Neuer Professor für Zukunftsfabriken
Nach sieben Jahren in der Managementberatung, wechselt Dr. Sebastian Grundstein als neuer Professor an die Technische Hochschule Deggendorf (THD). Er übernimmt das Lehrgebiet „Cyperphysical Production Systems“. Studierende lernen hier, wie Fabriken der Zukunft aussehen. Im Sommersemester 2024 geht es für den promovierten Maschinenbauer am Studienort Cham los.
Mit über 40 Projekten in mehr als 20 Ländern bringt Sebastian Grundstein einen beeindruckenden Erfahrungsschatz in Produktionsstrategie, Digitalisierung, Industrie 4.0 und Operational Excellence an die Hochschule. Als Manager und zuletzt Vice President bei der Unternehmensberatung ROI-EFESO in München betreute der 35-jährige Kunden der produzierenden Industrie - von Heizungskomponenten über Fahrzeuge, von Schokolade bis VR-Brillen.
Welche Technologien in Fabriken zum Einsatz kommen, wie die Menschen dort künftig zusammenarbeiten und was sich wirklich rechnet, sind Grundsteins Fragestellungen. Vor allem für die Mittelständer der Region betrachtet er diese Themen als wirtschaftlich interessant. Um Fabriken in den nächsten Jahren zu gestalten, schätzt er Künstliche Intelligenz als sehr relevant ein. Aber auch IT-Systeme und Automatisierung in der Fabrik werden ihn weiterhin beschäftigen, ist er sich sicher.
Auf die Lehre und die Forschung freue sich der gebürtige Burglengenfelder, da er endlich wieder Zeit habe, tief in „seine“ Themen einzutauchen: „Ich bin ja am Standort in Cham, der sehr schnell wächst und das Team dort versprüht mehr Start-Up-Atmosphäre als Hochschulbürokratie. Tatsächlich freue ich mich sehr, den Aufbau dort mitzugestalten und bei vielen Lehrveranstaltungen mit einem weißen Blatt Papier anfangen zu können.“
Sebastian Grundstein hat Maschinenbau an der TU München studiert. Im Anschluss promovierte er in „Simulationsbasierter Optimierung“ an der Universität Bremen. Sein Tipp an angehende Ingenieure: „Versuchen Sie möglichst viele Hard Skills aus dem Studium mitzunehmen. Nutzen Sie die Labore der Hochschule und nehmen Sie sich Zeit, selbst zu programmieren“.