Deutsch-französischer Dialog für Frieden und Gerechtigkeit
Im Friedenspalast in Den Haag findet heute anlässlich des 60. Jubiläums des Elysée-Vertrags der erste „Deutsch-französische Dialog für Frieden und Gerechtigkeit“ statt. Auf Einladung der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH) und der Akademie für Völkerrecht in Den Haag tagt aktuell ein breites Fachpublikum, um gemeinsam über gegenwärtige Herausforderungen für Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit in den internationalen Beziehungen zu diskutieren.
Auf dem Programm stehen mehrere Podiumsdiskussionen, zu deren hochrangigen Teilnehmer*innen unter anderem Cyrill Jean Nunn, deutscher Botschafter in den Niederlanden, und François Alabrune, französischer Botschafter in den Niederlanden, zählen. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Grußworte von Yves Daudet, Präsident der Akademie für Völkerrecht, Philippe Gréciano, Präsident der DFH, und Odette Melono, stellvertretende Generaldirektorin der Organisation für das Verbot chemischer Waffen. Den Gastvortrag hielt Raphäel Pitti, Kriegsarzt und Professor für Notfall- und Katastrophenmedizin. Das Schlusswort der Veranstaltung, die insgesamt rund 120 geladene Gäste aus Wissenschaft und Wirtschaft zusammenbringt, wird Eva Martha Eckkrammer, Vizepräsidentin der DFH, halten.
„In einer Zeit, in der Europa und die Welt mit dem Krieg in der Ukraine sowie mit zahlreichen weiteren internationalen Konflikten konfrontiert sind, sind innovative Antworten in den Bereichen Diplomatie, Recht und Wissenschaft erforderlich“, so Philippe Gréciano, Initiator der Veranstaltung. „Dieses Expertentreffen bietet nicht zuletzt die Gelegenheit, die Vorreiterrolle des deutsch-französischen Tandems innerhalb der internationalen Institutionen zu verdeutlichen und dessen Wichtigkeit bei Überlegungen zu Frieden, Gerechtigkeit und Sicherheit in Europa und der Welt zu unterstreichen.“
Die DFH ist eine binationale Einrichtung, deren Hauptaufgabe darin besteht, deutsch-französische Studiengänge mit Doppelabschluss sowie die binationale Doktorandenausbildung und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftler*innen zwischen Deutschland und Frankreich zu fördern. Der „Deutsch-französische Dialog für Frieden und Gerechtigkeit“ untermauert ihr umfangreiches Engagement in Bezug auf die Ausarbeitung von Lösungsansätzen hinsichtlich der aktuellen historischen, politischen und rechtlichen Herausforderungen. Gleichzeitig ermöglicht er ihr die Intensivierung ihrer Beziehungen zu den teilnehmenden Institutionen, wie etwa dem Internationalen Strafgerichtshof, der UNESCO und den Vereinten Nationen.
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Pressekontakt:
Céline Krauß | +49 681 938 12 189 | krauss@dfh-ufa.org
Über die DFH
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist eine binationale Einrichtung, die die Regierungen Deutschlands und Frankreichs 1997 gegründet haben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, deutsch-französische Studiengänge mit Doppelabschluss sowie die binationale Doktorandenausbildung und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftler*innen zwischen Deutschland und Frankreich zu initiieren, zu evaluieren und finanziell zu fördern. Das Studienangebot der DFH deckt die verschiedensten Fachrichtungen ab: von Natur- und Ingenieurwissenschaften über Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Lehrerbildung. Ein Netzwerk aus über 200 Universitäten, Fachhochschulen und Grandes Écoles in 147 deutschen und französischen Städten bietet diese binationalen Studiengänge an. Derzeit sind rund 6 100 Studierende und 150 Doktorand*innen in von der DFH geförderten Kooperationen eingeschrieben. Aktuell gibt es weltweit kein vergleichbares Projekt.
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