Innovative Integration von künstlicher Intelligenz an der SRH
Hamm | Die fortschreitende Digitalisierung beeinflusst zunehmend sämtliche Bereiche des Lebens, einschließlich der Bildung. An der SRH Hochschule in Nordrhein-Westfalen setzen Lehrende und Studierende gleichermaßen auf die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI), um die Studienerfahrung zu bereichern und gleichzeitig Kompetenzen zu entwickeln, die im späteren Berufsleben von großem Wert sind.
In einer Zeit, in der die Nutzung von KI-Technologien stetig zunimmt, nutzen Studierende vermehrt ChatGPT, ein KI-basierter Chatbot, der bei verschiedenen Aufgaben unterstützt. Allerdings zeigt sich, dass dabei mitunter der notwendige Fokus auf Faktenchecks vernachlässigt wird. Prof. Dr. Alexander Heczko, Leiter des Machine Learning Labors am SRH Campus Rheinland erkennt die Bedeutung dieser Thematik und betont: „Ein grundlegendes Verständnis des Algorithmus hinter KI-Programmen ermöglicht den Studierenden eine qualitativ bessere Bewertung der erzeugten Outputs. Es ist unerlässlich, kritisch zu hinterfragen, wie KI-Modelle arbeiten und welche Informationen sie liefern."
Daher bietet Prof. Heczko im Rahmen des Machine Learning Labors explizit Kurse an, in denen einfache Sprachmodelle implementiert werden, auf denen Chatbots wie ChatGPT basieren. Zudem lässt er die Studierenden im Rahmen seiner Vorlesungen selbst Outputs generieren, die anschließend im Hinblick auf ihre Richtigkeit geprüft werden. Dies fördert nicht nur das Verständnis für die Technologie, sondern sensibilisiert die Studierenden auch für die Notwendigkeit einer gründlichen Informationsüberprüfung.
KI-Tools unterstützen nicht nur bei der Strukturierung und Formulierung von Texten, sondern agieren oft auch als Ideengeber und erleichtern das Programmieren. Dies sind Kompetenzen, die im modernen Berufsleben von entscheidender Bedeutung sind. Allerdings ist Vorsicht geboten, um die korrekte Nutzung von KI zu gewährleisten. „Es ist essenziell, solche Möglichkeiten nicht dazu zu missbrauchen, komplette Seminararbeiten zu erstellen oder es als primäre Informationsquelle zu behandeln", warnt Prof. Heczko. Aus diesem Grund hat die Hochschule Maßnahmen ergriffen, um sicherzustellen, dass die Prüfungsformen so gestaltet sind, sodass die Dozierenden auch das Verständnis abfragen können. So werden die Studierenden angehalten, die Potenziale von KI verantwortungsbewusst zu nutzen und die Risiken abzuwägen.