Einsamkeit tritt bei Älteren nicht häufiger auf, ist aber schwerer zu überwinden
Entgegen der öffentlichen Wahrnehmung sind ältere Menschen nicht häufiger einsam als Menschen im mittleren Alter. Warum sie dennoch besondere Aufmerksamkeit im Kampf gegen Einsamkeit benötigen, zeigt eine aktuelle Untersuchung von Dr. Oliver Huxhold und Dr. Georg Henning am Deutschen Zentrum für Altersfragen.
Ältere Menschen, die bereits einsam sind, haben größere Schwierigkeiten, diesen Zustand wieder zu überwinden als jüngere Menschen. Ursachen sind gesundheitliche Einschränkungen, negative Sichtweisen auf das eigene Älterwerden und fehlende sozialen Aktivitäten – gute Ansatzpunkte für Präventionsmaßnahmen.
Eine Zusammenfassung der Ergebnisse ist nachzulesen unter https://www.dza.de/detailansicht/aelteren-menschen-faellt-es-leichter-einsamkeit-zu-vermeiden-als-sich-aus-bestehender-einsamkeit-zu-befreien
Die Ergebnisse beruhen auf Daten des Deutschen Alterssurveys, einer repräsentativen Quer- und Längsschnittbefragung von Personen in der zweiten Lebenshälfte. Er wird gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ).
Wissenschaftlicher Ansprechpartner:
Dr. Oliver Huxhold, oliver.huxhold@dza.de
Dr. Georg Henning, georg.henning@dza.de
Originalpublikation:
Huxhold, O., & Henning, G. (2023). The Risks of Experiencing Severe Loneliness Across Middle and Late Adulthood. The Journals of Gerontology: Series B. DOI: https://doi.org/10.1093/geronb/gbad099