2. Henriette-Herz-Scout der UDE sucht Chemie-Talente
Es sind Moleküle, die nicht direkt – aber dennoch untrennbar verbunden sind: Verzahnte Moleküle verhalten sich wie Kettenglieder oder ein Ring auf einem beidseits geschlossenen Stab. Prof. Dr. Jochen Niemeyer erforscht an der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE), wie sie angewendet werden. Als Scout im Henriette-Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung sucht er jetzt international nach wissenschaftlicher Unterstützung.
Es sind Moleküle, die nicht direkt – aber dennoch untrennbar verbunden sind: Verzahnte Moleküle verhalten sich wie Kettenglieder oder ein Ring auf einem beidseits geschlossenen Stab. Prof. Dr. Jochen Niemeyer erforscht an der Fakultät für Chemie der Universität Duisburg-Essen (UDE), wie sie angewendet werden. Als Scout im Henriette-Herz-Programm der Alexander von Humboldt-Stiftung sucht er jetzt international nach wissenschaftlicher Unterstützung.
Das Henriette-Herz-Scouting-Programm ermöglicht herausragenden Forschenden wie Professor Niemeyer, drei internationale Wissenschaftler:innen für ein Humboldt-Stipendium an der UDE auszuwählen. Dabei kommen Nachwuchstalente sowie erfahrene Forschende in Betracht. Die Förderdauer beträgt 24 Monate für Postdocs, 18 Monate für erfahrene Forschende. Im Februar wurde Mathematik-Professor Irwin Yousept zum 1. Henriette-Herz-Scout der UDE ernannt (www.uni-due.de/2023-02-16-erster-henriette-herz-scout-der-ude/). Finanziert wird das Programm der Humboldt-Stiftung vom Bundesforschungsministerium.
Die Forschung der Arbeitsgruppe Niemeyer an der UDE ist Teil der Organischen und Supramolekularen Chemie mit einem besonderen Fokus auf verzahnte Moleküle. Diese beschleunigen als Katalysatoren chemische Reaktionen und vermeiden zugleich ungewollte Nebenprodukte.
Bei der Wahl der Henriette-Herz-Stipendiat:innen ist Professor Niemeyer ein vielfältiger Zugang wichtig: „Idealerweise ist eine der drei Personen bereits in einer anderen Einrichtung dauerhaft beschäftigt – zum Beispiel in der Industrie. Hier wollen wir mit der Förderung die Chance aufzeigen, doch noch in eine wissenschaftliche Karriere einzusteigen“, sagt der UDE-Forscher. Das zweite Talent sucht er in Japan. „Es gibt dort viele exzellent qualifizierte Chemiker:innen, die es aber oft nicht nach Europa zieht. Ich möchte meine Kontakte aus meinem Forschungsaufenthalt in Japan für die Auswahl von Stipendiat:innen nutzen.“ Die dritte Entscheidung wird Jochen Niemeyer über ein anonymes Verfahren treffen. „Wir starten einen Ideenwettbewerb zu einer bestimmten Frage, zu der uns interessierte Forschende ein Kurzproposal schicken können. Damit stellen wir bewusst die Qualität des Vorschlags in den Vordergrund und schauen weniger auf den Lebenslauf.“
Hinweis für die Redaktion:
Ein Foto von Prof. Dr. Jochen Niemeyer (© UDE / Frank Preuß) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung unter folgendem Link zur Verfügung:
https://www.uni-due.de/imperia/md/images/pool-ps/downloads/2023-07-13_henriette-herz-scout_niemeyer_c_ude-preuss.jpg
Weitere Informationen:
https://www.humboldt-foundation.de/bewerben/foerderprogramme/henriette-herz-scouting-programm
Prof. Dr. Jochen Niemeyer, Organische Chemie, Tel. 0201/18-33148, jochen.niemeyer@uni-due.de
Redaktion: Dr. Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Organische Chemie: Prof. Dr. Jochen Niemeyer, Tel. 0201/18-33148, jochen.niemeyer@uni-due.de