Games & Literatur. Zur Literarizität, Erforschung, Sammlung und Archivierung von Computerspielen
Vom 28. bis 30 Juni findet am Deutschen Literaturarchiv Marbach die internationale Tagung ›Games & Literatur. Zur Literarizität, Erforschung, Sammlung und Archivierung von Computerspielen‹ statt. Mit Teilnehmenden aus mehr als 15 Ländern werden Fragen zu spielerischen und medialen Formen des literarischen Erzählens, zum Medienwechsel zwischen Buch und Spiel, zu narrativen Verfahren im Computerspiel sowie zum Sammeln und Archivieren von Softwareobjekten diskutiert.
Das Deutsche Literaturarchiv Marbach erwirbt, erschließt und archiviert Compu-terspiele als eine mediale Form von Literatur und baut eine Sammlung aussage-kräftiger Spieltypen mit erzählerischen Strukturen und Rezeptionsspuren zu Au-tor/-innen und literarischen Werken auf. Dabei wird danach gefragt, ob und auf welche Weise Computerspiele narrativ sind. Ebenso gilt es Lösungen für die Fra-ge zu entwickeln, wie Games technisch für die Forschung archiviert und zugäng-lich gemacht werden können. Über alle diese Themen diskutieren vom 28. bis 30. Juni Wissenschaftler/-innen bei der internationalen und interdisziplinären Ta-gung ›Games & Literature‹ und blicken dabei auf Analyseinstrumente sowie Techniken des Bereitstellens und Archivierens von Computerspielen im Litera-turarchiv.
Die Keynotes halten Astrid Ensslin (Regensburg): »›I was the person who wasn't there‹: Reader orientation and empathy in VR fiction«, René Bauer (Zürich) und Beat Suter (Zürich): »Considerations for Archiving Games. From the Perspective of Game Design« sowie Espen Aarseth (Kopenhagen): »Game or Novel? – Reading and Playing Massively Singleplayer Games«.
Mit Teilnehmenden aus mehr als 15 Ländern werden Fragen zu spielerischen und medialen Formen des literarischen Erzählens, zum Medienwechsel zwischen Buch und Spiel, zu narrativen Verfahren im Computerspiel sowie zum Sammeln und Archivieren von Softwareobjekten diskutiert. Welche Relevanzkriterien sind etwa für den Aufbau einer Computerspielsammlung zu berücksichtigen, welche Metadaten sind in einen Katalog aufzunehmen und wie geht man mit veralteter Hard- und Software um? Wie wird Literatur in Games rezipiert, welches Begleit-material gilt es zu berücksichtigen und welche Entwicklungsstufen eines Games zu archivieren?
Die Tagung findet in englischer Sprache im Kilian-Steiner-Saal (Archivgebäude) statt und wird zusätzlich via Zoom übertragen.
In Verbindung mit der European Federation of Games Archives, Museums and Preservation Projects (EFGAMP e.V.), DIGAREC – Zentrum für Computerspiel-forschung der Universität Potsdam, dem Computerspielemuseum Berlin und der Stiftung Digitale Spielekultur.
Weitere Informationen:
https://www.dla-marbach.de/kalender/detail/529/