Kreative Köpfe im Holzbau: Studierende präsentieren innovative Informationsstände
Bereits zum elften Mal zeigten Studierende des Bachelorstudiengangs Holzingenieurwesen im Rahmen ihres Semesterprojekts, wie kreative Holzbauten aussehen können. Bei der Abschlusspräsentation im Bildungszentrum BGZ Simmerath bewertete eine Jury die Ergebnisse der Projektarbeit und kürte die Gewinner:innen. Organisiert wurde die Veranstaltung von den drei Holzbauprofessoren des Fachbereichs Bauingenieurwesen, Prof. Dr. Wilfried Moorkamp, Prof. Dr. Leif A. Peterson und Prof. Dr. Thomas Uibel.
Die Aufgabenstellung forderte in diesem Jahr von den Studierenden die Entwicklung, Konstruktion und Ausführung eines Informationsstandes zum Thema „Bauen mit Holz“. Drei Teams traten gegeneinander an. Ihre Konstruktionen zeichnen sich auch dadurch aus, dass sie schnell auf- und abbaubar sowie mit einem begrenzten Volumen einfach zu transportieren sind.
Bei der Bewertung der Arbeiten musste die Jury eine ganze Reihe von Punkten beachten. Neben der Einhaltung der Vorgaben bezüglich der Außenmaße und Höhe wurden zum Beispiel auch die Tragwerksplanung, der konstruktive Holzschutz und die Konzeption von Bauteilvorfertigung, Transport und Montage bewertet. „Innerhalb der Projektarbeit müssen die Studierenden Aufgaben unterschiedlicher Disziplinen übernehmen. Hierdurch werden sie auf die Kooperation mit Architekt:innen und ausführenden Unternehmen im Berufsalltag vorbereitet“, erklärte Prof. Uibel.
Prof. Dr. Josef Rosenkranz, Prorektor für Studium, Lehre und Internationales der FH Aachen, freute sich darüber, die Ergebnisse eines Projekts im Rahmen eines so praxisorientierten Studiengangs mit eigenen Augen inspizieren zu dürfen: „Das, was Sie hier machen: Genau so stelle ich mir gelebte Praxis in der Lehre an der FH Aachen vor.“ Für Wilhelm Grafen, stellvertretender Geschäftsführer der Handwerkskammer Aachen, ist dieses Projekt ein gutes Beispiel dafür, wie zukünftige Kooperationen der Kammer mit der FH Aachen aussehen könnten. Der stellvertretende Bürgermeister der Gemeinde Simmerath, Andreas Hermanns, würde sich freuen, wenn der eine oder die andere Student:in nach dem Studium „eigene Gebäude in Simmerath bauen wird und ich diese mit Ihnen zusammen eröffnen darf.“ Alle drei waren Mitglieder der insgesamt neunköpfigen Jury.
Den hölzernen Wanderpokal für den Sieg beim Wettbewerb erhielten die Studierenden Jana Geller, Florian Klein-Reesink, Tristan Nelissen, Hendrik Omsels und Amon Verlinden vom Team B. Ihr nachhaltiger Entwurf benötigt nur wenige Holzelemente. „Dadurch ist er auch besonders einfach auf- und abbaubar. Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass unser Gebäude die Jury überzeugt hat“, sagte Teamsprecher Hendrik Omsels.