Zehn Siegerteams bei zehnter „Research to Market Challenge“ für exzellente forschungsbasierte Geschäftsideen
Bei der Abschlussveranstaltung der zehnten „Research to Market Challenge“ von Science & Startups, dem Verbund der Start-up-Services von Freier Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technischer Universität Berlin und Charité – Universitätsmedizin Berlin, haben Gründungsteams aus allen vier Häusern der Berlin University Alliance Förderpreise für exzellente forschungsbasierte Geschäftsideen erhalten. Bereits zum zweiten Mal vergab Science & Startups eine Auszeichnung für KI-basierte Geschäftsmodelle.
In den drei Wettbewerbskategorien „Technologies x Resources“, „Healthcare & Prevention“ und „Sustainability x Society“ gab es für die Erst-, Zweit- und Drittplatzierten jeweils 1.500, 1.000 und 500 Euro Preisgeld – gestiftet von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universitäts-Gesellschaft, der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin, der Stiftung Charité und der Berliner Sparkasse. Die Driven Investment GmbH unterstützte den Wettbewerb ebenso als Sponsor. Grußworte hielten Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Präsident der Freien Universität Berlin, Dr. Henry Marx, Staatssekretär für Wissenschaft in der Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege des Landes Berlin, Olaf Schulz, Generalbevollmächtigter der Berliner Sparkasse und Sebastian Stietzel, Präsident der Industrie- und Handelskammer zu Berlin.
Bereits zum zweiten Mal verlieh „Science & Startups auch einen Sonderpreis für Geschäftsideen, die auf dem Einsatz künstlicher Intelligenz beruhen, gestiftet von K.I.E.Z., dem Künstliche Intelligenz Entrepreneurship-Zentrum von Science&Startups.
Die siegreichen Teams aller Wettbewerbskategorien gingen aus insgesamt 39 eingereichten Vorhaben hervor. Teilnehmen konnten Studierende, Absolvent*innen, Doktorand*innen und wissenschaftliche Mitarbeitende aller Fachbereiche der drei großen Universitäten und der Charité – Universitätsmedizin Berlin. Eine Jury bewertete die Geschäftsideen im Hinblick auf Innovationsgehalt, Forschungsbezug, Realisierbarkeit und Kundennutzen.
Folgende Anwendungsideen wurden ausgezeichnet:
„Technologies x Resources“ – gestiftet von der Gesellschaft von Freunden der Technischen Universität Berlin
1. Platz: 5APrint will kosteneffiziente 5-Achsen FDM 3D-Industriedrucker auf Basis von Open5xfür B2B-Märkte produzieren. Material-, Energieverbrauch und Verschleiß wird das Team dabei stark reduzieren und ein konkurrenzfähiges und skalierbares Produkt in einen stark wachsenden Markt einführen.
2. Platz: „Elephant with Red Hat“. Mit der heutigen Technologie im Bereich KI, möchte Unternehmer Benjamin Krala einen autonomen Bot bauen, der Rechercheaufgaben in Unternehmen übernimmt. Krala will ein Programm entwickeln, das Anfragen in Form Listen von Fragen und Webseiten entgegennehmen und in Form einer Tabelle mit Antworten reagieren kann.
3. Platz: TiefTon ist ein Subwoofersystem für Heimkinoanwendungen auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das Team strebt eine Kooperation mit Forschungsinstituten im Bereich Technische Akustik an. Gemeinsam sollen akustische Messverfahren und Algorithmen entwickelt werden.
„Sustainability x Society“ – gestiftet von der Ernst-Reuter-Gesellschaft der Freien Universität Berlin
1. Platz: Planeteers will eine automatisierte Beratung für private Bauträger sowie Kommunen und Länder entwickeln, um durch neue Anwohner Beteiligungsformate, die die Akzeptanz für den Ausbau erneuerbarer Energien zu steigern.
2. Platz: Carbonsate will CO2-Zertifikate für den freiwilligen Kompensationsmarkt anbieten, die auf der permanenten Lagerung von Holz, auch Woody Biomass Burial (WBB) genannt, basieren.
3. Platz: Attention Autonomy ist ein KI-gestütztes Internetbrowser-Plugin, das Internetnutzenden hilft, relevante Kerninformationen im Internet wahrzunehmen, indem es unerwünschte Ablenkungen etwa durch Clickbait vermeidet. Die Entwicklung bezieht Psychologie, Neurowissenschaften und ethische Designprinzipien mit ein.
„Healthcare & Prevention“ – gestiftet von der Stiftung Charité
1. Platz: ECHO entwickelt ein Knochenimplantat aus neuartigem, 3D-gedruckten, biologischem Material. Das neuartige Knochenimplantat bietet gegenüber herkömmlichen Implantaten bessere Heilungschancen und reduziert die Belastung beim chirurgischen Eingriff, da für das Implantat kein Knochenmaterial mehr an anderer Stelle im Körper entnommen werden muss.
2. Platz: StoneFree ist eine App auf Rezept für Nierensteinpatient*innen, die deren Rückfallrisiko durch Hinweise zur systematischen Verhaltensänderung inklusive Biofeedback reduzieret.
3. Platz: HepaTec entwickelt ein Verfahren zum Screening der Leberfunktion, das nicht-invasiv, schnell, kostengünstig und effizient ist.
Sonderpreis gestiftet von K.I.E.Z.
Den Sonderpreis „Künstliche Intelligenz“ gestiftet von K.I.E.Z. - die neue themenfokussierte Initiative von Science & Startups – erhält Didivet. Das Team entwickelt einen KI-basierten Ansatz für einen mobilen Assistenten zur automatisierten Erstellung von Diagnosen in der Veterinärmedizin. Das Produkt wird außerdem ein mobiles und damit nahezu überall verfügbares Nachschlagetool für Symptome, Befunde und Krankheiten bieten.
Publikumspreis der Berliner Sparkasse
Das schon in der Wettbewerbskategorie „Healthcare & Prevention“ ausgezeichnete Teams von ECHO gewann zudem auch den von der Berliner Sparkasse mit 500 Euro dotierten Publikumspreis.
Science & Startups
Science & Startups ist der Verbund der Gründungszentren der Verbundpartnerinnen der Berlin University Alliance – der großen Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie Charité – Universitätsmedizin Berlin. Science & Startups unterstützt wissenschaftsbasierte Unternehmensgründungen und fördert die Innovationskraft der Wissenschaft. Durch die Bündelung der Ressourcen der vier Einrichtungen schafft der Verbund ein einzigartiges, international sichtbares universitäres Start-up-Ökosystem mit umfangreichen Services, etwa 1.700 potenziellen wissenschaftlichen Mentorinnen und Mentoren aus den Mitgliedsuniversitäten sowie knapp 130.000 potenziellen Mitgründerinnen und Mitgründern.
Die Berlin University Alliance
Die Berlin University Alliance ist der Verbund der drei Berliner Universitäten Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin sowie der Charité – Universitätsmedizin Berlin für die gemeinsame Gestaltung von Wissenschaft in Berlin. Die vier Partnerinnen haben sich zusammengeschlossen, um den Wissenschaftsstandort Berlin zu einem gemeinsamen Forschungsraum weiterzuentwickeln, der zur internationalen Spitze zählt. Im Zentrum der Zusammenarbeit stehen dabei die gemeinsame Erforschung großer gesellschaftlicher Herausforderungen, die Stärkung des Austausches mit der Gesellschaft, die Nachwuchsförderung, Fragen der Qualität und Wertigkeit von Forschung sowie übergreifende Vorhaben in Forschungsinfrastruktur, Lehre, Diversität, Chancengerechtigkeit und Internationalisierung. Die Berlin University Alliance wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und dem Land Berlin im Rahmen der Exzellenzstrategie von Bund und Ländern.
Gemeinsame Pressemitteilung der Freien Universität Berlin, der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und der Charité – Universitätsmedizin Berlin
Weitere Informationen
• Zur “Research to Market-Challenge”: www.marketchallenge.de
• Zu Science&Startups: https://www.science-startups.berlin/
• Zu K.I.E.Z., der KI-Initiative von Science&Startups: https://kiez.ai/
Ansprechpersonen bei den teilnehmenden Einrichtungen:
• Freie Universität Berlin, Profund Innovation, Gründungsberaterin Anna Figoluschka, Tel.: 030/838 66989, E-Mail: anna.figoluschka@fu-berlin.de
• Pressekontakt zur Berlin University Alliance (BUA), Leitung Suhana Elisabeth Reddy, E-Mail: medien@berlin-university-alliance.de