Auftaktkonferenz des Wissensnetzwerkes Rassismusforschung (WinRa) in Berlin
Am 12./13. Oktober 2023 findet in Berlin die Auftaktkonferenz des Wissensnetzwerkes Rassismusforschung (WinRa) statt. Die Konferenz steht unter dem Motto „Rassismusforschung in Deutschland: Aktuelle Herausforderungen und Potenziale für Forschung und Institutionalisierung“. Neben Forschungsprojekten aus dem Bereich der Rechtsextremismus- und Rassismusforschung werden Gäste aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft erwartet.
Das Netzwerk und die Forschungsprojekte werden vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Mehr dazu: https://www.geistes-und-sozialwissenschaften-bmbf.de/de/Forschung-zu-Rechtsextremismus-und-Rassismus-2625.html
Die Bundesregierung hat im März 2020 einen Kabinettausschuss zur Bekämpfung von Rechtsextremismus und Rassismus ins Leben gerufen. In diesem Kontext fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmen der Förderrichtlinie „Aktuelle und historische Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus“ 19 Einzel- und Verbundvorhaben an Universitäten und außeruniversitären Einrichtungen in ganz Deutschland, um die Ursachen, Funktionsweisen und Dynamiken von Rechtsextremismus und Rassismus zu untersuchen.
Vor diesem Hintergrund stärkt und vernetzt das Wissensnetzwerk Rassismusforschung (WinRa) durch einen forschungsgeleiteten und interdisziplinären Austausch die verstreute und fragmentierte Rassismusforschung in Deutschland. Inhaltliche wie methodische Fragen nehmen zentralen Raum innerhalb des Wissensnetzwerks ein, das darüber hinaus Strategien für einen Ausbau der Forschungsinfrastruktur für die Rassismusforschung entwickeln wird. WinRa ist als Verbundprojekt konzipiert. Neben der Gesamtkoordination durch das Deutsche Zentrum für Integrations- und Migrationsforschung (DeZIM) besteht WinRa aus vier Regionalnetzwerken. Diese sind an der Bucerius Law School Hamburg/Universität Hamburg (Netzwerk Nord), der Hochschule Magdeburg-Stendal/Humboldt-Universität zu Berlin (Netzwerk Ost), der Universität Mannheim/Universität Bayreuth (Netzwerk Süd) sowie der Universität Bielefeld/Leuphana Universität Lüneburg (Netzwerk West) angesiedelt.
Am 12./13. Oktober 2023 findet in Berlin die WinRa-Auftaktkonferenz statt, die sich mit aktuellen Herausforderungen und Potenzialen für Forschung und Institutionalisierung der Rassismusforschung in Deutschland auseinandersetzen wird. Neben der Diskussion methodischer Fragen in der Rassismusforschung, wird auch die Zusammenarbeit mit zivilgesellschaftlichen Akteuren der antirassistischen Bildungsarbeit thematisiert. Zudem soll diskutiert werden, wie die Rassismusforschung in Deutschland von internationalen Diskursen profitieren kann. Professor Eduardo Bonilla-Silva (Duke University) wird eine Keynote mit dem Titel „IN PLAIN SIGHT - The (Not So) Secret Way Racism Works in Universities in the USA” halten. Die Konferenz wird vom DeZIM-Institut organisiert.
Der DLR Projektträger betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung das aktuelle Rahmenprogramm für die Geistes- und Sozialwissenschaften „Gesellschaft verstehen – Zukunft gestalten“ und ist dabei sowohl mit der Entwicklung und Begleitung von Fördermaßnahmen betraut als auch mit Maßnahmen zu Transfer und Kommunikation.
Weitere Informationen:
https://www.dezim-institut.de/projekte/projekt-detail/wissensnetzwerk-rassismusforschung-winra-0-02/ Weitere Informationen