EU-Forschungsprojekt SkillSea erfolgreich abgeschlossen: HSBA tritt mit der Maritime Business School dem MET-NET bei
Nach vierjähriger Laufzeit stellten die europäischen Partner des EU-Forschungsprojekts SkillSea bei der Abschlusskonferenz in Brüssel heute ihre Ergebnisse vor. Unter Leitung von Prof. Dr. Max Johns, Leiter der Maritime Business School, war die HSBA an vier von sechs Arbeitspaketen maßgeblich beteiligt. Im Rahmen der Abschlusskonferenz gab Professor Johns zudem die Beteiligung der HSBA als Gründungspartner an MET-NET (Maritime Education and Training Network) bekannt, dem neuen Europäischen Netzwerk für die maritime Aus- und Weiterbildung, das während der Konferenz von neun führenden europäischen Anbietern maritimer Aus- und Weiterbildung ins Leben gerufen wurde.
„Die Ausbildung der Seeleute muss zeitgemäß angepasst werden, damit auch grüne und digitale Inhalte eine größere Rolle spielen. Dies gehört zu den wichtigsten Empfehlungen, des SkillSea Projekts”, so Professor Johns. “Außerdem brauchen angehende Seeleute eine klare berufliche Perspektive - dazu kann der Übergang in maritime Landberufe gehören. Auch dafür braucht es frühzeitig die richtige Ausbildung. SkillSea hat hierfür wichtige Wege beschrieben.”
„Wir sind stolz darauf, dass wir unsere Forschungsexpertise im Bereich der maritimen Industrie in den letzten vier Jahren erfolgreich in dieses wichtige Projekt einbringen konnten” erklärt Professor Johns weiter. “Und das möchten wir auch in Zukunft tun: mit der Maritime Business School als Partner des MET-NET können wir wesentlich dazu beitragen, die Ausbildung von Fachkräften im maritimen Sektor europaweit zukunftsfähig und attraktiv zu gestalten.“
Die Gründung des MET-NET ist eines der wesentlichen Ergebnisse von SkillSea: Denn die vernetzte Zusammenarbeit der europäischen METs (Maritime Education and Training Institutions) durch MET-NET ist der Schlüssel zu einer besseren Kooperation und Zusammenarbeit für eine zukunftssichere maritime Bildung und Ausbildung. „Eine Kooperation der METs in dieser Form gibt es bisher nicht“, sagt Professor Johns. „Konkret geht es darum, Kurse gemeinsam zu entwickeln und in ähnlicher Form an verschiedenen Orten zu lehren und bspw. den Austausch von Faculty und Studierenden zu erhöhen. Das Netzwerk soll dazu dienen, die Ausbildung in Europa durch Vernetzung qualitativ zu verbessern und die Mobilität der Auszubildenden und Studierenden zu erhöhen.“
2019 hatte Prof. Dr. Orestis Schinas als Initiator den Zuschlag für das durch die Europäische Union geförderte Forschungsprojekt SkillSea für die HSBA erhalten und zusammen mit Prof. Dr. Max Johns betreut. Gemeinsam mit anderen Projekt-Partnern stellte er bei der Abschlusskonferenz in Brüssel Ergebnisse und Strategie von SkillSea auf dem Podium mit vor und unterschrieb als Leiter der Maritime Business School, des anwendungsorientierten Forschungsinstituts und Kompetenzzentrums für maritime Themen an der HSBA, das Memorandum of Understanding für MET-NET.
Die HSBA war an den Arbeitspaketen 1 (Identifizierung von Qualifikationsanforderungen), 2 (Zukunftssichere Ausbildung und Training), 3 (Strategie) und 4 (Sensibilisierung und Mobilisierung der Interessengruppen) beteiligt. SkillSea wurde aus dem Erasmus+-Programm der Europäischen Union im Rahmen der Key Action 2 - Sector Skill Alliances kofinanziert.
Weitere Informationen:
https://www.skillsea.eu/index.php/news-events/news/181-new-network-for-maritime-training-and-education Pressemitteilung SkillSea