Mehr digitale Kompetenz im Gesundheits- und Sozialwesen
Mit einer virtuellen Informationsveranstaltung am 27. Juni 2023 bieten die Hochschule Hof und „pulsnetz.de – Mensch und Technik im Gemeinwesen“ Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Gesundheits- und Sozialwesen maßgeschneiderte Trainings zur Stärkung der eigenen Digitalkompetenz an. Dabei soll auch auf spezifische Anforderungen und Fragestellungen aus der jeweiligen Berufspraxis eingegangen werden. Das kostenlose Angebot richtet sich bevorzugt an kleinere und mittlere Unternehmen und Einrichtungen.
Die Forschungsgruppe „Innovative Gesundheitsversorgung“ des Instituts für Informationssysteme der Hochschule Hof (iisys) ist Teil des Zukunftszentrums pulsnetz.de – Mensch und Technik im Gemeinwesen (pulsnetz MuTiG). Unter der Leitung des Diakonischen Werks Baden-Württemberg arbeiten die Forscherinnen und Forscher gemeinsam mit weiteren Partnern daran, die Digitalisierung im Gesundheits- und Sozialwesen voranzubringen. Ziel des aktuell in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen angesiedelten Projektes ist es, die Digitalisierung in der Sozialwirtschaft insbesondere in ambulanten und stationären Einrichtungen der Altenpflege und Eingliederungshilfe voranzubringen.
„Trucks für Digitalisierung“ unterwegs
Aus dem Projekt bekannt sind mittlerweile vor allem die zugehörigen „Trucks der Digitalisierung (TruDis)“, also mit digitalem Equipment und Anwendungen ausgestattete Lastwägen, die interessierte Einrichtungen ansteuern: „Sie erlauben es Mitarbeitenden und Führungskräften, digitale Technologien in der eigenen Einrichtung vor Ort zu erleben, ihre Chancen und Risiken zu verstehen und eine eigene, fundierte Haltung zu ihnen zu entwickeln. Gleichzeitig bauen wir Berührungsängste ab und ermöglichen erste eigene Erfahrungen“, so Prof. Dr. Ing. Dietmar Wolff, der das Projekt an der Hochschule Hof leitet. Mit vertiefenden, bis zu zehntägigen Beratungen werden die teilnehmenden Einrichtungen befähigt, erste eigene Digitalisierungsprojekte zu konzipieren, zu starten und umzusetzen: „Von der Überprüfung bestehender Prozesse über die Entwicklung einer maßgeschneiderten Digitalisierungsstrategie bis hin zum Anstoßen von ersten Digitalisierungsprojekten – wir helfen dabei“, so die Projektmitarbeiterinnen Désirée Neeb und Sophia Giegold.
Befähigung zu ersten digitalen Projekten
Aufgrund eines breit und vielfältig zusammengesetzten Konsortiums kann „pulsnetz MuTiG“ bei technischen, organisatorischen, betriebswirtschaftlichen und fachlichen Fragestellungen unterstützen. „Wir vermitteln Führungskräften und Mitarbeitenden im Gesundheits- und Sozialwesen im Rahmen innovativer Lernangeboten zentrale Kompetenzen im Umgang mit digitalen Technologien. Dazu nutzen wir unter anderem unsere Internetplattform, die wir zu einer zentralen Anlaufstelle für Informationen, Wissenstransfer, Austausch und Lernen ausbauen“, so Prof. Dr.-Ing. Dietmar Wolff weiter. Flankiert wird diese Arbeit von wissenschaftlich fundierten Marktstudien zu zentralen Technologien wie Sprachsteuerung oder Virtueller Realität.
Erfahrene Trainer begleiten Schritt für Schritt
Im Rahmen einer vertiefenden Beratung befähigen erfahrene Trainer Mitarbeitende und Führungskräfte dazu, Ihre eigene, individuelle Digitalisierungsstrategie zu entwickeln und erfolgreich umzusetzen. Das drei- bis sechsstündige Training mit TruDi im Workshopformat bietet die Möglichkeit, moderne Technologien für Ihren Arbeitsalltag kennenzulernen und zu erleben. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten probieren die jeweils 8-10 Teilnehmenden Technologien aus und reflektieren Ideen für den Arbeitsalltag in Ihrer Einrichtung.
Anmeldung und Buchung
Die Angebote gelten bis Ende 2026. Die virtuelle Informationsveranstaltung für Bayern findet am 27.6.2023 von 11:00-12:00 Uhr statt. Anmelden kann man sich dafür über Email: yvonne.grossmann@iisys.de; Über diese Adresse können auch Buchungsanfragen für die „Trucks der Digitalisierung“ und vertiefende Beratungen gesendet werden.
Förderung
Das Projekt "pulsnetz MuTiG" wird im Rahmen des Programms "Zukunftszentren" durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales und die Europäische Union über den Europäischen Sozialfonds Plus (ESF Plus) gefördert.
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Prof. Dr.-Ing. Dietmar Wolff
+49 9281 409 - 4630
dietmar.wolff(at)hof-university.de