Studie zur digitalen Supply Chain in der MedTech-Branche: FIR und INFORM laden zur Teilnahme ein
In einer gemeinsamen Studie ermitteln das FIR an der RWTH Aachen und das Aachener Softwareunternehmen INFORM die Stellschrauben für eine zukünftig nachhaltige und robuste Supply Chain von Unternehmen aus der Medizintechnik (MedTech). Zur Teilnahme eingeladen sind produzierende Unternehmen der Branche, insbesondere aus den Bereichen Supply Chain, Produktion und Einkauf. Die wesentlichen Erkenntnisse der Studie werden zum Ende des Jahres veröffentlicht.
Produkte und Verfahren aus der Medizintechnik leisten einen wichtigen Beitrag für die Gesundheitsversorgung. Aber wie reagiert die Branche auf Lieferengpässe? Vor welchen Planungsaufhaben und Herausforderungen steht die Supply Chain der MedTech? Welche Anforderungen stellt die Digitalisierung der Supply Chain an die Business-IT? Diese und weitere Fragen stehen im Mittelpunkt der Studie von FIR und INFORM.
Die Daten werden von den Wissenschaftler:innen des FIR und dem Center Integrated Business Applications (CIBA) in zweistündigen Einzelinterviews erhoben und in einem anschließenden halbtägigen interaktiven Workshop vertieft. Die Interview-Phase startet im Juni dieses Jahres und endet im Laufe des dritten Quartals. Die Teilnahme an der Studie ist kostenlos. Alle Mitwirkenden erhalten nach Abschluss der Studie kostenfrei einen Report mit den anonymisierten, wissenschaftlich aufbereiteten Ergebnissen der Untersuchungen, der ihnen Impulse für die Weiterentwicklung ihrer Supply Chain geben soll.
„Unternehmen der MedTech-Branche stehen vor besonderen Herausforderungen, wenn es darum geht, ihre Lieferketten zu digitalisieren und resilienter aufzustellen. Es müssen Lösungen erarbeitet werden, die die Versorgungssicherheit der Patienten und Patientinnen gewährleisten, dazu beitragen, strategische Unternehmensziele zu erreichen und zeitgleich verbindliche Regularien einzuhalten“, erklärt Stefan Witwicki, Bereichsleiter Inventory & Supply Chain bei INFORM.
Mit der Studie beleuchten das FIR, das CIBA und INFORM, an welcher Stelle die Branche im Hinblick auf die Digitalisierung steht und wo mithilfe künstlicher Intelligenz und modernen Softwarelösungen Störungen in den Lieferketten frühzeitig erkannt oder sogar ganz vermieden werden können. Dabei gilt es, gemeinsam mit den Teilnehmenden die Trends und Herausforderungen in der MedTech-Branche zu identifizieren und daraus Lösungsansätze abzuleiten.
„Unsere Studie verdeutlicht die Bedeutung der intensiven Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie. Deshalb freuen wir uns besonders auf den direkten Austausch mit den teilnehmenden Unternehmen in unserem Workshop, wo wir die Erkenntnisse aus den Interviews gemeinsam erörtern werden“, erklärt Katharina Berwing, Wissenschaftlerin am FIR und Leiterin des Centers Integrated Business Applications.
„Der Bereich der Medizintechnik ist vielfältig. Sei es das Hörgerät, die künstliche Linse oder gar das kardiologische Implantat: Hochmoderne medizinische Produkte und Verfahren erleichtern erkrankten Menschen den Alltag, verbessern ihre Lebensqualität oder dienen sogar als lebensrettende Maßnahme. Demenentsprechend ist es uns ein Anliegen, mit den Erkenntnissen aus der Studie dazu beizutragen, Lieferketten in diesem Bereich nachhaltig zu stabilisieren“, erläutert Stefan Witwicki die Motivation der Kooperationspartner zur Umsetzung der Studie.
Unter www.medtech-studie.de erhalten Interessierte weitere Informationen und können sich ab sofort zur Teilnahme an der Studie anmelden.
Weitere Informationen:
http://www.medtech-studie.de