Technische Hochschule Ulm kooperiert mit südkoreanischen Universitäten im Bereich KI
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) und Maschinelles Lernen ist derzeit allseits gegenwärtig. Das KI die Schlüsseltechnologie der Zukunft ist, hat auch die südkoreanische Politik erkannt und fördert ab Anfang nächsten Jahres ein KI-Intensivprogramm für südkoreanische Studierende an der Technischen Hochschule Ulm (THU). Hierzu unterzeichneten Vertreter*innen der THU und des südkoreanischen Verbunds AICOSS ein Grundsatzpapier.
Ab Anfang nächsten Jahres wird die THU ein KI-Intensivprogramm für Studierende aus sieben südkoreanischen Universitäten anbieten. Hierzu unterzeichneten die Prorektor*innen der THU Marianne von Schwerin und Sven Völker mit den südkoreanischen Vertretern des Verbunds AICOSS ein Memorandum of Understanding. Die Organisation des Programms wird die gemeinsame Weiterbildungseinrichtung von THU und Universität Ulm, die School of Advanced Professional Studies (SAPS), übernehmen.
„Wir freuen uns sehr über die Wertschätzung von renommierten Universitäten eines Landes, das Weltspitze in IT, Elektronik und auch im Automobilbereich ist. Sie haben erkannt, wie wichtig die Ausbildung in Zukunftstechnologien ist, und diese Weitsicht sollten auch wir in Deutschland haben“, meint Prof. Marianne von Schwerin, selbst Professorin im Bereich Software und IT.
In Südkorea haben sich unter dem Verbund AICOSS 20 Universitäten zusammengeschlossen, die eine einheitliche und fundierte Ausbildung der südkoreanischen Studierenden technischer Fächer im Bereich der Künstlichen Intelligenz anstreben. Die südkoreanische Politik hat erkannt, dass dies die Schlüsseltechnologie der Zukunft ist und fördert dieses Ausbildungsprogramm mit 36 Mio. € über die nächsten fünf Jahre. Wichtig für AICOSS ist dabei, dass die Studierenden neben fachlicher Qualifikation auch internationale Erfahrung sammeln und anwendungsorientiert arbeiten.
Durch eine langjährige Kooperation im Bereich Lehre und Forschung zwischen der THU mit der Kyungpook National University (KNU) in Daegu/Südkorea konnten sich die südkoreanischen Partner ein Bild von der THU machen und haben auf dieser Basis entschieden, mit ihr ein KI-Intensivprogramm im kommenden Winter zu starten. Wesentlich für die Entscheidung war neben der Ausbildungsqualität die Nähe der THU zur regionalen Wirtschaft und die Anwendungsorientierung. „Wir haben ein KI-Trainingsprogramm entwickelt, das Studierende ab dem zweiten Studienjahr auf ein Level bringt, mit dem sie gängige und neue Methoden des Maschinellen Lernens verstehen und für praktische Problemstellungen einsetzen können“, erläutert Prof. Reinhold von Schwerin, Leiter des Programms.
Mit dem Aufbau eines KI-Intensivprogramm entwickelt die THU konsequent ihre Strategie zur Unterstützung der Digitalen und KI-Transformation der Region weiter, die insbesondere durch das Transferzentrum für Digitalisierung, Analytics & Data Science Ulm (DASU) und deren Angebote für interessierte Unternehmen verfolgt wird. Neben spezifischen Projekten wird, ebenfalls unter Einbeziehung der SAPS, dort auch Weiterbildung für Data Science und Maschinelles Lernen aufgebaut.