DFH-Generalsekretärin Marjorie Berthomier wird mit dem französischen Ordre National du Mérite ausgezeichnet
Die Generalsekretärin der Deutsch-Französischen Hochschule (DFH), Dr. Marjorie Berthomier, wurde heute zum Ritter des Nationalen Verdienstordens (Chevalier dans l’Ordre National du Mérite) ernannt. Die Französische Republik würdigt damit ihre vielfältigen und langjährigen Verdienste um die deutsch-französische Hochschul- und Forschungskooperation sowie kulturelle Zusammenarbeit.
Die hohe Auszeichnung wurde ihr von Herrn Prof. Dr. Jérôme Duval-Hamel, Präsident des Deutsch-Französischen Komitees und des Preises für Kultur- und Kreativwirtschaft sowie Vizepräsident der Deutsch-Französischen Industrie- und Handelskammer, verliehen. Die feierliche Zeremonie mit anschließendem Empfang fand in Anwesenheit von mehreren hochrangigen Vertretern aus der deutschen und französischen Kultur- und Hochschulwelt – darunter auch Herr Staatssekretär Jan Benedyczuk und Generalkonsul Sébastien Girard – im Pingusson-Gebäude in Saarbrücken statt, in dem früher die Französische Botschaft und anschließend das saarländische Kultusministerium untergebracht waren.
„Die deutsch-französische Zusammenarbeit ist für Europa von essentieller Bedeutung. Getragen wird sie vom bemerkenswerten, vielfältigen und langjährigen Engagement von Akteuren wie Marjorie Berthomier“, betonte Jérôme Duval-Hamel in seiner Laudatio.
Marjorie Berthomier promovierte in Allgemeiner und Vergleichender Literaturwissenschaft und widmete ihre Karriere zunächst der Kultur, Wissenschaft und Lehre. 2006 wurde sie Hochschulattachée an der Französischen Botschaft in Deutschland. Dort war sie für die Koordinierung des Netzwerks der Hochschulreferenten in Deutschland und für die Betreuung der durch den DAAD und die DFH durchgeführten Kooperations- und Austauschprogramme zwischen Deutschland und Frankreich zuständig. Im Jahr 2011 übernahm sie die Leitung des Institut français Leipzig, bevor sie 2013 als Kulturattachée an die Französische Botschaft nach Berlin zurückkehrte und insbesondere mit den Bereichen künstlerische Zusammenarbeit, kulturelles Erbe und Digitalisierung im Kultur- und Kreativsektor betraut wurde. Im Februar 2017 wechselte sie an die DFH, wo sie nicht nur die Stelle der stellvertretenden Generalsekretärin antrat, sondern auch die Leitung des Referats für Finanzen, Personal und interne Dienste. Im Juli 2019 übernahm sie für fünf Jahre die Stelle der Generalsekretärin der DFH, deren Weiterentwicklung sie durch die Initiierung von Kooperationsprogrammen an der Schnittstelle zwischen Bildung, Wissenschaft und Forschung, Kultur, Politik und Wirtschaft konsequent vorantrieb. Sie ist unter anderem Mitglied im Kuratorium der Stiftung Genshagen und Mitbegründerin der gemeinnützigen Stiftung Kultur Faber e.V.
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Pressekontakt:
Céline Krauß | +49 681 938 12 189 | krauss@dfh-ufa.org
Über die DFH
Die Deutsch-Französische Hochschule (DFH) ist eine binationale Einrichtung, die die Regierungen Deutschlands und Frankreichs 1997 gegründet haben. Ihre Hauptaufgabe besteht darin, deutsch-französische Studiengänge mit Doppelabschluss sowie die binationale Doktorandenausbildung und die Mobilität von Nachwuchswissenschaftler*innen zwischen Deutschland und Frankreich zu initiieren, zu evaluieren und finanziell zu fördern. Das Studienangebot der DFH deckt die verschiedensten Fachrichtungen ab: von Natur- und Ingenieurwissenschaften über Geistes- und Sozialwissenschaften, Rechts- und Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Lehrerbildung. Ein Netzwerk aus über 200 Universitäten, Fachhochschulen und Grandes Écoles in 147 deutschen und französischen Städten bietet diese binationalen Studiengänge an. Derzeit sind rund 6 100 Studierende und 150 Doktorand*innen in von der DFH geförderten Kooperationen eingeschrieben. Aktuell gibt es weltweit kein vergleichbares Projekt.
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