auch die diesjährigen Bewerberinnen und Bewerber.“
Der sechsköpfigen Jury gehört aus dem Kuratorium der Aventis Foundation neben Prof. Werner Müller-Esterl und Prof. Günther Wess auch Prof. Dr. Rudi Balling an. Als Juroren fungieren ferner Prof. Dr. Annette Beck-Sickinger, Inhaberin des Lehrstuhls für Biochemie und Bioorganische Chemie an der Universität Leipzig, Prof. Dr. Reinhard Jahn, emeritierter Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen, und Prof. Dr. Walter Rosenthal, Präsident der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Hochschulrektorenkonferenz.
Die Aventis Foundation ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie dient der Förderung von Kunst und Kultur sowie von Wissenschaft, Forschung und Lehre.
Weitere Informationen:
https://www.aventis-foundation.org
https://bridge.aventis-foundation.org