Isabelle Ihring in „Expert:innenrat Antirassismus“ berufen
Der neue „Expert:innenrat Antirassismus“ der Bundesregierung nimmt seine Arbeit auf. Die 12 Mitglieder - unter ihnen Prof.in Dr.in Isabelle Ihring von der Evangelischen Hochschule Freiburg - trafen sich am 19. Juni in Berlin zur konstituierenden Sitzung des Gremiums. Der Rat soll Vorschläge für eine wirksame, nachhaltige Antirassismus-Politik erarbeiten.
Isabelle Ihring ist Professorin für Soziale Arbeit mit dem Schwerpunkt Jugend. Sie war 12 Jahre in der Praxis Sozialer Arbeit tätig, besonders im Bereich der Hilfen zur Erziehung. Zu ihren Forschungsthemen gehören differenzsensibler Kinderschutz, die Analyse von (globalen) Ungleichheitsverhältnissen mit besonderem Blick auf kolonialen Kontinuitäten im Kontext afrikanischer Länder, Rassismus aus postkolonialer und intersektionaler Perspektive und die Auseinandersetzung mit dekolonialen Praktiken und deren Bedeutung für die Soziale Arbeit. Sie engagiert sich außerdem in unterschiedlichen Praxisprojekten zu Themen rund um Rassismus und Kolonialismus.
Das neu berufene Gremium soll schwerpunktmäßig drei Aufgaben bearbeiten:
1. Eine Rassismus-Definition für Verwaltungshandeln entwickeln. Damit alle in der Verwaltung – sei es im Bezirksamt, im Bundesministerium oder bei der Polizei – wissen, welche Handlungsroutinen, Abläufe und Strukturen geändert werden müssen, um rassistischer Diskriminierung vorzubeugen.
2. Indikatoren entwickeln, die messen, wie wirksam Strategien, Aktionspläne und Maßnahmen gegen Rassismus sind, um an den richtigen Stellen nachzujustieren.
3. Empfehlungen geben, wo die Bundesregierung ihren Kampf gegen Rassismus verstärken muss.
Der Rat wird nach eigenen Angaben regelmäßig zusammenkommen und seine Ergebnisse der Öffentlichkeit präsentieren.
Weitere Informationen:
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